Hallo Rico,
Ist das ihre erste Geburt?
Was für eine Rasse war der Deckrüde?
Weißt du bereits, wie viele Welpen sie trägt (sollte per Röntgenbild diagnostiziert werden)?
Fühlt sich das Gesäuge warm an?
Könnt ihr bei ihr Fieber messen?
Ist sie dort vermehrt empfindlich?
Bei Kleineren Hunderassen kann die Trächtigkeitsdauer etwas kürzer ausfallen. Es kann schon am 61. Tag soweit sein.
Das Gesäuge bildet sich an und die Zitzen können sich bereits mehrere Tage vor der Geburt mit Milch füllen.
Es kann sich bei zeitigen Gesäugeanbildungen aber auch um eine sogenannte Mastitis (Milchdrüsenentzündung) handeln.
Durch das starke Wachstum der Welpen im letzten Trächtigkeitsdrittel bleibt weniger Platz im Bauchraum für die übrigen Organe, beispielsweise für den Magen oder die Harnblase.
Deshalb sollten besser mehrere kleine Portionen gefüttert und die Anzahl der Gassigänge erhöht werden.
Zunächst ist es wichtig, auf das allgemeine Verhalten der Hündin zu achten. Wirkt sie von einem Tag auf den anderen abgeschlagen, müde, verweigert die Fut- teraufnahme oder den Spaziergang?
Sollte sie eines dieser Anzeichen zeigen, sollte unbedingt eine tierärztliche Kontrolle erfolgen. Vaginaler Ausfluss kann ebenfalls auf eine Trächtigkeitsstörung hinweisen. Daher empfiehlt es sich, die Liegeplätze regelmäßig auf rötliche, bräunliche oder grünliche Spuren zu überprüfen. Wenn eine Störung oder eine beginnende Infektion frühzeitig erkannt wird, kann die Trächtigkeit häufig noch gerettet werden.
Das Nestbauverhalten kann sich bereits 5-7 Tage vor der Geburt einstellen.
Zur Kontrolle kann ab dem 55. Trächtigkeitstag zwei- mal täglich die Temperatur über den Po gemessen werden (sofern die Hündin dies kennt und es sie nicht zu sehr stresst!).
Bei vielen Hündinnen sinkt die innere Körpertempera- tur etwa 24 Stunden vor Geburtsbeginn um ca. 1 °C ab und bleibt dann auf diesem tieferen Niveau.
Kurz vor der Geburt wird sie anfangen das Futter zu verweigern, die Hündin möchte ihre Wurfkiste kaum noch verlassen, hechelt viel und gräbt häufig. Empfehlenswert ist nun ein saugfähiger Unter- grund, der einfach gewechselt werden kann. Kleinere Handtücher eignen sich hier besser als große Decken. Nach Einsetzen der Bauchpresse sollte innerhalb von 30 Minuten der erste Welpe geboren werden.
Achtet darauf, ob bei jedem Welpen die Nachgeburt abgeht. Sofort nach der Geburt wird die Hündin die Fruchtblase öffnen, die Nabelschnur durchbeißen und den Welpen mit der Zunge säubern. Hierdurch wird der Kreislauf des Neugeborenen angeregt und es wird bald in Richtung des Gesäuges krabbeln. Der Abstand zwischen den Geburten zweier Welpen sollte nicht mehr als zwei Stunden betragen.
Es ist hierbei von Vorteil zu wissen, wie viele Welpen sie trägt.