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Stefan
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Anzahl der Antworten 5
zuletzt 5. Nov.

Fellproblem beim Zwergspitz.

Moin, unser kleiner hat ein Problem mit seinem Fell auf dem Rücken und Oberschenkel Deckhaar und Unterwolle kaum noch vorhanden, Haut hat sich dunkel verfärbt. Unsere Spezialistin für Haut und Fellerkrankungen kann es sich auch nicht erklären ( Bluttest i.o., Hauttest i.o.). Er bekommt morgens Trockenfutter mit Nussöl ( Wildkind) , abends Nassfutter( Cesar), 2mal die Woche ne rohes Eigelb und kleine Hunde Leckerlies. Er bekommt von dem was wir essen nichts!!!. Was könnte es sein und was am wichtigsten ist wie können wir dem Kleinen helfen.
 
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Steffi
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27. Okt. 08:57
Ist er kastriert? Hat er schonmal Apoquel bekommen? Habt ihr ein Medizinisches Hundefutter für Allergiker (z.B. Hypoallergenes Futter) probiert oder nur herkömmliches Futter? Sind die Schilddrüsenwerte mit bestimmt worden?
 
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Steffi
19. Okt. 09:21
Hallo Stefan, Welche Blutparameter wurden vom Hautspezialisten untersucht? Welche Hauttests wurden durchgeführt? Wie alt ist dein Kleiner? Kratzt er sich dort vermehrt, lässt er sich dort besonders gerne kraulen oder ist er eher empfindlich? Gab es einen Futterwechsel oder bekommt er das Futter schon IMMER? Seid wann bestehen die Fell-/ Hautprobleme? Wie fing es an? Zuerst Fell ausgefallen, dann stärker pigmentiert,...?
 
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Stefan
19. Okt. 11:53
Moin Steffi, danke das du dir die Zeit nimmst uns zu helfen. Der kleine ist 3 Jahre alt. Und seit seinem 1 Lebensjahr hat er das Problem mal mehr mal weniger. Alles fing an mit seinem großen Fellwechsel von Welpe auf Erwachsenen. Es fing an seinen Oberschenkel an die sich dann auch schwarz färbten. Sein Futter haben wir schon mehrfach umgestellt von super teuer bis Discounter beim jetzigen sind wir seit ca 3/4 Jahr trocken sowie Nassfutter. Wir waschen ihn auch nur max 2 mal im Jahr mit speziellen Langhaarshampoo. Er kratzt sich nicht besonders viel. Die einzige Auffälligkeiten ist beim sanften längeren streicheln über seinen Rücken fängt er an zu zittern ( so als wenn ihm kalt wäre, er will aber das man weiter macht wenn man aufhört) Bei der Blutuntersuchung wurde ein großes Blutbild erstellt mit Schwerpunkt auf fehlende Spurenelemente wo alle Werte innerhalb der Parameter liegen. Seine Haut wurde auf Pilz, Milben und Bakterienbefall mit Hilfe von Biopsie untersucht. Alles ergab keine Auffälligkeiten. Er möchte am liebsten den ganzen Tag gekrault werden.
 
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Steffi
27. Okt. 08:57
Ist er kastriert? Hat er schonmal Apoquel bekommen? Habt ihr ein Medizinisches Hundefutter für Allergiker (z.B. Hypoallergenes Futter) probiert oder nur herkömmliches Futter? Sind die Schilddrüsenwerte mit bestimmt worden?
 
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Stefan
3. Nov. 20:17
Hallo Steffi, nein unser kleiner ist noch ein richtiger Mann 😬 und bevor er kastriert wird will ich erst alles andere ausprobieren. Medizinisches Hundefutter haben wir nicht ausprobiert da er sonst keine anderen Anzeichen einer allergie aufweist. Und Apoquel hat er auch noch nicht bekommen. Wir haben einen Tipp bekommen das das eventuell Black spin Disease sein könnte.
 
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Steffi
5. Nov. 09:05
Hallo Stefan, Keine Sorge, ich hatte nur gefragt, ob er kastriert ist, weil die Hormonumstellung ebenfalls zu Fellveränderungen führen kann. Wurde bei der Blutuntersuchung auch die Schilddrüse abgeklärt? Bei der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) kommt es bei betroffenen Tieren zu symmetrischer Haarlosigkeit ohne Juckreiz. Weiterhin ist eine kühlere, dünne, unelastische Haut auffällig. Außerdem sollte eine Nebennierenüberfunktion, ein Hyperöstrogenismus und die Post-clipping Alopezie ausgeschlossen werden. Die sogenannte Alopecia X oder auch Black Skin Disease könnte es tatsächlich auch sein. Hierfür sind verschiedene Therapien angezeigt. Die Gabe von Testosteron, Östrogenen, Wachstumshormon, Mitotan oder Trilostan sowie eine Kastration oder ein Trauma der Haut (beispielsweise eine Biopsie) führen häufig zu einem erneuten Wachstum des Fells. Man vermutet, dass dadurch ein neuer Haarzyklus beim Nächsten Fellwechsel angeregt wird. Anstelle einer chirurgischen irreversiblen Kastration kann zunächst Mit einem sogenannten Kastrationschip (Suprelorin-Chip) ein zeitlich begrenzter (6 oder 12 Monate) Zustand der Reduktion der Hormonproduktion hervorgerufen werden. Dies bietet eine gute Aussagekraft über ein mögliches hormongesteuertes Fellwachstum. Um zu sehen, wie er darauf reagiert, empfiehlt es sich erst den „kleinen“ Halbjahres-Chip anzuwenden.