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Monika
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zuletzt 28. Nov.

Füller für Futter

Hallo, wir waren heute beim Tierarzt zur Impfung und allgemeine Kontrolle. Er soll was abnehmen zur Zeit wiegt er 4180 gramm. Er soll am besten zwischen 3800 / 3900 . Er bekommt morgens 23 gramm trockenfutter ( Reico sensitive) mittags und abends 40 gramm nassfutter ( Reico sensitiv ). Nun meinte der Tierarzt Futter reduzieren und Füller darein was satt macht Möhren , Apfel, Birne ( Kartoffeln und Bananen besser nicht da sie auf die hüfte gehen) . Meine Frage nun gibt es noch mehr und wie ist das Verhältnis wieviel Futter weg wieviel Möhre und ko dazu ? Das habe ich total vergessen zu fragen.... Wäre schön wenn sie mir weiter helfen könnten. Liebe Grüße 🐾
 
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Nora
28. Nov. 18:31
Hallo Monika, Das grundlegende Prinzip einer Diät ist ganz einfach: Der Hund muss weniger Energie zu sich nehmen, als er verbraucht. Man bezeichnet dies als negative Energiebilanz. Diese erreicht man durch ein gutes Bewegungsprogramm, also sportliche Aktivität, und eine geeignete Futterdiät. Es gibt eine ganze Reihe an kalorienarmen Füllstoffen, die zugesetzt werden können, wie beispielsweise Magerquark, Gurke oder Futterzellulose. Um Gewicht zu verlieren, sollte jedoch nicht einfach das herkömmliche Futter reduziert werden. Die Nährstoffmengen im Futter sind immer auf das entsprechende Gewicht des Hundes angepasst. Reduzierst du einfach die Menge des gefütterten Futters, kann dies also zu Mängeln in der Nährstoff- und Vitaminversorgung führen. Du solltest deshalb zu einem guten Diätfutter greifen. Auf dem Markt gibt es eine ganze Reihe an geeigneten Diät-Futtermitteln. Um das richtige zu finden ist es hilfreich, sich in einem Futterfachgeschäft genauer beraten zu lassen. Achte bei dem gewählten Futtermittel auf folgende Kriterien: (Alle Prozentangaben beziehen sich auf die TS/Trockensubstanz) 1. Ein geringer Rohfettgehalt Der Rohfettgehalt sollte im Futter unter 10% liegen. Futterfett wird beim Hund sehr stark als Körperfett angesetzt und sollte deshalb bei einem Diätfutter den Wert von 10% nicht überschreiten. 2. Hoher Rohfaseranteil Rohfaser wird von Hunden nicht vollständig verdaut. Im Futter erhöht es die Futtermenge und schafft somit ein Sättigungsgefühl. Der Hund ist somit trotz der restriktiven Fütterung zufriedener und satt. Der Rohfaseranteil im Diätfutter sollte wenn möglich über 15% liegen. 3. Hoher Proteinanteil Wenn Hunde abnehmen, ist ihr Proteinbedarf erhöht. Um einen Abbau der Muskulatur-Proteine zu verhindern und im gleichen Zug den Abbau der Speicherfette zu fördern sollte das Diätfutter einen Rohproteinanteil von mind. 25% haben. Als Beispiel stellt das Futter „Dog Low Fat“ von Vet Concept ein geeignetes Präparat dar. Wichtig bei der Fütterung ist darauf zu achten, dass du dich bei der Menge nicht nach dem aktuellen Gewicht, sondern nach dem Idealgewicht deines Hundes richtest. Um den Verlauf der Gewichtsreduktion zu kontrollieren, solltest du während der Diät deinen Hund wöchentlich wiegen. Die wöchentliche Abnahme sollte bei ca. 1-2% des Körpergewichts liegen. Auf Leckerchen solltest du während der Diät vollständig verzichten oder diese vom täglichen Futter abziehen. Nach der Diät kannst du als Belohnung zu kalorienarmen Leckerchen wie Rinderhautknochen greifen. Ich wünsche euch beiden viel Erfolg!