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Christine
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zuletzt 16. Okt.

Schilddrüsenunterfunktion - Dosierung, Vitalwerte?

Hallo zusammen, meine jetzt knapp drei Jahre alte Golden Retriever Hündin Dana ist schon seit längerem sehr schlapp. Alle denken, sie wäre 12! Letzten Monat haben wir dann beim Tierarzt ein Bluttest gemacht und eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, seitdem erhält sie Forthyron. Nach vier Wochen hat sie zwar bereits zwei Kilo abgenommen allerdings kann ich nach wie vor kaum eine Verbesserung der totalen Schlappheit feststellen . Bei der Nachkontrolle haben wir jetzt noch mal die Dosierung etwas erhöht obwohl sie sich bereits im unteren Normalbereich befindet. Ich hatte gelesen, dass es bis zu mehreren Monaten dauern kann, bis die Symptome abklingen. Nun meine Fragen: 1. Wenn sich der Wert wieder normalisiert hat, wie lange dauert es, bis der Hund wieder vitaler ist? Ist das auch eines der Symptome, das ggf etwas länger dauert, oder sollte sie schnell eine Verbesserung spüren? Wie war das bei euren Hunden? 2. Wie unterschiedlich ist der "Normalberrich" - sprich kann ein Hund auch aufgrund seiner individuellen Gegebenheiten einen sehr hohen Wert brauchen, um überhaupt "Normal" zu sein? Beispiel Normereich ist 13 - 51, wir sind jetzt bei 23, TA sagt, mit dem Wert sollte sie vital und gesund wirken (tut sie aber nicht) - kann es sein das meine Dana einfach eher die 51 braucht um aufzublühen? 3. Dana musste schon mit einem Jahr kastriert werden und ich habe gelesen dass es einen Zusammenhang zwischen Schilddrüsenunterfunktion und früher Kastration geben kann, kann das vielleicht bedeuten dass sie einfach grundsätzlich höhere Schilddrüsenhormone braucht als vielleicht eine nicht kastriertee Hündin? Danke für eure Erfahrungswerte und Geschichten ! Christine
 
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Sandra
30. Juli 12:29
Sowas ist extrem individuell. Genau wie die Symptome auch. Unser Hund ist z.B. nicht träge, sondern schnell gestresst. Also eher das Gegenteil. Und nimmt schwer zu, ist nicht zu dick. Das kann alles so unterschiedlich sein. Ich versuche immer ein Muster zu erkennen in Zusammenhang mit der Uhrzeit der Medigabe und dem Verhalten, konnte bisher aber noch nicht wirklich was feststellen..
Bei unserer Ella ist es genauso wie hier beschrieben. Eher zu „hochfahrend“, eher zu hektisch und eher zu dünn. (Auch zu früh kastriert.) Das hat sich tatsächlich mit der Gabe der Hormone mehr „nach unten“ eingependelt, also sie war nicht mehr so hyperaktiv und besser ansprechbar. Aber man muss schon mindestens 1 Jahr einplanen bis zu einer guten Anpassung der Dosierung und auch danach kann eine weitere Anpassung immer mal wieder notwendig sein. Ich lasse auch außerhalb des empfohlenen Rhythmus / Kontrolltermins schon mal nachprüfen im Labor, wenn Ella wieder ihre Ausraster bekommt.
 
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Christine
4. Aug. 16:19
Hallo zusammen,uns geht es genauso.Buddy (3jähriger Ridgeback) hat einen extremen Leistungsknick.Er schläft fast durchgehend,kommt schwer auf die Füße und wirkt fast depressiv.Bei der Blutkontrolle würde sehr schlechte Schilddrüsenwerte festgestellt.Unterfunktion.(Buddy ist nicht kastriert,weil das ja hier Thema gewesen ist.)Er bekommt seit ein paar Tagen Thyroxavet 400 morg. und 400 abends. Große Veränderungen sehe ich bisher nicht.Er schnüffelt wieder etwas mehr.Wir haben einen Termin beim Endokrinologen gemacht.Ich hoffe,er kann helfen.
Wir sind mittlerweile bei 500 morgens und 500 abends bei 32 kg Hund ich sehe mittlerweile Verbesserungen auch in der Reaktion auf andere Hunde aber sie ist oft trotzdem noch schlapp. Wir schauen mal wie das jetzt sich entwickelt aber ganz offensichtlich braucht es bei ihr relativ hohe Dosierungen
 
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Jessica
13. Okt. 12:23
Moin moin also bei unserer verändern sich die notwendigen Dosierungen immer mit den Jahreszeiten…jetzt im Herbst und Winter braucht die deutlich mehr Forthyron… Es hat damals 6 Wochen gedauert bis Reva aktiver wurde und das Fell nachkam etc
 
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M.
13. Okt. 13:26
Mich würde interessieren bei welchen T4/TSH Werten ihr bei eben nicht passendem Verhalten, also nicht müde sondern eher aufgedreht, angefangen habt mit den Medikamenten. Das ist ja dann eher subklinisch.
 
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Jessica
13. Okt. 13:41
Mich würde interessieren bei welchen T4/TSH Werten ihr bei eben nicht passendem Verhalten, also nicht müde sondern eher aufgedreht, angefangen habt mit den Medikamenten. Das ist ja dann eher subklinisch.
Bei uns gab es kein aufgedrehtes Verhalten sondern einfach nur ein „Ich bin zu müde um irgendwas zu machen oder am Leben teilzunehmen, kein gassi mehr möglich vor Müdigkeit etc
 
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M.
13. Okt. 13:45
Bei uns gab es kein aufgedrehtes Verhalten sondern einfach nur ein „Ich bin zu müde um irgendwas zu machen oder am Leben teilzunehmen, kein gassi mehr möglich vor Müdigkeit etc
Ja danke! Dann ist es auch deutlich, ich meinte die Fälle, die grenzwertig sind und wo es eher eine Vermutung ist weil in den Werten nicht klar
 
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Jessica
13. Okt. 14:05
Ja danke! Dann ist es auch deutlich, ich meinte die Fälle, die grenzwertig sind und wo es eher eine Vermutung ist weil in den Werten nicht klar
Unsere Werte schwanken halt immer extrem… wenn sie im unteren normalwert sind ist sie normal drauf, entspannt und mag Bewegung. Hat sie minimal zuviel ist das Verhalten gleich jedoch kommt zuhause ein quengelndes fiepen dazu. Draußen aber unverändert normal drauf…. Aber unsere Krankheitsgeschichte ist auch ein extrem laut Tierarzt. Hier gibt es bei jeder Dosisänderung Blasenentzündungen und sie rennt seit gut sechs Jahren unbehandelt damit rum weil kein Arzt es erkannt hatte… getestet wird immer alle drei Monate bei uns weil es keine passende dauerdosierung hier gibt
 
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Andrea
13. Okt. 16:35
Unsere Goldie war ebenfalls sehr schlapp (aber schon deutlich älter 11) Nach längerer Suche und Tierarztwechsel hatte sich herausgestellt dass sie an der Schilddrüse auch was hatte Aber zusätzlich einen Ohrinfekt und eine dekompensierte Herzinsuffizienz Also 3 Sachen zeitgleich! Ohrinfekt behandelt Herz behandelt Forthyron lebenslang danach ging deutlich besser (allerdings nur bis 14,5jahre)
 
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Ronja
16. Okt. 12:06
Der T4 sollte immer im oberen Drittel des Normbereiches liegen. Alles andere führt auch bei meiner Hündin zu Problemen jeglicher Art: Fellveränderung, neurologische Ausfälle, schlapp, keine Lust zu laufen......
 
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M.
16. Okt. 12:12
Der T4 sollte immer im oberen Drittel des Normbereiches liegen. Alles andere führt auch bei meiner Hündin zu Problemen jeglicher Art: Fellveränderung, neurologische Ausfälle, schlapp, keine Lust zu laufen......
Das sehe ich etwas anders, es ist von Hund zu Hund verschieden. Unsere kommt mit T4 1,2 klar.