Wir haben Lasse, 6 Jahre alt, vor 10 Tagen zum ersten Mal chipen lassen, weil wir in eine sehr grüne Gegend umgezogen sind, wo sehr viele Leute mit ihren läufigen Hündinnen unterwegs sind - er hatte seit dem Umzug hierher Dauerstress. Die gewünschte Wirkung hat noch nicht eingesetzt. Ich kann aber berichten, dass der Chip sehr wohl auch Nebenwirkungen hat. Das Medikament wirkt auf die Hormonrezeptoren. Dort soll das Testosteron nicht mehr andocken, wodurch der Körper die Produktion allmählich zurückfährt. Diese Umstellung dauert ein paar Wochen, wodurch es erstmal zu einem Testosteron-Überschuss kommt. Lasse begann plötzlich, aus dem Penis zu bluten. Ein Check in der Tierklinik ergab, dass seine Prostata aufgrund der Hormone derzeit vergrößert und voller Zysten ist, von denen ein paar eingeblutet sind (das haben wir gesehen). Das ist nicht weiter tragisch und wird nachlassen, wenn der Chip richtig wirkt. Aber für mich wäre es ein Argument, kein junges Tier zu chipen und das nicht beliebig oft zu wiederholen (zumal das Setzen des Chips zumindest bei Lasse extrem schmerzhaft war). Wenn es ihm mit dem Chip besser geht, werden wir wohl den endgültigen Schritt gehen. Wir haben übrigens erstmal 6 Monate genommen, da wir nicht wussten, wie es ihm dann geht (ob er zum Beispiel zum Mobbingopfer wird). Zum Ausprobieren war mir ein ganzes Jahr zu lang. Kosten: 100 Euro der Chip plus Arztgebühren.