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Jill
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Anzahl der Antworten 36
zuletzt 20. Okt.

Komplikationen nach Kastration beim Rüden

Hallo, mein Hund Rudi wurde am Donnerstag kastriert. Obwohl die OP minimalinvasiv ist und laut unserem Tierarzt kaum Risiken birgt, kam es leider zu Komplikationen. Noch am Donnerstag fing der leere Hodensack an auf doppelte Größe anzuschwellen und blau zu werden. Nachdem wir dann am Nachmittag wieder nach Hause geschickt wurden mit den Worten, dass das normal sei, mussten wir in der Nacht in die notklinik, da sich Rudis Zustand immer weiter verschlechtert hat. Zum Schluss hat er weder Futter aufgenommen noch den Kopf gehoben. In der Notfallklinik wurde Blut abgenommen und ihm wurden abschwellende Mittel gegeben. Das hat auch prima geholfen. Allerdings haben wir kein Antibiotikum bekommen und nun lese ich immer wieder, dass die Hunde Antibiotika nach der Kastration bekommen sollten, gerade nachdem sich ein großes Hämatom gebildet hat. Habt ihr Erfahrungen mit einer solchen Komplikation? Wie lange hat es gedauert, bis die Schwellungen wieder weg waren? Haben eure Hunde Antibiotika bekommen? Vielen Dank im Voraus
 
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L.
3. Sept. 19:29
Wir waren Montag nochmal da und die Tierärztin hat keinen Anlass dafür gesehen, ihm Antibiotika zu geben 😕 die Tierärztin hat auch gesagt, dass solche Fälle halt eben wieder vor Augen führen, dass es sich um eine OP handelt, die auch Risiken birgt. Auch wenn es Routine ist.
Sofern keine Anzeichen für eine bakterielle Entzündung vorliegen, ist auch eine antibiotische Behandlung nicht notwendig. Bei einer Hämatombildung ist eine Antibiotikagabe nicht indiziert.
 
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Jill
3. Sept. 20:25
Sofern keine Anzeichen für eine bakterielle Entzündung vorliegen, ist auch eine antibiotische Behandlung nicht notwendig. Bei einer Hämatombildung ist eine Antibiotikagabe nicht indiziert.
Genau das hat sie auch gemeint. Sie hatte Temperatur gemessen und seinen allgemeinen Zustand angeguckt, wenn was ist (also er schlapp wirkt oderso) sollen wir nochmal vorbeikommen.
 
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Jill
3. Sept. 20:29
Das sah bei meinem Shadow genauso aus. Ich habe ihm dann 10 Tage lang Traumeel Tabletten gegeben. 5x2 Tabletten täglich und die Hoden mit Traumeel Salbe eingeschmiert. Das dauert bis sich der Bluterguß verteilt. Auf jeden Fall nur an der Leine lassen in der Zeit.
Wie lange hat es bei euch ca. Gedauert, bis der Bluterguss komplett weg war?😊
 
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Jill
3. Sept. 20:31
Das sieht wirklich schlimm aus..hier schreiben ja auch einige , dass sie ähnliche Erfahrungen gemacht haben, aber um das mal klar zu sagen, normal ist das nicht und auch nicht die Regel! Bei Charly war so gut wie gar nichts zu sehen und es war auch nicht lila angelaufen. Antibiotika wäre in deinem Fall auf jeden Fall wichtig, da würde ich nochmal nach fragen.
Richtig, normal ist das nicht. Es handelt sich eben um eine Komplikation. Die Tierärztin war nicht erschrocken, als sie ihn gesehen hat. Sie hatte sogar schon schlimmere Fälle, in denen das Hämatom bis in die Pfoten ging. Wir wurden dadrüber im Vorwege leider auch nicht aufgeklärt, das hätte ich mir im Endeffekt gewünscht
 
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Becca
3. Sept. 21:50
Weshalb wäre ein Antibiotikum auf jeden Fall wichtig?
Sieht es denn nicht infiziert aus? Ich kann's natürlich auch dem Foto nicht 100% sehen, aber ich hatte sowas noch nie bei meinen Hunden und bei allen hat es nach der Kastration prophylaktisch Antibiotika gegeben.
 
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Jill
3. Sept. 22:00
Sieht es denn nicht infiziert aus? Ich kann's natürlich auch dem Foto nicht 100% sehen, aber ich hatte sowas noch nie bei meinen Hunden und bei allen hat es nach der Kastration prophylaktisch Antibiotika gegeben.
Also die Naht an sich sieht supi aus, ich mache morgen mal noch ein Foto. Es ist „nur“ das Hämatom und die Schwellung aber er macht auch einen sehr sehr fitten Eindruck und hat auch keine Schmerzen in der Gegend. Falls mir etwas auffällt oder die Naht sich rötet rufe ich aufjedenfall nochmal beim Tierarzt an, bis jetzt waren sie auch jedes Mal super nett und wir konnten immer recht spontan vorbei kommen, ohne dass es extra berechnet wurde.
 
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Jill
3. Sept. 22:01
Sieht es denn nicht infiziert aus? Ich kann's natürlich auch dem Foto nicht 100% sehen, aber ich hatte sowas noch nie bei meinen Hunden und bei allen hat es nach der Kastration prophylaktisch Antibiotika gegeben.
Und ich denke das wird wie bei Menschen sein. Viele Ärzte geben zum Beispiel nach einer Entnahme der Weisheitszähne prophylaktisch Antibiotika. Andere eben nicht. Ich denke, es kommt sehr auf die Einstellung des Arztes an…
 
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L.
3. Sept. 22:13
Sieht es denn nicht infiziert aus? Ich kann's natürlich auch dem Foto nicht 100% sehen, aber ich hatte sowas noch nie bei meinen Hunden und bei allen hat es nach der Kastration prophylaktisch Antibiotika gegeben.
Über Fotos ist dies natürlich schwer festzustellen, jedoch erscheint es hier wie eine normale Hämatombildung. Dies kann sehr dramatisch aussehen, sofern jedoch vom Tierarzt keine besorgniserregenden Befunde gefunden werden, muss es lediglich ausheilen. Da der Hund unter tierärztlicher Nachsorge steht und dieser kein Antibiotikum empfohlen hat, ist auch weiteres Erfragen oder gar darauf bestehen nicht notwendig, sofern sich der Zustand nicht ändert. Für gewöhnlich erhalten die Hunde während der Kastration eine Antibiotikagabe als Injektion. Eine darauffolgenden mehrtägige Gabe von Antibiotika zuhause ist nicht mehr gängige Praxis. Grundsätzlich ist es wünschenswert und sinnvoll, dass prophylaktische und therapeutische Antibiotikagaben sinnvoll gewählt, gezielt angewendet und bestmöglich reduziert werden. Aus diesem Grund etabliert es sich immer stärker, dass alte Verfahrensweise im Sinne der Antibiotikagabe abgeändert werden.
 
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Bina
3. Sept. 22:21
Nee mit Homöopathie bei Hunden kenne ich mich überhaupt nicht aus.
Okay, dann ist es jetzt vielleicht grad nicht der richtige Moment zum einsteigen. Aber gerade bei Tieren kann man damit einiges gut hinbekommen. Vielleicht magst Du Dich ja zukünftig damit mal beschäftigen. Manche Tierärzte behandeln auch damit. Gerade bei solchen Dingen ist es eine sehr gute Sache.
 
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Bina
3. Sept. 22:23
Über Fotos ist dies natürlich schwer festzustellen, jedoch erscheint es hier wie eine normale Hämatombildung. Dies kann sehr dramatisch aussehen, sofern jedoch vom Tierarzt keine besorgniserregenden Befunde gefunden werden, muss es lediglich ausheilen. Da der Hund unter tierärztlicher Nachsorge steht und dieser kein Antibiotikum empfohlen hat, ist auch weiteres Erfragen oder gar darauf bestehen nicht notwendig, sofern sich der Zustand nicht ändert. Für gewöhnlich erhalten die Hunde während der Kastration eine Antibiotikagabe als Injektion. Eine darauffolgenden mehrtägige Gabe von Antibiotika zuhause ist nicht mehr gängige Praxis. Grundsätzlich ist es wünschenswert und sinnvoll, dass prophylaktische und therapeutische Antibiotikagaben sinnvoll gewählt, gezielt angewendet und bestmöglich reduziert werden. Aus diesem Grund etabliert es sich immer stärker, dass alte Verfahrensweise im Sinne der Antibiotikagabe abgeändert werden.
Bravo! 👏🏻👏🏻👏🏻