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Marcel
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zuletzt 31. März

Immer wieder Probleme mit empfindlichen Magen-Darm-Trakt.

Hunderasse: Australian Shepherd reinrassig in Red Bi aus einer Zucht. Alter: 1 Jahr 3 Monate Geschlecht: Rüde, unkastriert Gewicht: 24,3/24,4 Schulterhöhe: 58cm Vorerkrankungen: Allergie unter anderem auf Pferdefleisch & unverträglichkeit von kleinsten Mengen Fett. Allgemeinzustand: Frisst, trinkt, spielt, ist aufmerksam. Aktuell keine Medikamente und die Geschichte mit Kortison usw ist aus September/Oktober 22. Würmer & Giardien negativ. Aktuelle Symptome: Kotmenge vermehrt, weicher, mal dunkelbraun & mal mit Geld oder Orange. Er bekommt aktuell: 3x 305g känguru (erhitzte Reinfleischdosen), 3x 100g Süßkartoffel, 90g Gemüsemix, insgesamt 10g novomineral für erwachsene Hunde. Morgens zusätzlich Quercentin 1 Kapsel und Abends 1x Sivomixx Probiotikum. Seit Monaten nutzen wir eine Ernährungsberatung die uns unterstützt. Ich fange von vorne an: Unser lieber Milow hat schon fast seit wir ihn haben Probleme mit dem Magen-Darm Trakt, was wir leider durch Unwissenheit und zu oft mischen + wechseln von Futter & Proteinquellen gefördert. Er hatte von TroFu durchfälle, gelb, Schleimhaut usw. Daraufhin haben wir komplett umgestellt mit Hilfe der Ernährungsberatung auf Pferdefleisch und es selbst zusammengestellt. Es lief eine Zeit gut doch dann kamen heftige allergische Reaktionen, nachdem sein Darm stärker Belastung durch Kortison, Antibiotika & Giardien ausgesetzt war. Er fing an die Gelenke stark zu beknabbern, Ohren stark zu kratzen und sich regelrecht wund zu kratzen um die Augen, dass das Fell fast weg war. Daraufhin haben wir eine Ausschlussdiät begonnen und absolut alles eliminiert was er bekam und auf Känguru gewechselt. Er hörte sofort auf damit sich zu beknabbern und zu kratzen, der Kot wurde weniger und dunkelbraun + fest und nahezu geruchsneutral. Bei Pferd hat er auch extreme Mengen Wasser getrunken und seit Känguru sieht man ihn seeehr selten trinken (eher bei Hitze und Anstrengung). Nun überschneiden sich Szenarien, was dafür sorgt das wir nicht mehr weiter wissen: Er nahm durch Känguru Gewicht ab, weil es weniger kcal auf 100g besitzt als Pferd und wir seine Fleischleckerlis durch rohe Biokarotte ersetzt haben. Zeitgleich bekam er nach 1 Jahr seine Tollwutimpfung (5fach Impfkombi) und durch die Abnahme entschlossen wir uns zeitgleich das Futter nach oben zu setzen, da über 1 Kilo Gewicht runter ging. 3 Tage nach der Impfung: 1x Durchfall und 1x Erbrechen mit würgen, 1 Woche nach der Impfung: Fette Beule an der Impfstelle und Kot wurde schlechter (Schwankend), er begann jetzt zu schmatzen & Grüne Blätter zu fressen & Stöhnt hier und da mal im liegen. Er wirkt müder & schläft mehr (Wobei das wieder ein wenig besser jetzt ist). Er frisst und trinkt, übergibt sich nicht und verhält sich total normal und draußen fit. Das Problem ist aber das der Kot seitdem schwankt und wir nicht wissen: Erkrankung? Impfung? Futtermenge? Was es jetzt ist, da es sich überschnitten hat. Der Kot ist mal viel und weich, mal wenig und fest, viel dunkelbraun aber auch hier und da mal wieder weich, Gelb, Orange (Das sehr gelbe ist eine Portion hintereinander & das mit "wenig" ist ein anderer Tag). Selbst wenn es viel und weich ist, ist der Kot aber dunkelbraun. Er riecht Mal mehr und Mal fast gar nicht und. Er kratzt und beknabbert sich nicht & trinkt nicht mehr von der Menge. Unser Probleme: Wir sind mittlerweile etwas verzweifelt und besorgt, dass es mit känguru jetzt doch scheitert und wir langsam nicht mehr weiter wissen und schon so viel getan haben. Was es kostet usw interessiert uns nicht und wir wollen ihn endlich stabil hinbekommen. Unser Bauchgefühl sagt uns, dass känguru auch weiter richtig ist weil es vorher so unfassbar Top war. Die Frage ist, habt ihr einen Rat oder Tipp für uns, was wir tun können oder bei unserer Tierärztin noch untersuchen lassen sollten? Krankheiten, Syndrome usw? Oder was wir tun können? Das Problem ist auch, wir können das Futter nicht runter setzen wegen dem Gewicht und wir können wohl nicht weiter rauf, weil die Futtermenge eventuell jetzt das Problem ist. Wir können ihn keine Känguru Leckerlis geben, weil da 2% Apfelfaser drin ist, die er eventuell auch nicht verträgt. Wir können ihm kein Öl geben, weil bereits 2 Tropfen zu starken Reaktion führen. Wir sind dankbar für jede Idee und jeden Tipp, da uns langsam gefühlt die Möglichkeiten ausgehen und wir nicht wissen was gerade diese Schwankungen und veränderungen verursacht. (Ich habe noch 1 Bild vom Kot, wie er überwiegend ist & Unsere Ernährungsberatung meint auch, dass er wohl einen fixen Stoffwechsel hat da er IMMER 4X Kot absetzt ABER 2-3 Portionen immer so klein waren, dass quasi 2 Finger zum aufsammeln gereicht hätten. Er Schluckt auch schon recht lange laut aber das liegt wohl am noch immer mal wieder ziehen am Halsband, weswegen wir hier nun die Leine erstmal nicht mehr befestigen werden). Vielen vielen Dank im voraus!
 
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Marcel
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31. März 15:03
Das hilft definitiv weiter! Vielen Dank!
 
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Tom
31. März 14:59
Hi Marcel, Sofern ich das richtig herausgelesen habe ist das aktuelle Problem wechselnde Kotkonsistenz ohne deutliche Anzeichen einer Allergie (Jucken/ knabbern/richtig Durchfall) und allmählicher Gewichtsverlust. Hier würde ich jetzt gleich Richtung Würmer denken, jedoch steht bei Ihnen oben ja Würmer und Giardien negativ. Ich nehme an da haben Sie mal ne Sammelprobe von 3 Tagen mal eingeschickt oder so. Meine Frage wäre wann das getestet wurde und wie oft? Und haben er trotzdem irgendwann mal entwurmt ? Würmer wären da nämlich so eine mögliche Erklärung wieso das Känguru was an sich so gut war jetzt so bisschen komisch wirkt und die Tests für Würmer sind leider nicht so ganz super. Selbst mit Sammelproben über drei Kotabsätze usw kommt es leider zu falsch negativen Ergebnissen. Grund dafür ist, das man dann per Zufall einfach keine Eier erwischt die man nachweisen kann. Gibt keine besseren Tests und da hat keiner was falsch gemacht aber eine Überlegung hin zu einer Wiederholung der Tests oder besser gar eine prophylaktische Wurmkur könnten da recht sinnvoll sein bei den Symptomen gerade. Das wäre also so mein Vorschlag zu weiterer Diagnostik. Zusätzlich könnte es sinnvoll sein mal eine Blutchemie mit Fokus auf den Verdauungstrakt zu machen um einfach nichts zu übersehen. Bezüglich Gewichtsverlust und Fütterung wären da dann noch zwei Punkte. Einerseits einfach die Erwähnung, das Hypoallergenic oder Anallergenic als „sichere“ Futtervarianten in Frage kommen und gerade bei Anallergenic kann der Hund da garnicht mehr auf die Proteine reagieren. Wäre also als Ausschluss von einer beginnenden Reaktion auf Känguru möglich falls nötig. Zweitens wäre da dann noch die Frage der Fett/Öl Unverträglichkeit. An sich reagieren Hunde fast ausschließlich auf Proteine und entsprechend ist das etwas komisch. Sofern das Pancreas seine Aufgaben macht (Blutchemie als Indikator hier auch sinnvoll) muss Fett ja auch gut verdaut werden können und es wäre da ratsam eine Fett Quelle zu finden, die es ermöglicht die Kalorien im Futter zu erhöhen ohne einfach die Futtermenge anzukurbeln. Das macht irgendwann wie sie selbst erahnten wieder Probleme. Da würde ich mal an die Fachleute aus der Ernährungsberatung übergeben um Ihnen da vllt was anzuraten wie sie den Fettgehalt des Futters insgesamt ohne Reaktion erhöhen können. Wäre die einfachste Lösung für das Gewichtsverlust Problem. Hoffe das hilft erstmal grob weiter. LG
 
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Marcel
31. März 15:03
Das hilft definitiv weiter! Vielen Dank!