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Melanie
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zuletzt 14. Aug.

Knubbel am Auge

Mein Hund hat seit letzter Woche einen Knubbel am Auge. Waren auch schon beim TA und haben eine Augensalbe mit Cortison bekommen. Leider wird es aber nicht besser 🙈 Was kann das sein?
 
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Steffi
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14. Aug. 21:35
Hallo Melanie, Anhand des Fotos könnte es sich um ein Lidrandtumor handeln. Die meisten Lidrandtumore älterer Hunde gutartige Adenome oder Epitheliome. Trotz ihrer Gutartigkeit können sie je nach Position die Hornhaut des Auges mechanisch reizen, sodass es zu Verletzungen der Hornhaut kommen kann. Dies ist erkennbar an einer deutlichen Rötung der Bindehäute sowie am vermehrten Tränenfluss. Kleinere Tumore können durch eine sogenannte Kryochirurgie unter leichter Sedation zerstört werden. Hierbei wird der Tumor mit einer Kältesonde vereist. Durch die Bildung von Eiskristallen wird die Zellmembran der Tumorzellen zerstört. Größere Tumore müssen hingegen operativ unter Vollnarkose entfernt werden. Neben einer perfekten Lidrandnaht zur Vermeidung einer Stufenbildung sind zum Verschluss des durch die Tumorentfernung entstandenen Defektes evtl. auch Hautplastiken notwendig, um sowohl ein funktionelles als auch ein kosmetisch ansprechendes Resultat zu erzielen. Es besteht auch die Möglichkeit sogenannte Bandagelinsen, eine Art Kontaktlinse für Hunde (ohne Sehstärke), als Schutz einzusetzen. In der Regel werden die Linsen vom Tier problemlos akzeptiert. Das gleichzeitige Tragen eines Halskragens ist meist nicht nötig. Bei akuten Hornhautdefekten verschaffen sie sofortige Linderung und bieten effektiven Schutz. Die Bandagelinsen sind in mehreren Größen erhältlich, die sich im Linsendurchmesser und Krümmungsradius voneinander unterscheiden. Dennoch kann es mal vorkommen, dass das Tier die Linse verliert. Beim Tierarzt können sie fachmännisch wieder eingesetzt werden.
 
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Steffi
14. Aug. 21:35
Hallo Melanie, Anhand des Fotos könnte es sich um ein Lidrandtumor handeln. Die meisten Lidrandtumore älterer Hunde gutartige Adenome oder Epitheliome. Trotz ihrer Gutartigkeit können sie je nach Position die Hornhaut des Auges mechanisch reizen, sodass es zu Verletzungen der Hornhaut kommen kann. Dies ist erkennbar an einer deutlichen Rötung der Bindehäute sowie am vermehrten Tränenfluss. Kleinere Tumore können durch eine sogenannte Kryochirurgie unter leichter Sedation zerstört werden. Hierbei wird der Tumor mit einer Kältesonde vereist. Durch die Bildung von Eiskristallen wird die Zellmembran der Tumorzellen zerstört. Größere Tumore müssen hingegen operativ unter Vollnarkose entfernt werden. Neben einer perfekten Lidrandnaht zur Vermeidung einer Stufenbildung sind zum Verschluss des durch die Tumorentfernung entstandenen Defektes evtl. auch Hautplastiken notwendig, um sowohl ein funktionelles als auch ein kosmetisch ansprechendes Resultat zu erzielen. Es besteht auch die Möglichkeit sogenannte Bandagelinsen, eine Art Kontaktlinse für Hunde (ohne Sehstärke), als Schutz einzusetzen. In der Regel werden die Linsen vom Tier problemlos akzeptiert. Das gleichzeitige Tragen eines Halskragens ist meist nicht nötig. Bei akuten Hornhautdefekten verschaffen sie sofortige Linderung und bieten effektiven Schutz. Die Bandagelinsen sind in mehreren Größen erhältlich, die sich im Linsendurchmesser und Krümmungsradius voneinander unterscheiden. Dennoch kann es mal vorkommen, dass das Tier die Linse verliert. Beim Tierarzt können sie fachmännisch wieder eingesetzt werden.
 
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Melanie
14. Aug. 22:34
Hallo Melanie, Anhand des Fotos könnte es sich um ein Lidrandtumor handeln. Die meisten Lidrandtumore älterer Hunde gutartige Adenome oder Epitheliome. Trotz ihrer Gutartigkeit können sie je nach Position die Hornhaut des Auges mechanisch reizen, sodass es zu Verletzungen der Hornhaut kommen kann. Dies ist erkennbar an einer deutlichen Rötung der Bindehäute sowie am vermehrten Tränenfluss. Kleinere Tumore können durch eine sogenannte Kryochirurgie unter leichter Sedation zerstört werden. Hierbei wird der Tumor mit einer Kältesonde vereist. Durch die Bildung von Eiskristallen wird die Zellmembran der Tumorzellen zerstört. Größere Tumore müssen hingegen operativ unter Vollnarkose entfernt werden. Neben einer perfekten Lidrandnaht zur Vermeidung einer Stufenbildung sind zum Verschluss des durch die Tumorentfernung entstandenen Defektes evtl. auch Hautplastiken notwendig, um sowohl ein funktionelles als auch ein kosmetisch ansprechendes Resultat zu erzielen. Es besteht auch die Möglichkeit sogenannte Bandagelinsen, eine Art Kontaktlinse für Hunde (ohne Sehstärke), als Schutz einzusetzen. In der Regel werden die Linsen vom Tier problemlos akzeptiert. Das gleichzeitige Tragen eines Halskragens ist meist nicht nötig. Bei akuten Hornhautdefekten verschaffen sie sofortige Linderung und bieten effektiven Schutz. Die Bandagelinsen sind in mehreren Größen erhältlich, die sich im Linsendurchmesser und Krümmungsradius voneinander unterscheiden. Dennoch kann es mal vorkommen, dass das Tier die Linse verliert. Beim Tierarzt können sie fachmännisch wieder eingesetzt werden.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort 🙏