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Aiam
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zuletzt 11. Aug.

Kastration bei Hündin

Hallo liebe Mitglieder, zum folgenden Thema bräuchte ich eure Meinung! Es ist bald soweit, dass unser Hündin kastriert werden müsste. Der Tierarzt hat geraten sie zu kastrieren. Da es ein großer Eingriff ist, kann ich doch nicht so leichtfertig die Entscheidung treffen und würde noch eine Zweitmeinung von einem anderen Tierarzt einholen. Unsere Hündin ist ein kleiner Mischlingshund, vom Charakter eher ängstlich, skeptisch und schüchtern. Nun habe ich gehört, dass sich ängstliche Verhaltensweisen nach der Kastration tendenziell verschlechtern. Neben der möglichen Gewichtszunahme heißt es außerdem, dass die Kastration zwar gewissen Tumoren vorbeugt dann aber wieder andere begünstigt. Wie sind eure Erfahrungen zu dem Thema?
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 15:00
Das ist auf jeden Fall richtig! Die Wahrscheinlichkeit sinkt erheblich. An die oft beschriebenen Wesensveränderungen glaube ich auch nicht. Zumindest habe ich es nie erlebt bei Hunden, die später kastriert worden sind. Eine Frau ist ja nach ner Hysterektomie auch nicht plötzlich ein anderer Mensch 😏
Lola wurde mit ungefähr drei Jahren kastriert. Die OP ist gut verlaufen und die Wunde super verheilt. Wir mussten nach der Kastration ihre tägliche Futterration verringern, aber Wesensveränderungen habe ich keine bemerkt. Keine Ahnung, ob mein Kopf gewisse Veränderungen unterbewusst verdrängt hat. 😂
Du kannst dir ja eine zweite Meinung einholen. Aus welchem Grund soll sie denn kastriert werden? Da gibt es ja auch viele verschiedene Gründe. Lola wurde z.B. kastriert, da sie zu sehr starken Scheinträchtigkeiten geneigt hat.
 
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Karina
17. Juni 17:01
Das ist auf jeden Fall richtig! Die Wahrscheinlichkeit sinkt erheblich. An die oft beschriebenen Wesensveränderungen glaube ich auch nicht. Zumindest habe ich es nie erlebt bei Hunden, die später kastriert worden sind. Eine Frau ist ja nach ner Hysterektomie auch nicht plötzlich ein anderer Mensch 😏
Das Risiko sinkt nur, wenn vor der ersten Läufigkeit kastriert wird. Dafür steigt nach der Kastra das Risiko für Mastzelltumore, die in den meisten Fällen schwer bis gar nicht zu behandeln sind
 
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Marc
17. Juni 18:14
Die Kastration eines Hundes muss immer im Einzelfall entschieden werden und alle Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden.
Im Zuge meiner nun 16-jährigen hauptberuflichen Tätigkeit als Hundetrainer habe ich mit diesem Thema regelmäßig zu tun und viele Hunde kennengelernt, bei denen eine Kastration kontraproduktiv war.
Lass bitte einen Experten Deinen Hund einschätzen und beurteilen, ob eine Kastration wirklich nötig ist.
Mit tierischen Grüßen Marc Lindhorst
www.martinruetter.com/kiel
 
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Marc
17. Juni 18:15
Tierärztin riet uns dazu, weil ein Risiko bestehen könnte, dass sie an Mamakarzinom erkranken könnte. Unsere Hündin hat allerdings die erste Läufigkeit ohne Probleme überstanden. Jetzt warten wir die zweite Läufigkeit ab.
Eine Kastration als Prophylaxe verstößt gegen das Deutsche Tierschutzgesetz
 
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Gina
17. Juni 18:29
Meine beiden Hündinnen haben sich vom Wesen her nicht verändert und auch nicht zugenommen....
Boa auch nicht. Ich hätte sie nicht kastrieren lassen, wenn es nicht notwendig gewesen wäre.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 19:08
Tierärztin riet uns dazu, weil ein Risiko bestehen könnte, dass sie an Mamakarzinom erkranken könnte. Unsere Hündin hat allerdings die erste Läufigkeit ohne Probleme überstanden. Jetzt warten wir die zweite Läufigkeit ab.
Hab jetzt gerade, auch mit Deinem Thema in Hintergrund einen Vortrag einer Biologin und Verhaltfnsforscherin für Hunde gehört. Diese sagt, nach 3 Läufigkeiten sind die Hündinnen erst erwachsen. (Rüden zum gleichen Zeitpunkt bei gleicher Rassen, evtl etwas später als die Hündin) Soviel zum Zeitpunkt. Die Studie aus der das mit der Prophylaxe von Mamakarzinomen hervorgeht ist derweil wohl auch überholt. Es werden dafür andere Tumorarten wie Milz, Rektum und Knochenkrebs häufiger festgestellt.
Das macht es nicht leichter 🙈.. Aber vielleicht suchst Du Dir noch eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt.
 
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Silke
17. Juni 19:17
Unsere Mira wird auch in 2 Wochen kastriert. Sie hat immer mit Scheinschwangerschaft mit viel Milcheinschuss zu kämpfen. Hat ein mächtiges Gesäuge. Zudem verliert sie sämtliche Haare, sieht aus wie ein Nackthund. Sonst hätte ich es auch nicht gemacht🙄
 
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Katrin
17. Juni 19:24
Hab jetzt gerade, auch mit Deinem Thema in Hintergrund einen Vortrag einer Biologin und Verhaltfnsforscherin für Hunde gehört. Diese sagt, nach 3 Läufigkeiten sind die Hündinnen erst erwachsen. (Rüden zum gleichen Zeitpunkt bei gleicher Rassen, evtl etwas später als die Hündin) Soviel zum Zeitpunkt. Die Studie aus der das mit der Prophylaxe von Mamakarzinomen hervorgeht ist derweil wohl auch überholt. Es werden dafür andere Tumorarten wie Milz, Rektum und Knochenkrebs häufiger festgestellt. Das macht es nicht leichter 🙈.. Aber vielleicht suchst Du Dir noch eine zweite Meinung von einem anderen Tierarzt.
Suki steuert auf die vierte Läufigkeit zu und ich hoffe das anschließend es nochmal (wie nach der ersten, zweiten und dritten) einen Schub Richtung geistige Reife gibt.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Juni 19:35
Hallo zusammen, mein Hund Maja ist jetzt knapp 2 1/2 Jahre alt. Ich bin eigentlich gegen eine Kastration. Aber….sie war jetzt 3 mal läufig und jedes Mal Scheinschwanger. Sie ist dann regelrecht depressiv! Liegt nur noch in ihrer Ecke und hat kein Interesse mehr an gar nichts. Bin von meiner Tierärztin beraten worden und habe in zwei Wochen noch ein Beratungsgespräch bei der operierenden Ärztin. Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie sehr Maja die Scheinschwangerschaften mitnehmen. sie leidet ganz arg darunter. Ich tendiere mittlerweile zur Kastration, auch wenn ich es eher nicht möchte. Ist eine sehr schwere Entscheidung! Lieber Gruß!
Scheinschwanger wird jede intakte Hündin. Das ist sinnvoll im Rudel, weil die Tanten die Welpen der Leithündin babysitter, erziehen und stillen...
Also sollte eine Scheinschwangerschaft kein Grund zur Kastration sein.
Man muss nur damit umzugehen wissen.... In der Zeit nach der Läufigkeit Hündinnen gut beschäftigen, Spielzeug und Kuscheltiere wegräumen, damit nix gehörte wird
 
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Gina
17. Juni 20:56
Scheinschwanger wird jede intakte Hündin. Das ist sinnvoll im Rudel, weil die Tanten die Welpen der Leithündin babysitter, erziehen und stillen... Also sollte eine Scheinschwangerschaft kein Grund zur Kastration sein. Man muss nur damit umzugehen wissen.... In der Zeit nach der Läufigkeit Hündinnen gut beschäftigen, Spielzeug und Kuscheltiere wegräumen, damit nix gehörte wird
Man kann der Hündin das aber mit Pulsatilla Globuli leichter machen. Hexe war nur nach der ersten Läufigkeit scheinträchtig, später dann nicht mehr bzw. man hat nichts davon gemerkt. Hexe war bis zu ihrem Tod intakt.