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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 12. Dez.

Rumänische Straßenhunde - welche Krankheiten bringen sie mit?

Hallo, Wer hat Erfahrung mit rumänischen Straßenhunden und hat einen adoptiert? Auf was muss man achten und welche Krankheiten können die mitbringen? Freue mich über Beiträge. Lia
 
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Sabine
11. Dez. 12:34
Von Leishmaniose spreche ich nicht. Da ich auch unter der Beobachtung des Vetamtes unterliege und auch viele Scheine und Schulungen absolviert habe kannst du dir vielleicht denken das ich diese Lizenzen nicht auf Spiel setzten möchte 😊
Welche Erkrankungen meinst du denn, die durch Hundebiss übertragen werden?
 
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Michi
11. Dez. 12:35
Welche Erkrankungen meinst du denn, die durch Hundebiss übertragen werden?
Bin auch gespannt. Eigentlich gibt es da nur Tollwut.
 
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Thomas
11. Dez. 14:02
Bin auch gespannt. Eigentlich gibt es da nur Tollwut.
Mehr als die Tollwut fällt mir auch nicht ein.

Die KI nennt ebenfalls nur Tollwut, allgemeine Infektionen durch Staphylokokken, Streptokokken oder andere Keime sowie (eher theoretisch) spezifische Erreger wie Tetanus oder Leptospiren. Also nichts was jetzt spezifisch nur Auslandshunde betreffen würde.

Ich hatte mich in das Thema vertieft eingelesen bevor ich mir einen Leishmaniose infizierten Hund in die Gruppe geholt habe.
 
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Mara
11. Dez. 17:34
Bei einem Hundebiss besteht ja immer eine Infektionsgefahr, unabhängig davon, ob der Hund erkrankt ist. Und ein Tetanus Risiko besteht immer. Aber das hat ja nichts damit zu tun, ob ein Hund aus dem Ausland kommt.
 
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SandrA
11. Dez. 17:42
Ich lese hier ja nun auch schon eine Weile mit und bei uns wohnten und wohnen schon einige Hunde mit Migrationshintergrund.
Weder haben sich die deutschen Mitbewohner - egal ob menschlich oder tierisch - angesteckt noch wurde die nachbarschaftliche Flora und Fauna mit tropischen Erregern überschwemmt und infiziert.
Schon seit meinem ersten Hund habe ich mich sehr intensiv mit Mittelmeerkrankheiten beschäftigt - zumal selbiger mich regelmäßig nach Italien begleitet hat. Mein deutscher Urlauber hatte damals tatsächlich Kontakt zu den dort heimischen Hunden und überlebte unbeschadet.
Ich finde ich es immer wieder erstaunlich, wie stabil sich manche Vorurteile halten und mit welcher Vehemenz man an ihnen festklammert.
Vor allem dann, wenn der fachliche Unterbau anscheinend eher aus Bauchgefühl und Behauptungen besteht.
Kritik ist ja völlig in Ordnung – aber idealerweise sollte sie zumindest einen kleinen Randkontakt mit der Realität haben.

Kein Hund infiziert hier andere Hunde oder Menschen einfach im Vorbeigehen.
Wie schon etliche geschrieben haben braucht Leishmaniose eine Sandmücke als Vektor - keinen Hund. Das betrifft auch andere MMK wie Herzwürmer, die auch eine kompetente Mückenart als Wort benötigen.
Und die Mücken und Zecken usw holen sich ihre Erreger nicht exklusiv beim Hund, sondern genauso und vor allem (!) bei Wildtieren. Diese sind die eigentlichen Verteiler vieler Erreger.
Füchse und Nagetiere tragen viele dieser Parasiten deutlich häufiger als Hunde – völlig unabhängig davon, aus welchem Land diese stammen.

Dazu gibt es im Übrigen zahlreiche Studien.

Bevor man also wieder mal den Auslandhunden die Schuld für irgendwas in die Schuhe schiebt, lohnt sich ein Blick auf die tatsächlichen Übertragungswege.
Die sind nämlich komplexer und deutlich weniger dramatisch als die gängigen Mythen.
 
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Michi
11. Dez. 18:37
Ich lese hier ja nun auch schon eine Weile mit und bei uns wohnten und wohnen schon einige Hunde mit Migrationshintergrund. Weder haben sich die deutschen Mitbewohner - egal ob menschlich oder tierisch - angesteckt noch wurde die nachbarschaftliche Flora und Fauna mit tropischen Erregern überschwemmt und infiziert. Schon seit meinem ersten Hund habe ich mich sehr intensiv mit Mittelmeerkrankheiten beschäftigt - zumal selbiger mich regelmäßig nach Italien begleitet hat. Mein deutscher Urlauber hatte damals tatsächlich Kontakt zu den dort heimischen Hunden und überlebte unbeschadet. Ich finde ich es immer wieder erstaunlich, wie stabil sich manche Vorurteile halten und mit welcher Vehemenz man an ihnen festklammert. Vor allem dann, wenn der fachliche Unterbau anscheinend eher aus Bauchgefühl und Behauptungen besteht. Kritik ist ja völlig in Ordnung – aber idealerweise sollte sie zumindest einen kleinen Randkontakt mit der Realität haben. Kein Hund infiziert hier andere Hunde oder Menschen einfach im Vorbeigehen. Wie schon etliche geschrieben haben braucht Leishmaniose eine Sandmücke als Vektor - keinen Hund. Das betrifft auch andere MMK wie Herzwürmer, die auch eine kompetente Mückenart als Wort benötigen. Und die Mücken und Zecken usw holen sich ihre Erreger nicht exklusiv beim Hund, sondern genauso und vor allem (!) bei Wildtieren. Diese sind die eigentlichen Verteiler vieler Erreger. Füchse und Nagetiere tragen viele dieser Parasiten deutlich häufiger als Hunde – völlig unabhängig davon, aus welchem Land diese stammen. Dazu gibt es im Übrigen zahlreiche Studien. Bevor man also wieder mal den Auslandhunden die Schuld für irgendwas in die Schuhe schiebt, lohnt sich ein Blick auf die tatsächlichen Übertragungswege. Die sind nämlich komplexer und deutlich weniger dramatisch als die gängigen Mythen.
👏🏻👏🏻👏🏻
 
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Sabrina
11. Dez. 18:50
Grundsätzlich kann der Hund alle Krankheiten haben, die Hunde so bekommen können (das würde hier jetzt den Rahmen sprengen) + die Mittelmeerkrankheiten. Man muss mit allem rechnen und sollte regelmäßige Tierarztkosten stemmen können. Aber das kann theoretisch auf jeden Hund zutreffenden, auch von einem Züchter aus dem Inland 🤷‍♀️ Auch da gibt es Herzkrankheiten usw trotz selektierter Verpaarung. Man steckt nicht drin 😅