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Annemie
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Anzahl der Antworten 3
zuletzt 14. Juni

Beißen im Hinterläufe

Wir hatten die Thematik vor einigen Wochen schon einmal. Ylvi dreht Abends auf und beißt sich in die Pfoten, dabei fiept sie und zupft sich an dem Fell zwischen den Ballen. Damals wurden Parasiten ausgeschlossen und die Analdrüsen geleert. Da sie an Zahnen war, hatte eine TA es für eine Übersprungshandlung bei Schmerzen gehalten. Seit letzter Woche sind diese „Attacken“ zurück. Wir waren bei unserer TA und Ylvi hat eine Spritze gegen Allergien bekommen. Erst sah es aus, als wäre es tatsächlich weniger aber heute ist es wieder vermehrt. Die Pfoten sind warm und Ylvi wirkt gestresst, schläft aber im Anschluss direkt ein. Wir überlegen nun das Futter wechseln, falls es damit zusammenhängt. Wie könnten wir ihr noch helfen? Was könnte es noch sein, außer eine Allergie? Vielen Dank für ihre Antwort.
 
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Steffi
14. Juni 00:18
Hallo Annemie, Die beschriebenen Symptome können auch auf eine Futtermittelunverträglichkeit zurückzuführen sein. Hier kann eine sogenannte Ausschlussdiät hilfreich sein mit einer Proteinquelle, mit welcher der Hund noch nicht in Kontakt gekommen ist, beispielsweise Känguru, Strauß oder Fisch. Alternativ kann ein Hypoallergenes Futter gefüttert werden. Dieses Futtermittel muss Mindestens über einen Zeitraum von 6-8 Wochen ausschließlich gefüttert werden (d.h. Keine anderen Leckerlis, Kaustangen, Leberwurst, nix vom Tisch oder sonstiges) Was für ein Futter bekommt sie aktuell? Welche Leckerlies bekommt sie zusätzlich? Fällt dir eine saisonale Verschlimmerung des Juckreizes auf? Kratzt sie sich im Frühjahr oder Herbst beispielsweise deutlich mehr?
 
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Annemie
14. Juni 07:47
Hallo Annemie, Die beschriebenen Symptome können auch auf eine Futtermittelunverträglichkeit zurückzuführen sein. Hier kann eine sogenannte Ausschlussdiät hilfreich sein mit einer Proteinquelle, mit welcher der Hund noch nicht in Kontakt gekommen ist, beispielsweise Känguru, Strauß oder Fisch. Alternativ kann ein Hypoallergenes Futter gefüttert werden. Dieses Futtermittel muss Mindestens über einen Zeitraum von 6-8 Wochen ausschließlich gefüttert werden (d.h. Keine anderen Leckerlis, Kaustangen, Leberwurst, nix vom Tisch oder sonstiges) Was für ein Futter bekommt sie aktuell? Welche Leckerlies bekommt sie zusätzlich? Fällt dir eine saisonale Verschlimmerung des Juckreizes auf? Kratzt sie sich im Frühjahr oder Herbst beispielsweise deutlich mehr?
Sie hat aktuell das Futter von Royal Canin bekommen (Geflügel) und jetzt bekommt sie ein Futter von Bosch mit Lamm. Leckerlies bekommt sie die Trainingsleckerlies von Premiere. Ylvi ist erst 7 Monate. Die Attacken waren ab Mitte März 3 Wochen und nun seit 2 Wochen wieder.
 
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Steffi
14. Juni 15:56
Es ist, wie gesagt, ratsam eine Proteinquelle zu füttern, welche der Hund zuvor noch nie bekommen hat. Verschiedene Futtermittelhersteller, wie Vet Concept (DogSana Pferd, Strauß und vieles mehr) oder Royal Canin (hypoallergenic), bieten Fertigfuttermittel und sogar spezielle passende Leckerlis an. Es ist ausgesprochen wichtig, dass innerhalb dieser Zeit von mindestens 6 Wochen ausschließlich NUR diese eine Proteinquelle gefüttert wird. Jedes noch so kleine andere Leckerli oder Wurststückchen kann die Symptome wieder hervorrufen. Um mal Ruhe reinzubekommen sollte über eine Woche mal ein Halskragen aufgesetzt werden, sodass dein Hund nicht zum Lecken an die Pfoten rankommt. Gegebenenfalls kann ein Juckreizlinderndes Medikament vom Tierarzt verschrieben werden.