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Larissa
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zuletzt 1. Nov.

Linse entfernen

Guten Tag liebes Ärzte Team. Ich bin gerade etwas überfragt und hoffe auf einen Tipp von euch. Es geht um Happy (Perhaps) Er ist ein 11,6 Jahre alter Parson Russle Mix Er lebt seit gut 3 Jahren bei uns, da sein Herrchen verstarb. Im letzen Jahr sind einige Baustellen aufgetreten, die größtenteils gut eingestellt sind. Bauchspeicheldrüseninzuffizenz - bekommt Spezialfutter plus Pulver ins Futter. Struvitsteine - wird im Futter mit berücksichtigt Herzklappenfehler - noch nicht Medikamenten pflichig (nächste Kontrolle Januar/Februar 23) Akut erhöhte Leberwerte - Coenzyme, Marillendistel und Futter wurde von RC im individuales berücksichtigt. Tagsüber ist er in gewohnter Umgebung super fit und buddelt auch mal gern nach einer Maus. Abends will er seine Leine immer auf Zug haben, oder klebt einem am Bein. Auch ist er schon gelegentlich gegen Dinge gelaufen. Jetzt ist uns aber aufgefallen, dass er schlechter sieht. Waren beim Augenarzt. Diese meinte Links blind => op überlegen (Linse entfernen) Rechts noch ok => abwarten (Evtl später op nötig) Augendruck L13/R14 Sei ok so. Happy hasst es, wenn wir ihm die Augen freischneiden (Haare) Er hasst es wenn wir ihm nach einem Sandbad die Augen mit Kochsalzlösung säubern wollen. Die Bindehautentzündung vom Februar war auch der Graus … Auch beim Arzt mussten wir gut festhalten, um rein zu schauen und Augendruck messen zu können Nach einer Erfogreichen Linsen OP müsste man das Auge engmaschig Tropfen… davor graut es mir. Hausleine und Maulkorb würden spätestens am 2 Tag gebraucht werden. Dann Evtl noch Cortison Tabletten dazu. Je nach dem kann der Druck im Auge ja nach der OP auch ansteigen, was wieder andere Tropfen oder eine Entfernung des Auges bedeuten würde…. Ich bin überfragt. Finanzen spielen hier erst mal keine Geige, auch das engmaschige versorgen des Auges währe organisatorisch kein Problem. Aber muss ich das dem Bub antun? Ist so eine längere Narkose für Leber und Niere zu stemmen ? Was ist, wenn wir ihn dann Monate oder ein Jahr tropfen müssen? Da würden wir sein Vertrauen stark beanspruchen… Macht eine OP mit seine Vorerkrankungen überhaupt Sinn??? Ich bin überfragt. Meine Althündin hatte einen erhöhten Druck. 4 mal täglich Tropfen war normal. Auch Hunde mit entfernten Augen kenne ich schon. Optisch ist es nicht schlimm, da die Hunde dann keine Schmerzen mehr haben…. Evtl könnt ihr mir eine Tendenz aufweisen.
 
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Larissa
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1. Nov. 08:09
Hi Larissa, Entschuldigen sie bitte die spätere Antwort. Ich wollte mich da noch etwas belesen bezüglich Katarakt bzw grauen Stares welches Happy ja gerade hat wenn ich das richtig interpretiere. Die OP ist die einzige wirkliche Therapie die man kennt. Jegliche Medikamente die bisher erforscht wurden sind leider nicht erfolgreich gewesen. Da das eine Auge wohl schon recht doll betroffen ist (blind) und das andere wohl ne Tendenz zur Katarakt zeigt wäre eine OP also auch sinnvoll. Zu der Frage ob sie das denn machen müssen hatte ich nachgeschaut und gelesen, dass es durch die Schwellung der Linse nachträglich auch zu anderen Problemen kommen kann und das Ganze daher unbehandelt zu lassen ist mit Risiko verbunden und natürlich auch die beeinträchtigte Sicht. Es wäre also ratsam dem Bub das anzutun. Da können sie sich aber gerne nochmal eine Meinung von einem anderen Tierarzt sonst holen. Bezüglich Narkose ist es natürlich so das diese immer mit etwas Risiko einhergeht und beim einem älteren Hind das Risiko etwas steigt. Dieses ist jedoch noch so gering und bei bekannten Problemen kann dieses bei der Narkose berücksichtigt werden sodass diese nicht problematisch sein sollte. Leber und Niere sind hier sogar oftmals nicht die Problematischen Organe sondern eher das Herz und das scheint ja für einen älteren Hund gut in Schuss zu sein. Die Narkose sollte Ihnen also nicht all zu viele Sorgen bereiten. Eine Behandlung der Augen mit Salben und Tropfen wird leider nötig sein. Aber Monate bis Jahre sollten das nicht sein sondern eher Wochen die das andauert. Oftmals lässt sich das aber nach einer Weile recht einfach machen da sich die Hunde daran gewöhnen. Insgesamt würde ich also tendieren ja eine OP macht Sinn zu sagen. Da ich den Hund aber nicht kenne und gesehen habe würde ich Ihnen einfach raten den Tierarzt ihrer Wahl zu vertrauen und ggf. nen zweiten zu fragen falls sie doppelt abgesichert sein wollen. LG
Guten Morgen Vielen Dank für die Antwort. Da ein Teil meiner Familie aktuell noch im Urlaub ist, und wir erst gemeinschaftlich nochmal darüber sprechen wollen, ist das überhaupt nicht schlimm, dass die Antwort jetzt erst kam. Wir möchten da auch nichts übers Knie brechen, auch wenn es sicher Sinnvoll ist schnell zu agieren, wenn es in Frage kommt. Aktuell bekommt Happy 2x täglich Acular Tropfen. Ich muss ihn aktuell sehr austricksen, damit ich es in sein Auge hinein bekomme. Aber ja, unsere Haustierärztin war auch hell auf begeistert, dass die Option aus eine OP überhaupt besteht. Sie rät auch absolut dazu. Bei meiner Schwester sind noch einige Fragen aufgetreten, die wir aber direkt mit der behandelnden Augenärztin klären wollen. Auf 1-2 Wochen kommt es hier sicher nicht ganz so dringlich drauf an. Ein Telefonat ist für Ende der Woche geplant. Wir hoffen dass uns die Entscheidung dann leichter fällt. Rein Ethisch gesehen, hätte ich bereits letzten Freitag nach einem OP Termin gefragt, da wir es in der Familie kennen, wenn man nur schlecht oder nicht sieht. Die Chance nochmal sehen zu können gibt unglaublich viel Lebensqualität Vielen Dank Sobald wir uns entscheiden haben, werde ich mich nochmal melden
 
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Tom
31. Okt. 23:04
Hi Larissa, Entschuldigen sie bitte die spätere Antwort. Ich wollte mich da noch etwas belesen bezüglich Katarakt bzw grauen Stares welches Happy ja gerade hat wenn ich das richtig interpretiere. Die OP ist die einzige wirkliche Therapie die man kennt. Jegliche Medikamente die bisher erforscht wurden sind leider nicht erfolgreich gewesen. Da das eine Auge wohl schon recht doll betroffen ist (blind) und das andere wohl ne Tendenz zur Katarakt zeigt wäre eine OP also auch sinnvoll. Zu der Frage ob sie das denn machen müssen hatte ich nachgeschaut und gelesen, dass es durch die Schwellung der Linse nachträglich auch zu anderen Problemen kommen kann und das Ganze daher unbehandelt zu lassen ist mit Risiko verbunden und natürlich auch die beeinträchtigte Sicht. Es wäre also ratsam dem Bub das anzutun. Da können sie sich aber gerne nochmal eine Meinung von einem anderen Tierarzt sonst holen. Bezüglich Narkose ist es natürlich so das diese immer mit etwas Risiko einhergeht und beim einem älteren Hind das Risiko etwas steigt. Dieses ist jedoch noch so gering und bei bekannten Problemen kann dieses bei der Narkose berücksichtigt werden sodass diese nicht problematisch sein sollte. Leber und Niere sind hier sogar oftmals nicht die Problematischen Organe sondern eher das Herz und das scheint ja für einen älteren Hund gut in Schuss zu sein. Die Narkose sollte Ihnen also nicht all zu viele Sorgen bereiten. Eine Behandlung der Augen mit Salben und Tropfen wird leider nötig sein. Aber Monate bis Jahre sollten das nicht sein sondern eher Wochen die das andauert. Oftmals lässt sich das aber nach einer Weile recht einfach machen da sich die Hunde daran gewöhnen. Insgesamt würde ich also tendieren ja eine OP macht Sinn zu sagen. Da ich den Hund aber nicht kenne und gesehen habe würde ich Ihnen einfach raten den Tierarzt ihrer Wahl zu vertrauen und ggf. nen zweiten zu fragen falls sie doppelt abgesichert sein wollen. LG
 
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Larissa
1. Nov. 08:09
Hi Larissa, Entschuldigen sie bitte die spätere Antwort. Ich wollte mich da noch etwas belesen bezüglich Katarakt bzw grauen Stares welches Happy ja gerade hat wenn ich das richtig interpretiere. Die OP ist die einzige wirkliche Therapie die man kennt. Jegliche Medikamente die bisher erforscht wurden sind leider nicht erfolgreich gewesen. Da das eine Auge wohl schon recht doll betroffen ist (blind) und das andere wohl ne Tendenz zur Katarakt zeigt wäre eine OP also auch sinnvoll. Zu der Frage ob sie das denn machen müssen hatte ich nachgeschaut und gelesen, dass es durch die Schwellung der Linse nachträglich auch zu anderen Problemen kommen kann und das Ganze daher unbehandelt zu lassen ist mit Risiko verbunden und natürlich auch die beeinträchtigte Sicht. Es wäre also ratsam dem Bub das anzutun. Da können sie sich aber gerne nochmal eine Meinung von einem anderen Tierarzt sonst holen. Bezüglich Narkose ist es natürlich so das diese immer mit etwas Risiko einhergeht und beim einem älteren Hind das Risiko etwas steigt. Dieses ist jedoch noch so gering und bei bekannten Problemen kann dieses bei der Narkose berücksichtigt werden sodass diese nicht problematisch sein sollte. Leber und Niere sind hier sogar oftmals nicht die Problematischen Organe sondern eher das Herz und das scheint ja für einen älteren Hund gut in Schuss zu sein. Die Narkose sollte Ihnen also nicht all zu viele Sorgen bereiten. Eine Behandlung der Augen mit Salben und Tropfen wird leider nötig sein. Aber Monate bis Jahre sollten das nicht sein sondern eher Wochen die das andauert. Oftmals lässt sich das aber nach einer Weile recht einfach machen da sich die Hunde daran gewöhnen. Insgesamt würde ich also tendieren ja eine OP macht Sinn zu sagen. Da ich den Hund aber nicht kenne und gesehen habe würde ich Ihnen einfach raten den Tierarzt ihrer Wahl zu vertrauen und ggf. nen zweiten zu fragen falls sie doppelt abgesichert sein wollen. LG
Guten Morgen Vielen Dank für die Antwort. Da ein Teil meiner Familie aktuell noch im Urlaub ist, und wir erst gemeinschaftlich nochmal darüber sprechen wollen, ist das überhaupt nicht schlimm, dass die Antwort jetzt erst kam. Wir möchten da auch nichts übers Knie brechen, auch wenn es sicher Sinnvoll ist schnell zu agieren, wenn es in Frage kommt. Aktuell bekommt Happy 2x täglich Acular Tropfen. Ich muss ihn aktuell sehr austricksen, damit ich es in sein Auge hinein bekomme. Aber ja, unsere Haustierärztin war auch hell auf begeistert, dass die Option aus eine OP überhaupt besteht. Sie rät auch absolut dazu. Bei meiner Schwester sind noch einige Fragen aufgetreten, die wir aber direkt mit der behandelnden Augenärztin klären wollen. Auf 1-2 Wochen kommt es hier sicher nicht ganz so dringlich drauf an. Ein Telefonat ist für Ende der Woche geplant. Wir hoffen dass uns die Entscheidung dann leichter fällt. Rein Ethisch gesehen, hätte ich bereits letzten Freitag nach einem OP Termin gefragt, da wir es in der Familie kennen, wenn man nur schlecht oder nicht sieht. Die Chance nochmal sehen zu können gibt unglaublich viel Lebensqualität Vielen Dank Sobald wir uns entscheiden haben, werde ich mich nochmal melden