Hallo Jessica,
Vermutlich spielen sowohl der Milbenbefall als auch der wetterbedingte Fellwechsel eine Rolle bei Haarverlust deines Hundes.
Bei einem Milbenbefall wird die Haut und die darin befindlichen Haarbälge durch die Parasiten stark angegriffen. Je nach Milbenart bohren die Parasiten kleine Gänge in die Haut und Zerstören somit den Zellzusammenhalt sowie Haarstrukturen. Auch die Therapie der Milben in Form des Shampoos trägt einen Teil dazu bei. Auch wenn die Therapie natürlich unumgänglich ist, wird die Haut durch das Waschen ausgetrocknet und der natürliche Fettfilm der Haut reduziert.
Hinzu kommt, dass aufgrund der Wetterumschwünge der Fellwechsel bei vielen Hunden dieses Jahr schon sehr früh einsetzt. All diese Faktoren können zu einem gesteigerten Haarausfall führen.
Es gibt jedoch die Möglichkeit mit Hilfe verschiedener Futterzusätze den Stoffwechsel der Haut deines Hundes und seine Haargesundheit zu fördern. Hierbei spielen v.a. Omega 3- und 6- Fettstäuren, sowie Biotin und Zink eine wichtige Rolle.
Du findest im Handel verschiedene Kombinations-Präparate, die der Unterstützung von Haut und Fell dienen. Natürlich kannst du die einzelnen Stoffe auch separat zusetzten. Vitamin-B-Tabletten, Biotin-Komplexe oder Bierhefe versorgen deinen Hund mit B-Vitaminen und Biotin, Öle wie Lachsöl oder Leinöl liefern wichtige Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren.
Achte bei der Verwendung solcher Zusatzstoffe darauf, dass es sich um Produkte handelt, die für die Verwendung an Hunden zugelassen sind und halte dich an die Fütterungsempfehlungen.
Sollte der Haarausfall deines Hundes ungewöhnlich stark werden oder sehr lange anhalten, würde dir empfehlen, deinen Hund nochmals tierärztlich kontrollieren zu lassen um einen erneuten Parasitenbefall oder eine andere Hautinfektion/-erkrankung auszuschließen.
Viel Erfolg und alles Gute!
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