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Silke
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zuletzt 26. Okt.

Kaumuskelmyositis

Hallo, hat jemand erfahrung mit dieser Krankheit? Unser Woody hat dies seit letzten Jahr Juni 2021. Es wurde ein Behandlung mit Kortison durchgeführt jedoch immer wenn wir versucht haben es langsam abzusetzen, kam es meistens in 2 - 4 Wochen wieder zurück. Der Besuch gestern beim Tierarzt war sehr niedergeschlagend den wahrscheinlich ist es chronisch. Falls es jemand nicht kennt, hier ein Auszug aus dem Netz. Bei der Kaumuskelmyositis (Myositis eosinophilica) des Hundes handelt es sich um eine Erkrankung, die in einer vollständigen Unfähigkeit zum Öffnen des Fangs enden kann. Eine Besonderheit der Kaumuskulatur begünstigt die Entstehung dieser Entzündung, so genannte Typ 2M Muskelfasern finden sich ausschließlich bei M. temporalis, M. masseter sowie den Mm. pterygoidei. ! Autoantikörper gegen Muskelfasern vom Typ 2M sind verantwortlich für den Untergang der Kaumuskulatur. In der akuten Phase kommt es zur Nekrose der 2M Muskelfasern, eingebettet in eine durch mononukleäre Zellen dominierte Entzündungsreaktion. In der chronischen Phase erfolgt ein bindegewebiger Ersatz zugrunde gegangenen Muskelgewebes, welcher den progressiven Trismus erklärt. Symptomatik Die Kaumuskelmyositis kann bei jeder Rasse auftreten, größere Rassen und insbesondere der Deutsche Schäferhund, Retriever und Dobermann sind bevorzugt betroffen. Eine Geschlechtsprädisposition ist nicht zu beobachten. Es handelt sich zumeist um junge bis mittelalte Tiere. Die akute Phase geht einher mit einer deutlichen bilateralsymmetrischen Schwellung der Kaumuskulatur, die aufgrund der Nähe zur Augenhöhle einen Exophthalmus mit Nickhautvorfall hervorrufen kann. Das Öffnen des Fangs ist nur unter Schmerzen möglich, die Futteraufnahme ist daher in der Regel herabgesetzt und die Salivation gesteigert. Die Entzündung kann lokale Lymphknotenschwellungen hervorrufen. Das Tier zeigt ein deutlich beeinträchtigtes Allgemeinbefinden, gelegentlich von einer febrilen Symptomatik begleitet. ! Multiple akute Schübe sind möglich.
 
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Jasmin
31. Okt. 07:33
Ich bin so verzweifelt, wir haben jimmy seit 8 Monaten aus dem Tierschutz, er war so gut drauf, so witzig . Er ist jetzt fast 2 Jahre alt. Und plötzlich , von jetzt auf gleich kann er sein Maul nicht mehr öffnen, nur noch so ca. 2 cm. Wir dachten erst an Muskelkater, o.ä. waren dann beim Tierarzt, er bekam Schmerzmittel, der Fang ging aber nicht weiter auf und es tat ihm höllisch weh. Wir sind dann zu 2 weiteren Tierärzten ( incl. Chiropraktiker) gegangen weil es immer schlimmer wurde, und sein Auge anfing zu hängen. Das spielte sich alles innerhalb von einer Woche ab. Letztendlich sind wir am Sonntag vor einer Woche in einer Tiernotklinik gewesen, dort wurde dann der Verdacht auf Kaumuskelmyositis gestellt. Ihm wurde Blut abgenommen um den Wert zu bestimmen, auf das Ergebnis warten wir noch, es soll Mittwoch da sein. Wir haben gleich mit der Kortison Gabe begonnen, und das Maul geht schon etwas weiter auf. Aber er hat starke Nebenwirkungen von dem Zeug:( Er pinkelt wo er geht und steht, auch drinnen, er lässt einfach laufen. Er trinkt Unmengen. Und er wirkt sehr traurig. Oh man.. ich bin du verzweifelt. Wie sollte ich weiter vorgehen? Ich freue mich über Feedback von euch
 
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Jasmin
31. Okt. 07:39
Bei unserem Alex, ca. 13 Jahre, stellten wir im November fest, dass er an der rechten Kopfseite, über dem Auge, immer mehr einfiel. Tierarzt, Tierklinik, MRT. Kaumuskelatrophie, also Rückbildung des Kaumuskels. Verursacht durch eine Entzündung des Nervus Trigeminus. In den meisten Fällen ist ein Tumor an der Wurzel des Trigeminus ursächlich. Wir geben seitdem auch Cortison und machen Kaumuskeltraining. Zum Glück bessert es sich kontinuierlich, er sieht inzwischen wieder fast normal aus. Wir haben also Grund zur Hoffnung, dass es doch "nur" eine Entzündung des Trigeminus ist/war.
Hallo, was macht ihr für kaumuskeltraining?
 
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Jasmin
31. Okt. 09:22
Haben jetzt 1 Woche Kortisontherapie (70 mg/täglich) hinter uns und dürfen nun reduzieren auf 60 mg/ alle 2 Tage. Tamo geht es bis auf die Nebenwirkungen besser und wir sind nach wie vor bei der Physio und wenden selbst täglich die Lasertherapie an. Weiterhin alles gute 🍀 für euch und euren Schatz
Hallo, was ist eine lasertherapie?
 
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Vanessa
8. Juni 09:31
Leider wurde bei unserer ein jährigen Hündin Elsa ebenfalls eine Kaumuskelmyositis festgestellt. Wir stehen noch ganz am Anfang der Kortisontherapie aktuell bekommt sie 2 mal tgl. 50 mg 😬. Gibt es eine Ausssicht auf Heilung und wie lebt es sich mit dieser Erkrankung? Muss ein lebenlang Kortison gegeben werden?Vllt kannst du uns ein bisschen weiterhelfen. Wir sind echt verzweifelt 😕 Ganz liebe Grüße
 
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Sandra
8. Juni 12:51
Leider wurde bei unserer ein jährigen Hündin Elsa ebenfalls eine Kaumuskelmyositis festgestellt. Wir stehen noch ganz am Anfang der Kortisontherapie aktuell bekommt sie 2 mal tgl. 50 mg 😬. Gibt es eine Ausssicht auf Heilung und wie lebt es sich mit dieser Erkrankung? Muss ein lebenlang Kortison gegeben werden?Vllt kannst du uns ein bisschen weiterhelfen. Wir sind echt verzweifelt 😕 Ganz liebe Grüße
Auch an die Möglichkeit von unterstützender Physiotherapie denken.
 
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Melanie
19. Juni 17:19
Darf ich mal fragen wie es bei euch diagnostiziert wurde, bei uns steht es auch im Raum aber uns wurde gesagt das man um es hundertprozentig zu bestimmen eine blutanalyse nach Amerika geschickt werden müsste.
 
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Vanessa
27. Juni 21:41
Darf ich mal fragen wie es bei euch diagnostiziert wurde, bei uns steht es auch im Raum aber uns wurde gesagt das man um es hundertprozentig zu bestimmen eine blutanalyse nach Amerika geschickt werden müsste.
Bei uns wurde die Krankheit durch ein ct erkannt. Es wurden dann noch weitere Bluttests gemacht um andere Krankheiten wie unter anderem z.b. Toxoplasmose auszuschließen.
 
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Melanie
29. Juni 12:42
Bei uns wurde die Krankheit durch ein ct erkannt. Es wurden dann noch weitere Bluttests gemacht um andere Krankheiten wie unter anderem z.b. Toxoplasmose auszuschließen.
Bei uns steht jetzt am Montag ein CT an und evtl noch eine Muskelbiopsie, und Blutprobe wurde gestern nach Kalifornien geschickt für den Antikörpertest.
 
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Sylvia
29. Juni 16:18
Unsere inzwischen verstorbene DSHündin hatte das auch. Der TA hat ohne weitere Diagnostik mit Cortison und Antibiotikum behandelt ( Ursache kann auch eine Infektion sein). Es ist vollständig weggegangen.
 
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Vanessa
30. Juni 18:49
Bei uns steht jetzt am Montag ein CT an und evtl noch eine Muskelbiopsie, und Blutprobe wurde gestern nach Kalifornien geschickt für den Antikörpertest.
Ich drücke die Daumen, dass ihr bald ein Ergebnis bekommt! Wie geht es denn eurem Hund aktuell?