Hallo Tanja,
Leider ist es durchaus möglich, dass die Harninkontinenz aufgrund der wegfallenden Sexualhormone entsteht, und somit auch nach einer chirurgischen Kastration auftritt.
Es gibt jedoch einige sehr effektive Möglichkeiten, mit denen eine Harninkontinenz auch beim Rüden behandelt werden kann. Hierbei kommen insbesondere Medikamente mit dem Wirkstoff Phenylpropanolaminhydrochlorid zum Einsatz. Dieser verbessert den Schluss der Harnröhre und wirkt somit gegen die Inkontinenz an. Primär werden diese Medikamente zwar bei inkontinenten Hündinnen eingesetzt, sie können aber genauso auch beim Rüden wirken.
Es könnte somit ein Versuch wert sein, deinem Rüden nochmals einen Kastrationschip einsetzten zu lassen und auszuprobieren, ob die Harninkontinenz unter dem Medikament (Propalin-Sirup) abklingt. Ist dies der Fall, könnte eine auftretende Inkontinenz nach der chirurgischen Kastration ebenso behandelt werden.
Viel Erfolg und alles Gute 🐾