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Nina &
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Anzahl der Antworten 36
zuletzt 11. Okt.

Von heute auf morgen sehr schlechtes Gangbild

Hallo, der Mops meiner Schwester ist gestern Morgen aufgestanden und lief wirklich sehr schlecht. Er hat Arthrose in den Schultern, 2 alte Bandscheibenvorfälle und Spondylosen. Er bekommt derzeit PhenPred, da ihm das bei der Arthrose am besten hilft. Er konnte also kaum laufen und meine Schwester ist direkt mit ihm zum TA. Der untersuchte mit Abtasten, sah sich das Gangbild an und meinte, er sei sehr steif im Nackenbereich. Gespritzt bekam er Metamizol. Danach wurde es so schlecht, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte, also wieder TA. Er bekam noch eine Spritze, ich glaube Cortison, bin aber nicht sicher. Heute Morgen konnte er wieder laufen, Pipi machen, aber Kacki geht nicht, er mag sich nicht hinhocken. Heute Nachmittag stehen weitere Untersuchungen an. Ich möchte hier keine Diskussion über Qualzuchten führen, sondern lediglich um eine Einschätzungen von Leuten bitten, die sich damit auskennen. Mir ist klar, dass Ferndiagnosen nicht möglich sind, aber ein geschultes Auge kann da vielleicht etwas mehr zu sagen. Für mich sieht es so aus, als käme es aus dem Rücken, vielleicht eingeklemmter Nerv. Achso, Physiotermin wäre heute gewesen, hat sie aber abgesagt, weil eben noch keine klare Diagnose da ist. Danke an alle, die diesen langen Text lesen, ich bin für alle Antworten dankbar.
 
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Sandra
19. Sept. 14:59
Sollte er sich lieber schonen oder besser doch bewegen? Also keiner zwingt ihn, aber wenn er von sich aus rumläuft, sollte man das fördern oder lieber vermeiden?
Das kommt auf die Art der Bewegung an. Ruhige, gleichmäßige Bewegung, langsam & kontrolliert, ist zumeist ok (außer natürlich nach akutem Bandscheibenvorfall oder frischer Op, da unbedingt auf den ärztlichen Rat hören!) Wenn er aber unkoordiniert und ohne Eure Unterstützung durchs Haus „kullert“ und Unsinn im Kopf haben sollte: unbedingt einhegen / vermeiden. Beobachtet, was und wieviel ihm gut tut. Ich würde ihn zu kurzen Bewegungseinheiten - nur geradeaus, keine engeren Kurven laufen!! - animieren und das gezielt führen.
 
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Sandra
19. Sept. 15:02
Ich weiß nur, dass die Muskeln das betroffene Gelenk ruhig stellen. Macht ja auch erstmal Sinn. Aber: 1. eine zu starke Verspannung drückt/quetscht das betroffene Gelenk zusammen, so dass die Versorgung des Gewebes nicht mehr gewährleistet ist. Nur durch eine moderate Bewegung kann der Knorpel versorgt werden. Betonung ch auf moderart. Es braucht also eines gewissen Lösens der Muskelverspannungen und leichter Bewegung ohne Druck auf die Gelenke. Wobei Muskeln auf Schmerz mit Kontraktion reagieren. --> Schmerzreduktion (Medis?), Physio. Cortison reduziert die Entzündungsreaktionen des Körpers. Wärme entspannt Mukeln, aber verstärkt Entzündungsreaktionen. Der Wetterumschwung zu kaltem nassem Wetter kann dem Schub Vorleistung gegeben haben. Vielleicht Mäntelchen anziehen um vor Kälte zu schützen. Für die Wirbelgelenke sind vorallem die autochthone Muskulatur (tiefe Muskulatur, direkt der Wirbelsäule anliegende Muskulatur) zuständig und es hier auf ganz kleine Bewegungen ankommt unter Belastungsreduzierung um z.B. die (Ver-)Spannungen der umliegende Skeletmuskulatur zu reduzieren. Erst dann können die feinen Bewegungen der autochthone Muskulatur erfolgen. Die Umliegenden Skeletmuskulaturen verursachen eher größere Bewegungen der Wirbelsäule -> Schmerz.
Das würde ich alles dezidiert die Physio fragen und mich gezielt anleiten lassen.
 
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Nina &
19. Sept. 15:13
Also Jacke trägt er immer wenn es frischer wird oder regnet. Er bewegt sich von sich aus moderat, auch enge Wendungen meidet er automatisch. Inzwischen ist ihn aber langweilig und er möchte Kekse suchen 🤪 Der TA empfahl Rotlichtlampe, er meinte gegen die Entzündung hat er Cortison bekommen und das Rotlicht würde helfen, die Muskeln zu lockern. Wir werden mal gucken, ob er sich bisschen in den Garten legen mag, da tingelt er dann auch zwischendurch bisschen rum, dann hat er auch gleich etwas Bewegung.
 
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Sandra
19. Sept. 15:40
Also Jacke trägt er immer wenn es frischer wird oder regnet. Er bewegt sich von sich aus moderat, auch enge Wendungen meidet er automatisch. Inzwischen ist ihn aber langweilig und er möchte Kekse suchen 🤪 Der TA empfahl Rotlichtlampe, er meinte gegen die Entzündung hat er Cortison bekommen und das Rotlicht würde helfen, die Muskeln zu lockern. Wir werden mal gucken, ob er sich bisschen in den Garten legen mag, da tingelt er dann auch zwischendurch bisschen rum, dann hat er auch gleich etwas Bewegung.
Das ist immer die Krux, hier richtig zu entscheiden: - Kälteanwendungen (korrekt angewandt, also kühlschrankkalt und niemals länger als 10 - 15 Minuten und mit einer langen Pause von 4 - 5 Stunden zwischen zwei Kälteapplikationen) wirken schmerzlindernd, sind angezeigt bei Entzündungen und unterstützen die Nervenleitfähigkeit. - Wärmeanwendungen wirken schmerzlindernd, sind bei akuten Entzündungen und erwärmtem Gewebe kontraindiziert, lösen den Muskeltonus sanft. Was nach meiner Erfahrung besser wirkt als trockene Wärme - falls Wärme überhaupt angezeigt ist - ist feuchte Wärme. Hier wird man tatsächlich ausprobieren müssen, was dem Hund jetzt in seiner Situation gut tut.
 
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Nina &
19. Sept. 16:00
Das ist immer die Krux, hier richtig zu entscheiden: - Kälteanwendungen (korrekt angewandt, also kühlschrankkalt und niemals länger als 10 - 15 Minuten und mit einer langen Pause von 4 - 5 Stunden zwischen zwei Kälteapplikationen) wirken schmerzlindernd, sind angezeigt bei Entzündungen und unterstützen die Nervenleitfähigkeit. - Wärmeanwendungen wirken schmerzlindernd, sind bei akuten Entzündungen und erwärmtem Gewebe kontraindiziert, lösen den Muskeltonus sanft. Was nach meiner Erfahrung besser wirkt als trockene Wärme - falls Wärme überhaupt angezeigt ist - ist feuchte Wärme. Hier wird man tatsächlich ausprobieren müssen, was dem Hund jetzt in seiner Situation gut tut.
Alles klar. Vielen Dank für deine Erklärung. Dann testen wir mal und gucken, was ihm hilft.
 
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Nina &
11. Okt. 11:34
Da ich es immer bisschen doof finde, wenn man sich hier Gedanken macht und Ratschläge gibt und nachher nicht erfährt, wie die Sache weiterging, hier ein Update: Also unser Akani hat mehrfach Cortison in den Rücken gespritzt bekommen und auch Anabolika. Inzwischen geht es ihm richtig gut, er läuft klar und trabt sogar wieder. Bis auf seine normalen Arthrosemittel bekommt er aktuell keine weiteren Medikamente. Achja, zusätzlich hatte er noch Carthrophen bekommen, wieviel das zu seinem Zustand beigetragen hat, kann ich natürlich nicht sagen. Seit dieser Woche bekommt er noch Laserakupunktur, mal sehen, ob sich da noch mehr verbessert. Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit ähnlichen Problemen, dem das ein wenig Hoffnung macht.