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Jenny
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zuletzt 4. Aug.

Cauda Equina Syndrom

Hallo zusammen. Bei unserem 10-jährigen Schäferhundmischling ist das Cauda Equina Syndrom festgestellt worden. Muskelschwund und damit verbundene Gewichtsabnahme, Kontrollverlust der Hinterläufe, Pfotenschleifen..an einer Kralle ist diese bis aufs Leben abgenutzt..wir sind in Akkupunkturbehandlung...einen Physiotherapieplatz bekommen wir einfach nicht und in unserer Umgebung gibt es auch nur eine Praxis mit Unterwasserlaufband...Chancen und Erfahren? Vielen Dank im voraus.
 
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Steffi
4. Aug. 20:17
Hallo Jenny, Durch Überlastung oder Instabilität im Übergang zwischen Lenden- und Kreuzwirbelbereich kann es zur Einengung dort austretender Nerven kommen. Folglich leiden betroffene Hunde unter plötzlichen oder langanhaltenden Schmerzen im unteren Rückenbereich oder in den Hinterbeinen, einhergehend mit geringen bis schwerwiegenden Lähmungserscheinungen. Je nach Schweregrad kann eine medikamentöse Behandlung mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln begonnen werden. Der Hund sollte unbedingt geschont werden. Zusätzlich kann eine Injektion von Kortison in unmittelbarer Nähe der schmerzauslösenden Stelle vom Tierarzt gespritzt werden. Diese Behandlung ist bei chronischen Schmerzen gegebenenfalls dauerhaft notwendig. Zusätzlich können CBD-Tropfen unterstützend wirken. Maßgeblich für eine Reduktion der Schmerzen ist eine gezielte Physiotherapie. Mit speziellen Übungen kann die die umliegende Muskulatur gezielt aufgebaut werden. Das Unterwasserlaufband stellt eine der gelenkschonensten und effektivsten Muskelaufbau- Übungen dar und trägt gleichzeitig zur Entspannung der verkrampften Rückenmuskulatur bei. Es ist also unbedingt als Begleitung zur Schmerztherapie anzuraten.