@Marion: Verbluten ist auch echt etwas übertrieben. Die Gefahr liegt eher bei Infektionen und weil es eben im Horn liegt, kann die Blutung nicht wie bei einer Hautwunde gestillt werden. Sobald Gerinnungsstörungen durch Erkrankungen wie Diabetes oder so vorliegen wird es schwer, ebenso wenn der Hund dann dran rumkaut oder es sich beim Laufen immer wieder aufreißt.
Dunkle Krallen kann man versuchen durchzuleuchten, Taschenlampe oder eine gute Lampe hilft sehr. Ansonsten nicht einfach gerade abschnippeln, sondern so, wie sie sich ablaufen würden, also leicht schräg mit der Krümmung der Kralle.
Kenne das Problem aus der Vogelhaltung. Da gilt auch die Faustregel, lieber öfter nur wenig abschneiden als einmal total viel, da trifft man garantiert die Ader. Je länger die Kralle wird, desto weiter nach vorn reichen die Gefäße auch. Mit leichtem Trimmen über kürzere Zeitabstände hinweg bekommt man es hin, dass die Kapillaren wieder nach hinten wandern.
Wichtig ist auf jeden Fall auch immer, eine geeignete Zange oder Krallenwerkzeug zu verwenden. Wenn die Hornschichten splittern oder gequetscht werden, hat der Hund auch nicht so viel von der Kürzung, das ist dann eher wie ein abgerissener Fingernagel statt einem vernünftig geschnittenen.