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Verfasser
Meike
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zuletzt 28. Juli

Grasmilben- was tun gegen den Juckreiz?

Hallo, unser 3-jähriger OEB-Boxer-Mix (26 kg) hat eine Grasmilbenallergie (durch den Tierarzt festgestellt). Da wir ihm ungern wieder Cortison geben möchten, wollten wir mal fragen, welche natuürlichen Alternativen es gegen den Juckreiz gibt (z.B. Teebaumöl, etc.)? Wenn es absolut gar nicht anders gehen sollte, werden wir natürlich durch den Tierarzt die Cortison-Therapie wieder anwenden. Vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße
 
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Nora
28. Juli 09:11
Hallo Meike, Als erstes solltest du nach jedem Spaziergang die Pfoten deines Hundes gründlich abwaschen, um Rückstände der Allergene zu entfernen. In Form von pflanzlichen Mitteln kannst du es mit Aloe Vera-Gel oder Ringelblumensalbe versuchen. Beides wirkt juckreizlindern und beruhigend. Bei einer ausgeprägten Allergie reichen diese pflanzlichen Mittel allerdings meist nicht aus, um den Juckreiz vollkommen zu stillen. Hast du es schon einmal mit alternativen Medikamenten versucht, wie Cytopoint oder Apoquel? Auch diese Medikamente lindern den Juckreiz, sind aber wesentlich Nebenwirkungsärmer als Cortison und somit gut für eine Langzeittherapie geeignet. Auch besteht die Möglichkeit, eine Desensibilisierung vorzunehmen. Hierbei wird dem Körper deines Hundes in regelmäßigen Abständen eine kleine Menge des auslösenden Allergens gespritzt. So kann sich der Körper nach und nach an den Stoff gewöhnen, ohne mit einer überschiedenen Immunantwort zu reagieren. Desensibilisierungen bewirken bei ca. 70% der Hunde eine deutliche Besserung der Symptome. Bei einigen Hunde verschwindet die Allergie nach einer Desensibilisierung sogar komplett. Alles Gute euch beiden 🐾