Hallo Linda,
Sicherheitshalber sollte dein Hund umgehend tierärztlich untersucht werden!!!
Eine „Entgiftung“ wird ab 50 mg Xylitol/kg Körpergewicht empfohlen Bereits oral aufgenommene Mengen von 0.1 g pro kg Körpergewicht können beim Hund zu einer Hypoglykämie (zu niedriger Blutzuckerspiegel), infolge eines Insulinanstiegs, führen.
Es kann zu einem akuten Leberversagen kommen, wobei der Schweregrad nicht dosisaghängig ist, sondern von Hund zu Hund individuell abhängig ist.
Falls der Hund noch keine Symptome zeigt, kann man versuchen den Zuckerspiegel mittels Futtergabe auszugleichen.
Bei Symptomen wie Erbrechen nach 30-60 Minuten, Durchfall, Apathie, Schwäche, Desorientierung, vermehrte Müdigkeit, Seitenlage, Zittern, epileptiforme Anfälle oder Herzrasen.
Solange noch keine klinischen Symptome vorliegen und der Patient bei Bewusstsein ist, sollte Erbrechen ausgelöst werden.
Man kann versuchen Aktivkohle zu verabreichen (die Wirksamkeit ist jedoch nicht bewiesen).
Als zusätzliche Notfallmassnahmen sollte alle 1-2 Stunden der Blutzuckerspiegel kontrolliert werden
Bei zu niedrigem Zuckerspiegel sollte Glukose verabreicht werden.
Ebenso sollten alle 4-6 Stunden der Kalium- und Phosphor-Blutserumwert kontrolliert und bei Bedarf supplementiert werden.