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Stephanie
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zuletzt 23. Aug.

Eingeschränkte Bewegung nach Renn-Unfall

Liebe Community, meine Hündin ist am Sonntag über ein uns gut bekanntes Feld gerannt, hat sich dann plötzlich überschlagen und kurz gefiept, gehumpelt. Ich nehme an, dass sie in ein Loch getreten ist. Danach war objektiv alles wieder ok. Nun wollte sich aber drei Tage später kaum bewegen, der Rücken war rund, der Schwanz eingekniffen - eindeutig Schmerzen. Die Tierärztin sagte nach der Untersuchung, dass die rechts hinten sehr verspannt sei, konnte aber direkt nichts ertasten. Sie hat daher eine Schmerzspritze und für die kommenden zwei Tage Schmerzmittel verschrieben. Das zeigt leider nicht die erhoffte Wirkung. Habt ihr dahingehend Erfahrungen, wie wurde bei euch vorgegangen? Viele Grüße Stephanie
 
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Steffi
18. Aug. 21:33
Hallo Stephanie, Wenn du dich mit anderen Hundebesitzern austauschen möchtest, müsstest du beispielsweise in die Kategorie „Gesundheit“ anfragen. Möglicherweise hat sich deine Kleine eine Muskelzerrung oder -überdehnung zugezogen. Vorübergehende Ruhighaltung ist das A und O. In akuten Fällen können entzündungshemmende Schmerzmittel gegeben werden. Diese führen in der Regel dazu, dass der Hund sich wieder bewegen möchte. Eure Hündin hat anscheinend eine gute Dosierung vom Tierarzt erhalten, sodass etwas Schmerzen genommen werden und sie sich noch selber schont. Zur Verbesserung der Bewegungsfähigkeit und Vermeidung von Überbelastungen oder Muskelschwund sind vor allem kontrollierte Bewegungen des Hundes an der Leine auf weichen Böden (Wald, Wiesen) sowie Schwimmen hilfreich.
 
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Stephanie
21. Aug. 13:00
Vielen lieben Dank für die Unterstützung! Die Dosierung war anscheinend zu niedrig, mit wurde nun Novalgin verschrieben - auch, da ihre Körpertemperatur gegen Abend immer hochgeht seit der Verletzung. Freitagnacht waren wir, noch ohne die Gabe von Novalgin, bei 40,4 Grad. Da ich verschiedene ÄrztInnen- Meinungen gehört habe: Kann das eine Folge der Schmerzen und des Stresses sein? Wären eine Blutabnahme und weitere Untersuchungen wie Ultraschall angezeigt?
 
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Steffi
23. Aug. 19:03
Bei einer Temperatur über 40 Grad Celsius sollte unbedingt weiterführende Diagnostik betrieben werden. Hierzu zählt unter anderem eine Blutuntersuchung, ggf. auch eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs, Bauches oder der betroffenen Gliedmaße und je nach Indikation kann auch eine Ultraschalluntersuchung sinnvoll sein . Die Gabe von Novalgin lässt zwar das Fieber senken, bekämpft aber nicht die Ursache. Es sollte sich unbedingt auf die Suche nach der Ursache begeben werden! Die normale Körpertemperatur bei Hunden liegt bei ca. 38,0-38,5 Grad Celsius. Schmerz- oder Stressbedingt kann diese sich durchaus um bis zu ein Grad erhöhen. Bei einer Erhöhung auf 40,4 Grad Celsius liegt vermutlich ein anderes bzw. weiteres Problem vor!