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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 16. März

Nebenwirkungen Kastrationschip

Hallo, ich überlege, zur Stressreduzierung meines Pudelmixrüden, (7kg; 2,5 Jahre) einen Kastrationschip setzen zu lassen. Draussen rast er nur noch voraus und riecht, schleckt, markiert und scharrt. Er bleibt ansprechbar, wirkt aber total getrieben und gestresst. Gibt es Nebenwirkungen und Erfahrungen, die dagegen sprechen? Wie lange kann die Wirkdauer eines halben Jahres sich verlängern, dadurch dass er unter 10kg wiegt. Herzlichen Dank für Eure Antwort
 
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Nora
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15. März 22:55
Hallo Christina, Wie jedes Medikament, kann es auch beim sogenannten Kastrationschip (Suprelorin-Implantat) zu Nebenwirkungen kommen. Nach der Injektion kann es an der Einstichstelle zu lokalen Hautreizungen oder Entzündungsreaktionen kommen. In seltenen Fällen kam es nach Verabreichung zu einer Größenzunahme der Hoden und Hodenschmerzen, welche aber ohne Therapie wieder zurück gingen. Außerdem wurden Nebenwirkungen wie Haarausfall/Haarkleidveränderungen, Gewichtszunahme, verminderte Aktivität oder aggressives Verhalten beobachtet. Diese Nebenwirkungen hängen zumeist mit der Hormonumstellung zusammen und können auch nach einer chirurgischen Kastration auftreten. Bis zu 6 Wochen nach der Injektion des Chips kann es außerdem zu einem übersteigerten Rüdenverhalten kommen. Das problematische Verhalten, das dein Hund zeigt, könnte sich also vorübergehend zunächst verstärken. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Nebenwirkungen sehr selten bis selten auftreten. Bezüglich der Verabreichung bei Hunden unter 10 kg liegen keine weitreichenden Studien vor. Im Mittel kann bei Hunden unter 10 kg die Wirkung des Suprelorin-Chips aber ca. 1,5 mal länger anhalten. Ein Kastrationschip ist eine sehr gute Möglichkeit, um die Verhaltensänderung nach einer Kastration „auszutesten“. Durch den Chip kannst du also ausprobieren, ob sich die Probleme deines Hundes unter dem Hormonabfall bessern und wie dein Hund vermutlich auf eine Kastration reagieren würde. 🐾
 
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Nora
15. März 22:55
Hallo Christina, Wie jedes Medikament, kann es auch beim sogenannten Kastrationschip (Suprelorin-Implantat) zu Nebenwirkungen kommen. Nach der Injektion kann es an der Einstichstelle zu lokalen Hautreizungen oder Entzündungsreaktionen kommen. In seltenen Fällen kam es nach Verabreichung zu einer Größenzunahme der Hoden und Hodenschmerzen, welche aber ohne Therapie wieder zurück gingen. Außerdem wurden Nebenwirkungen wie Haarausfall/Haarkleidveränderungen, Gewichtszunahme, verminderte Aktivität oder aggressives Verhalten beobachtet. Diese Nebenwirkungen hängen zumeist mit der Hormonumstellung zusammen und können auch nach einer chirurgischen Kastration auftreten. Bis zu 6 Wochen nach der Injektion des Chips kann es außerdem zu einem übersteigerten Rüdenverhalten kommen. Das problematische Verhalten, das dein Hund zeigt, könnte sich also vorübergehend zunächst verstärken. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Nebenwirkungen sehr selten bis selten auftreten. Bezüglich der Verabreichung bei Hunden unter 10 kg liegen keine weitreichenden Studien vor. Im Mittel kann bei Hunden unter 10 kg die Wirkung des Suprelorin-Chips aber ca. 1,5 mal länger anhalten. Ein Kastrationschip ist eine sehr gute Möglichkeit, um die Verhaltensänderung nach einer Kastration „auszutesten“. Durch den Chip kannst du also ausprobieren, ob sich die Probleme deines Hundes unter dem Hormonabfall bessern und wie dein Hund vermutlich auf eine Kastration reagieren würde. 🐾
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 09:50
Hallo Christina, Wie jedes Medikament, kann es auch beim sogenannten Kastrationschip (Suprelorin-Implantat) zu Nebenwirkungen kommen. Nach der Injektion kann es an der Einstichstelle zu lokalen Hautreizungen oder Entzündungsreaktionen kommen. In seltenen Fällen kam es nach Verabreichung zu einer Größenzunahme der Hoden und Hodenschmerzen, welche aber ohne Therapie wieder zurück gingen. Außerdem wurden Nebenwirkungen wie Haarausfall/Haarkleidveränderungen, Gewichtszunahme, verminderte Aktivität oder aggressives Verhalten beobachtet. Diese Nebenwirkungen hängen zumeist mit der Hormonumstellung zusammen und können auch nach einer chirurgischen Kastration auftreten. Bis zu 6 Wochen nach der Injektion des Chips kann es außerdem zu einem übersteigerten Rüdenverhalten kommen. Das problematische Verhalten, das dein Hund zeigt, könnte sich also vorübergehend zunächst verstärken. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Nebenwirkungen sehr selten bis selten auftreten. Bezüglich der Verabreichung bei Hunden unter 10 kg liegen keine weitreichenden Studien vor. Im Mittel kann bei Hunden unter 10 kg die Wirkung des Suprelorin-Chips aber ca. 1,5 mal länger anhalten. Ein Kastrationschip ist eine sehr gute Möglichkeit, um die Verhaltensänderung nach einer Kastration „auszutesten“. Durch den Chip kannst du also ausprobieren, ob sich die Probleme deines Hundes unter dem Hormonabfall bessern und wie dein Hund vermutlich auf eine Kastration reagieren würde. 🐾
Herzlichen Dank für die Antwort. 🐾