Ach du bist ja lieb. Danke für deine Worte. Klar kannst du mit lesen. Das schwierige für mich sind ganz unterschiedliche Dinge. Einmal auch meine Erwartungen anzupassen. Was geht gerade an Training, wie ist heute die Konzentation bei ihr usw. Dementsprechend mich da auch anzupassen. Ist manchmal nicht leicht. Zb. Wenn ich einen Ausflug geplant habe, dann aber merke, können wir nicht machen, da Yuna an diesem Tag keine Kapazitäten hat.
Dann die Mitmenschen, die oftmals wenig Verständnis haben, warum wir manche Dinge eben nicht machen können, warum ich bestimmte Rituale habe, die Yuna helfen wieder aus ihrer hohen Erregung zu kommen. Und dann meine Anweisungen ignorieren . Sowie eben solche Kommentare: die musst du mal ordentlich erziehen, da hilft nur ein Stromhalsband, greif doch mal durch....dieses Unverständnis von Menschen die einen gesunden Hund haben, der sich auch gut selbst regulieren kann. Die sehen dann Yuna in einer schwierigen Situation, und fällen ihr Urteil. Ich weiss mittlerweile wie ich mit ihr umgehen muss. Ich erkenne die Zeichen wenn die Dosierung nicht mehr passt. Und ja, es ist dann anstrengend einen Hund zu haben der aus dem Nichts heraus anfängt nach mir zu schnappen. Da probiere ich einfach die Tage ganz entspannt zu gestalten, die üblichen Runden zu laufen etc. Nun ist es ja auch so, das das zum Glück nur noch echt selten passiert. Aber es kommt aber vor. Trotzdem ist es wichtig dabei, die gute Entwicklung zu sehen, die sie genommen hat. Vieles was jetzt klappt, wäre vor 2 oder 1 Jahr gar nicht möglich gewesen. Und viele gute Verhaltensweisen zeigt sie mittlerweile alleine ohne meine Unterstützung. Gestern hat sie sich freiwillig an die Seite gestellt, um Spaziergänger vorbei zu lassen. Ohne das ich ihr das Signal dafür sagen musste. Fand ich super toll. Mit unseren Camper mal ein , zwei Tage unterwegs sein klappte auch gut. Auch in der neuen Umgebung. Also behalte ich den Blick aufs positive. Es ist einfach ein anderes Leben mit einem kranken Hund .
Da hast Du vollkommen Recht. Mit einem kranken Hund zu leben, bzw grundsätzlich mit einem kranken Tier ist ne ganz andere Herausforderung. Meine alte Katze hatte SDÜ und brauchte auch 2x am Tag Medizin, mein Kater hatte Diabetes, der brauchte 2x am Tag Insulin. Da muss man einen ganz anderen Tagesrythmus entwickeln, den auch viele nicht verstehen.
Bei Jana nehme ich ab und an die Tabletten und Futter mit, aber bei den Katzen war das nicht möglich. Da staß ich auch ziemlich oft auf Unverständnis, wenn ich entweder später kam oder früher weg musste.
Aber ich kann Dir schon mal eins sagen, wenn Deine Hündin älter wird, wirst Du auch nicht mehr alles so machen können. Sehe es bei Jana mit ihren 14 Jahren und der verkorksten Knie-Op ja auch
Da kann kaum geplant werden, sondern muss tageweise entschieden werden, was geht. Deswegen hat sie seit letztem Jahr auch einen Wagen. Damit sind wir etwas flexibler, zB. Im Urlaub.
Aber wie Du sagst-freu Dich an Deinen Erfolgen. Und je mehr ihr davon habt, umso entspannter wird auch Deine Hündin.
Und lass die Leute reden. Habe auch mt den Jahren gemerkt, dass -wenn ich meine Anweisungen den Menschen gegenüber durchsetze, dann läuft alles viel harmonischer ab. Bei einem ehemaligen Panikhund muss man halt auch mit allem rechnen.
Dann alles Gute und ich freu mich, hier ab und an über Erfolge zu lesen😊 aber auch für Probleme "anzuhören" sind wir ja da😁
Schönes Wochenende