Das war damals die Antwort von der Ärztin auf Dogorama. Das glich so ziemlich der Antwort von unserem Orthopäden. Lass das mal von einem Orthopäden begutachten. Je früher umso besser.
Beim sogenannten Short-Ulna-Syndrom oder Radius Curvus handelt es sich um eine Wachstumsstörung im Bereich der Vordergliedmaße zwischen Ellbogengelenk und Handwurzelgelenk. Hierbei schließt die untere Wachstumsfuge bereits im 9.- 11. Monat zu frühzeitig. Diese Wachstumsfuge ist maßgeblich entscheidend für ein ausreichendes Längenwachstum des Knochens. Ist sie geschlossen, ist das Längenwachstum vermindert. Die Speiche wächst dabei aber normal weiter in die Länge. Aufgrund der mangelnden Knochenhärte im Welpen- und Junghundealter kommt es zur Biegung des schneller wachsenden Knochens, sprich der Speiche.
Durch eine frühzeitige Operation der Elle (an der Wachstumsfuge) kann die Fehlstellung der Gliedmaße einfach verbessert werden.
Sind die Tiere bereits ausgewachsen, ist eine kompliziertere kombinierte Operation von Elle und Speiche notwendig, in der versucht wird die Achsenabweichung zu korrigieren.
Demnach ist es besser und sinnvoller die Tiere so früh wie möglich operieren zu lassen, bzw. sobald die Wachstumsstörung festgestellt wird.
Es gibt verschiedene OP-Methoden, welche je nach Drehung der Pfote und Stufenbildung der Knochen individuell vom Chirurgen festgelegt wird.
Alternativen gibt es leider nicht, da das Wachstum nur eines Knochens medikamentös nicht beeinflusst werden kann.
Je älter die Hunde sind, umso schwieriger die Korrektur und umso langsamer verhält sich das Knochenwachstum. Außerdem kann es ohne OP mit zunehmendem Alter aufgrund der Fehlbelastung zu frühzeitigeren Arthrosen kommen.
Wir haben es an beiden Beinen operieren lassen da unser Rüde bereits Schmerzen entwickelt hat und dadurch hat er jetzt mehr Bewegungsqualität dazu gewonnen. Das wird aber ein Orthopäde gut einschätzen können.