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Stephanie
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zuletzt 6. Juli

Chronische gastritis durch IGOR o. IBD

Hallo liebes Team. Der Linus ist 3 Jahre alt, kastriert. Er hatte einen schlechten Start als welpe! Es fing mit giardien an und dann jagte ein Infekt den nächsten! Viele Medikamente also von Anfang an. Mit einem Jahr musste er dann den mittleren Zeh hinten amputiert bekommen, eine sehr anstrengend e stressige Zeit. Ihn ruhig zu halten war der Horror. Er litt von Anfang an an Sodbrennen und aufstoßen, immer bis zur Gastritis. Wieder Antibiotika und alle möglichen Medikamente. Bei der Amputation des zehs wurde er gespiegelt und chronische Gastritis diagnostiziert! Ich habe sämtliche Futtersorten, auch gekocht, versucht. Entweder juckt er sich oder er stößt auf. Zum verzweifeln. 6 Tierärzte und Kliniken konnten nicht helfen! Ich gab aus Verzweiflung Säureblocker, pantprazol oder Cimitidin. Dadurch erst besser nach absetzen wieder schlimmer. Die jetzige Ärztin empfiehlt mir Lupovet! Er bekommt dieses Futter und sämtliche Zusätze seit ca. 4 Monaten! Gespräche mit Dr. BREUER finden auch statt. Er hatte auch sofort starkes aufstoßen vom Futter. Er bekam dann Alzufidine, dadurch vertrug er es besser. Ich sollte dann noch Budenofalk geben und Azulfidine ausschließen. Jetzt bekommt er eine viertel Kapsel und ich bin eigentlich ganz froh das er einigermaßen stabil ist! Er ist schnell müde, ruhiger, hat sehr weichen Stuhl. Manchmal wirkt er sehr matt und will nur schlafen! Ich Kämpfe mit mir ihm alles weiter zu geben, da er schon verändert ist. Andererseits hatte er die ganze Zeit keine schlimme Gastritis mehr! Morgen besprechen wir wie es weitergeht mit Dr. Breuer. Blutwerte waren früher schon mal schlecht, nierenwerte waren auffällig. Jetzt aktuell ist alles top! Könnt ihr mir was raten in Bezug auf dauerhafte Budenofalk gabe? Mir wird gesagt es sei sehr gut verträglich! Ich find auch beim Googlen nicht viel Informationen darüber und bin total unsicher wie ich weiter machen soll!! Ich habe meinen letzten Hund mit 2 Jahren erlösen müssen! Er war an leishmaniose und Anämie erkrankt! Aber auch zerstört durch Kortison und zig andere Medikamente. Das sitzt tief bei mir und ich verzweifel langsam daran diese Entscheidung für oder gegen die Medikamente zu treffen! Habt ihr Tipps, Ratschläge oder Ideen für mich? Liebe Grüße stephanie und Linus
 
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Stephanie
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28. Juni 20:35
Ultraschall vor ca 4 Monaten. Alles unauffällig! Gastroskopie da war er ca 1 Jahr alt, Biopsie wurde glaube ich gemacht. War wohl auch unauffällig , zumindest wurde nicht besonders drüber gesprochen! Ich war damals noch bei einer anderen Ärztin die das Thema nicht so ernst genommen hatte! Allgemein ist der Linus sehr aufbrausend und dreht schnell hoch! Wir versuchen ihn nicht zu pushen und versuchen Stress zu vermeiden! Mittlerweile klappt das auch ganz gut. Homöopathische Schiene habe ich auch mal versucht, sind dann leider im Notdienst gelandet weil es so schlimm wurde! Dann wieder Antibiotika und Kortison.
 
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Stephanie
21. Juni 00:20
Ich möchte noch ergänzen das Linus der typische Kandidat für die Erkrankung ist! Eher der Ferrari unter den Hunden! Sehr Reizempfindlich, aufbrauchen und schnell gestresst. Wir bekommen aber mittlerweile eine gute Linie rein und pushen ihn natürlich nicht! Rituale, Ruhe, und Verständnis helfen ihm zu entspannen. Er dreht sehr schnell hoch hatte aber noch nie viel Ausdauer! Er könnte nicht so einfach mit anderen Hunden seines Alters mithalten! Trotz seines Temperaments ist er erstaunlich gehorsam und durch seine vielen Erkrankungen extrem auf mich fixiert. Wir versuchen ihn so entspannt wie möglich zu halten, leider gelingt das noch nicht immer! Manche äußere Umstände können ihn auch noch oft aus der Fassung bringen.
 
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Stephanie
27. Juni 17:03
Hallo. Gar keine Antwort !!? Finde ich sehr schade!
 
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Steffi
28. Juni 16:19
Hallo Stephanie, Bitte entschuldige die Verzögerung. Es handelt sich um ein sehr komplexes Erkrankungsbild. Ist bei der Magenspiegelung eine Probe entnommen und in ein Fremdlabor zur Diagnostik eingeschickt worden? Was fütterst du aktuell alles (inklusive Leckerlis)? Frisst dein Hund seine Portionen auf? Habt ihr schon einmal mit einer Ausschlussdiät (Eliminationsdiät) über mindestens 6-8 Wochen begonnen? Gibt es feste Fütterungszeiten? Erfolgten bisher unterstützende Maßnahmen mit Präbiotika oder Probiotika? Diese können den Verlauf entzündlicher Darmerkrankungen positiv beeinflussen. Es gibt viele verschiedene Ursachen für entzündliche Magen-Darm-Erkrankungen. Nicht immer kann ein Auslöser festgestellt werden. Manche Erkrankungen sprechen auch auf bestimmte Behandlungen mit Medikamenten (z.B. Cortison, Entzündungshemmer oder Antibiotika) nicht an. Ebenso besteht die Möglichkeit einer autoimmunbedingten Erkrankung. Hier stellen die Glukokortikoide (Prednisolon, Budesonid) Medikamente der ersten Wahl dar. Wie jedes Medikament hat auch Budenofalk (Budenosid) seine Nebenwirkungen. Diese sind hinsichtlich des therapeutischen Effektes allerdings in gewissem Maß in Kauf zu nehmen.   Da eine futtermittelbedingte Darmerkrankung zu ähnlichen Symptomen, wie eine idiopathische IBD führen kann, sollte zunächst mit einer strikten Eliminationsdiät begonnen werden. Diese Diät sollte über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen ausschließlich gefüttert werden. In der Regel sprechen aber die meisten Patienten innerhalb weniger Tage an. Bei Erfolg sollte dieses entsprechende Futtermittel beibehalten werden.   Entzündliche Darmerkrankungen gehen fast immer mit einer Veränderung mikrobiellen Darmflora (Dysbiose) einher. Die Untersuchung des Mikrobioms erfordert molekulare Techniken und kann leider nicht mittels Kotprobe durchgeführt werden. Hier kann die Gabe entsprechender Probiotika von großem Erfolg gekrönt sein. Es kann auch aufgrund eines unzureichenden Verschlusses des Magenausgangs, einhergehend mit dem Zurückströmen des halbverdauten Futters mit Darmenzymen, zur Übersäuerung des Magens kommen. Dieser Fehlerhafte Verschluss kann auf eine Störung der Muskulatur oder Nervenübertragung zurückzuführen sein.
 
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Stephanie
28. Juni 18:11
Oh, super das freut mich!! Ich weiß es ist sehr kompliziert! Bei der Spiegelung war er helicibacter positiv. Triple Therapie mussten wir abbrechen weil ihm dabei der Magen so schlimm wurde! Ausschlussdiät mehrmals, jedesmal erst alles viel besser dann wieder nach ca 3 Wochen Jucken und aufstoßen! Barfen, kochen egal immer das gleiche. Ca 1 Jahr ging es einigermaßen mit royal canine anallergenik! Aber immer auch Säureblocker. Jetzt aktuell lupovet! Derma Hyposens Ziege, trocken und nassfutter. Dazu reflux Tabs, Moor, Limburger, rote Beete, Apfelessig, Sauerkraut! Geht alles nur mit Budenofalk. Was ihn teilweise sehr müde macht! Alzufidine hat er auch schon bekommen. Dies alles seit 4 Monaten. Seit dem keine schlimme Gastritis, aber immer wieder aufstoßen und Gras fressen. Bin mir nicht sicher ob ich das so durchziehen soll mit den Medikamenten oder noch mal was anderes versuche?! Eine super Phase hatte er mit Vet concept nassfutter Kaninchen! Null Symptome ohne Medis!!! Leider auch dabei sehr matt und schlapp! Blutbild zeigte verschlechterte nierenwerte 😩😔 ich habe jetzt eine Studie gelesen über Heel naurexan ud vet! Habt ihr da was von gehört? Reguliert das cortisol bei Stresssituationen und hat wohl Einfluss auf die Säurebildung! Ich überlege ob das noch einen Versuch wert wäre?!Ich kann mich noch nicht damit abfinden auf Dauer Budenofalk zu geben, es haut ihn schon ganz schön um. Er ist damit eher wie ein alter Hund und das ist nicht leicht für mich das zu akzeptieren!Ich bin wirklich dankbar für jeden Tipp! Gespräch mit unserer Ärztin war heute , sie tendiert zu dauerhaft Budenofalk und Futter so durchziehen um die Darmflora aufzubauen. Er hatte früher schon Enterogan und auch andere Sachen bekommen! Puh, das war viel, sorry! Ich gedulde mich jetzt auch für eure Antwort!😉😏 Liebe Grüße und vielen Dank , stephanie und Linus 👋
 
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Stephanie
28. Juni 18:17
Aktuelles Blutbild, war alles wieder top! Sollte ich euch das schicken?
 
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Steffi
28. Juni 20:02
Aktuelles Blutbild, war alles wieder top! Sollte ich euch das schicken?
Ja bitte , sehr gerne. Danke für die ausführliche Antwort.
 
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Steffi
28. Juni 20:05
Ja bitte , sehr gerne. Danke für die ausführliche Antwort.
Wurde eine Biopsieprobe der Magenschleimhaut bei der Gastroskopie (Magenspiegelung) entnommen? Fand bisher eine Ultraschalluntersuchung des Bauches statt?
 
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Stephanie
28. Juni 20:35
Ultraschall vor ca 4 Monaten. Alles unauffällig! Gastroskopie da war er ca 1 Jahr alt, Biopsie wurde glaube ich gemacht. War wohl auch unauffällig , zumindest wurde nicht besonders drüber gesprochen! Ich war damals noch bei einer anderen Ärztin die das Thema nicht so ernst genommen hatte! Allgemein ist der Linus sehr aufbrausend und dreht schnell hoch! Wir versuchen ihn nicht zu pushen und versuchen Stress zu vermeiden! Mittlerweile klappt das auch ganz gut. Homöopathische Schiene habe ich auch mal versucht, sind dann leider im Notdienst gelandet weil es so schlimm wurde! Dann wieder Antibiotika und Kortison.
 
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Stephanie
28. Juni 20:38
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Stephanie
28. Juni 20:39
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