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Jessica
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zuletzt 1. Aug.

Blut im Stuhl, Hund schläft viel & ist schlapp

Am Montag fing es bei meinem Hund an mit Magengluckern. Da er das aber hin & wieder mal hat & es von allein immer weg ging, haben wir uns nicht viel dabei gedacht. Abends hat er dann wieder ganz normal gefressen. Allerdings sind seine Häufchen recht weich & sehr hell. Gestern und vorgestern waren sogar kleine Blutschlieren dabei. Hat aber sonst ganz normal gefressen & auch Leckerchen gewollt. Gestern war sogar so eine Art „Kapsel“ im Kot. Als ich den aufgehoben habe, ist die Kapsel „geploppt“ und im Inneren war es rötlich mit kleinen Körnchen oder so. Sah eher aus wie eine Johannisbeere. Diese sind aber nicht im Futter. Heute morgen dann bei der ersten Runde hat er gelb/grünlich erbrochen & nichts gefressen seit dem. Eben bei der 2. Runde habe ich dann sein Häufchen erneut inspiziert und es war sehr wenig & leicht blutig. Sieht man auf dem Foto guckt. Sein Magen gluckert leicht & er schläft viel. Morgen vormittag wollte ich dann beim Tierarzt anrufen, in der Hoffnung, dass die Zeit finden aber ich würde gern vorab wissen, was es sein könnte. Man macht sich ja schon Sorgen, wenn es den Fellnasen nicht gut geht…
 
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Steffi
1. Aug. 19:28
Hallo Jessica, Presst euer Hund vermehrt auf Kot? Setzt er häufiger Kot ab als sonst? Hat er kürzlich Knochen oder ähnlich feste Kauartikel zu fressen bekommen? Wann gab es die letzte Wurmkur bzw. Wann wurde der Kot zuletzt auf Würmer und Giardien untersucht? Die Ursachen für Blutbeimengungen im Kot sind vielfältig, angefangen vom nervösen, durch Aufregung hervorgerufenen breiigerem Kotabsatz mit Blutschlieren über die parasitäre Besiedlung des Darms bis hin zum ernährungsbedingten akuten blutigen Durchfall oder auch Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse. Akute infektiöse (bakterielle oder virale) Magen-Darm-Erkrankungen treten seltener als fütterungsbedingte Störungen auf und verlaufen in der Regel schwerer, gehen teilweise mit hohem Fieber einher und führen häufig zu einem reduzierten Allgemeinbefinden. Therapie und Diät richten sich nach der zu Grunde liegenden Ursache und variieren zum Teil erheblich in ihrer Zusammensetzung. Es kann hilfreich sein über 3-5 Tage eine Schonkost (OHNE GEWÜRZE) zu füttern aus: Reis (schön schleimig) mit Hühnchen, Karotten (gerne alles in einem Topf kochen) und etwas Hüttenkäse. Um den Darm nicht zu überlasten, sollten mehrmals täglich kleinere Portionen angeboten werden. Anschließend langsam wieder auf das herkömmliche Futter umstellen. Du kannst bereits anfangen Kot über 3 Tage zu sammeln. Diese Sammelkotprobe solltest du dann bei deinem Tierarzt abgeben, um sie auf Würmer und Giardien untersuchen zu lassen. Sollte es ihm innerhalb von 3 Tagen nicht deutlich besser gehen oder die Symptome innerhalb der nächsten 24 Stunden deutlich schlimmer werden, ist es ratsam einen Tierarzt zu konsultieren, um andere Ursachen abzuklären.