Erstmal: Schön, dass ihr Physiotherapie macht. Dadurch sollte es schon besser und schneller heilen (allerdings solltet ihr die Leckerchen nicht zu sehr benutzen. Es gibt Tiere, die sich bewusst nur dann bewegen, wenn man die Leckerchen zückt).
Die Frage ist: Wie sieht euer Trainingsprogramm aus? Was habt ihr von der Physio mitgekriegt? Wurden die Haltungsbedingungen ggf. angesprochen (z. B. glatte Böden mit Teppichen abdecken)? Denn genau hier entsteht der Unterschied: Wenn ein Halter mit eingebunden wird und täglich mit dem Tier trainiert, ist der Heilungsprozess schneller als wenn nichts geschieht oder nur einmal die Woche das Tier aufs UWL kommt. Die letzten zwei Varianten bauen unterschiedlich schnell Muskulatur ab und brauchen daher länger bis alles wieder tiptop ist.
Schmerzlos bewegen: Ja. Übertreiben würde ich nicht mit der Bewegung, da das Tier vermehrt auf die Vorderhand fallen wird (was neue Probleme schafft von Muskelverspannungen bis hin zur Spondylose in der BWS). Gleichmäßige Bewegungen wie Schwimmen: Bitte, gerne! Wandern: Langsam die Dauer steigern. Springen: Sollte man versuchen zu vermeiden, wo es geht. Treppensteigen wird kein Problem sein, aber keine hohen Distanzen z. B. ins Auto. Rennen: Im Trab wird er sich die meiste Zeit wohl am liebsten bewegen. Das ist für ein Tier am energieeffizientesten. Am Anfang ist das natürlich strikt tabu. Nach der Heilung würde ich eventuell noch mal ein Röntgenbild machen lassen um zu sehen, wie es steht (ich bin mir nicht sicher, ob es an meinem Display liegt oder die Hüfte wirklich arthrotische Veränderungen zeigt. Es sieht so aus...). Toben: Spielen würde ich entweder vermehrt im Wasser (Schwimmkong) spielen, Schnüffeln oder auf Tricks ausweichen (vorallem solche, die die Muskulatur der Hinterbeine fördern wie Rückwärts gehen). Toben mit vielen abrupten Stopps würde ich dir nicht empfehlen.