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Dui
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zuletzt 22. Mai

Hormonchip

Hallöchen, wir haben uns lange über eine Kastration unterhalten und recherchiert am Ende hat unsere Ärztin empfohlen ein Hormonchip einsetzten zu lassen da die Kastration eine sache für immer wäre. Wie sind eure erfahrungen mit dem Hormonchip? Unser Rüde ist 40kg und bei meiner 168cm geht er über die Knien und wir hoffen dadurch dass er etwas ruhiger wird, Kontakt bei Rüden ist er echt anstrengend und kläfft es ist manchmal schwierig ihn zu halten und zu beruhigen. Ich danke schonmal für eure Erfahrungen
 
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Daggi
11. Mai 20:14
Ich habe bei Akito ( fast 4 ) zuerst einen Chip setzen lassen weil das markieren draußen und das tröpfeln und jammern im Haus sehr nervig waren. Habe mich auch über ein Jahr mit dem Thema auseinandergesetzt..
Der Chip hat nach 3,5 Wochen erste Wirkung gezeigt. Kein Spießrutenlauf von einem Baum zum anderen, keine Tropfen mehr im Haus und rundum entspannt.
Super war auch die Leinenführung da er sehr gut ansprechbar war.
Er war nie dominant oder aggressiv und kam immer mit allem Hunden gut aus.
Nach 4 Monaten haben wir uns dann für die Kastration entschlossen und es war die richtige Entscheidung 👍 der Hund frisst endlich mit Appetit und ohne 2 Diätage wie es vorher war, kontrollierte Urinabgabe ohne 29 von 30 Bäume 🌲 🌳 zu markieren.
Er hat insgesamt 2,5 kg zugenommen und jammert nicht mehr rum im Haus.
Er ist sehr schmusig geworden aber nicht träge.
Ich habe diesen Schritt zu seiner Erleichterung gemacht und es war genau zur richtigen Zeit
 
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Jasmin
11. Mai 21:46
Ist das mitm trainer mal abgesprochen worden? :) so nen jungen rüden sollte man nich unnötig chipen. Tierärzte sind nich unbedingt menschen die jetzt mit sozialverhalten von tieren so viel erfahrung haben. Die haben nen anderes fachgebiet. Bitte such dir einen hundetrainer, der mal im einzelunterricht draufschaut. Bitte nimm ebenso rücksicht auf seine rasse. Herdenschutzhunde werden nicht sonderlich selten komplett unverträglich mit fremden Hunden, das is rassespezifisch vollkommen normal und vorhersehbar. Sinnvoll ist es mit einem trainer an euren problemen zu arbeiten. Es ist nänlich nich sicher ob es die hormone sind. Knallst du jetzt einen chip rein, verschlimmert sich sein verhalten gegebenenfalls ums doppelte :) das ist etwas das du bedenken solltest. Über diverse nebenwirkungen innerhalb der entwicklung ist nich viel bekannt. Es ist immerhin ein massiver eingriff in seinen hormonhaushalt. Es kann einige wochen dauern bis die wirkung des chips einsetzt. Die klöten schrumpfen leicht ein aber es ist nich gesagt das der überhaupt etwas bringt. Rührt sein verhalten von unsicherheit, kannst du das durch den chip verschlimmern. Es gibt viel zu bedenken. Und so große hunde sind auch noch spätentwickler, da also nochmal ne nummer vorsichtiger sein mit der hormonbombe. ^^ Ich hab meinen ebenfall chipen lassen. War die Hölle. Man sollte es sich wirklich sehr gut überlegen ob man die kraft und nerven aufbringen kann über wochen einen noch schlimmeren hund zu haben. (Is nich die regel aber sehr wahrscheinlich, wenn das vethalten durch de hormone kommt)
Auf den Punkt gebracht 👍 hab gar nix gegen den Chip aber das muss wohl überlegt sein und ich denke auch Rassespezifisch kommt da noch einiges dazu
 
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Dogorama-Mitglied
11. Mai 22:14
Ich schließe mich Frau Dannenberg an.

Das hat nichts mit Amputation oder so 'nem Scheiß zutun.

Ein Rüde, der nicht zur Zucht dient, hat oft mit angestauten Hormonen zu kämpfen und geht seinem natürlichen Fortpflanzungstrieb nach. Dazu gehören auch Rangkämpfe mit anderen Rüden im schlimmsten Fall.
Das Ganze kann man dem Hund auch einfach ersparen, da es purer Stress ist.

Mein Rüde wird später auch kastriert, wenn er erwachsen ist.
 
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Franziska
12. Mai 03:30
Ich schließe mich Frau Dannenberg an. Das hat nichts mit Amputation oder so 'nem Scheiß zutun. Ein Rüde, der nicht zur Zucht dient, hat oft mit angestauten Hormonen zu kämpfen und geht seinem natürlichen Fortpflanzungstrieb nach. Dazu gehören auch Rangkämpfe mit anderen Rüden im schlimmsten Fall. Das Ganze kann man dem Hund auch einfach ersparen, da es purer Stress ist. Mein Rüde wird später auch kastriert, wenn er erwachsen ist.
Danke. Genau der selben Meinung.
 
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Dogorama-Mitglied
12. Mai 07:06
Ich habe bei Akito ( fast 4 ) zuerst einen Chip setzen lassen weil das markieren draußen und das tröpfeln und jammern im Haus sehr nervig waren. Habe mich auch über ein Jahr mit dem Thema auseinandergesetzt.. Der Chip hat nach 3,5 Wochen erste Wirkung gezeigt. Kein Spießrutenlauf von einem Baum zum anderen, keine Tropfen mehr im Haus und rundum entspannt. Super war auch die Leinenführung da er sehr gut ansprechbar war. Er war nie dominant oder aggressiv und kam immer mit allem Hunden gut aus. Nach 4 Monaten haben wir uns dann für die Kastration entschlossen und es war die richtige Entscheidung 👍 der Hund frisst endlich mit Appetit und ohne 2 Diätage wie es vorher war, kontrollierte Urinabgabe ohne 29 von 30 Bäume 🌲 🌳 zu markieren. Er hat insgesamt 2,5 kg zugenommen und jammert nicht mehr rum im Haus. Er ist sehr schmusig geworden aber nicht träge. Ich habe diesen Schritt zu seiner Erleichterung gemacht und es war genau zur richtigen Zeit
Genau diese Erfahrungen machen wir gerade mit unserem Lasse. Er (knapp 7) hat seinen ersten Chip jetzt seit 10 Wochen und es geht ihm viel besser. Vor unserem Umzug hier in diese Gegend war er läufigen Hündinnen nicht so oft ausgesetzt, aber hier ist es sehr krass. Wir haben uns zur OP entschlossen, zumal er demnächst wohl die Analbeutel herausgenommen bekommt und da sowieso in Narkose liegt. Ich war immer ein Kastrationsskeptiker, mittlerweile denke ich, dass es zumindest für manche Rüden einfach das Leben schöner macht.
 
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Daggi
12. Mai 10:40
Genau diese Erfahrungen machen wir gerade mit unserem Lasse. Er (knapp 7) hat seinen ersten Chip jetzt seit 10 Wochen und es geht ihm viel besser. Vor unserem Umzug hier in diese Gegend war er läufigen Hündinnen nicht so oft ausgesetzt, aber hier ist es sehr krass. Wir haben uns zur OP entschlossen, zumal er demnächst wohl die Analbeutel herausgenommen bekommt und da sowieso in Narkose liegt. Ich war immer ein Kastrationsskeptiker, mittlerweile denke ich, dass es zumindest für manche Rüden einfach das Leben schöner macht.
Du hast mit Sicherheit die richtige Entscheidung getroffen 👍
 
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Jasmin
12. Mai 11:59
Der Hund meiner Eltern wurde gechipt weil er einen Riesenstress hatte. Er hat nicht mehr geschlafen nachts, nur noch gehechelt. Jeden Grashalm schon zwanghaft markiert, Hirn hat bei Weibern komplett abgedreht. Chip kam zum Test und da es ihm geholfen hat wurde er nun nach langem Überlegen kastriert. Für ihn war es richtig so. Grundsätzlich bin ich absolut kein Freund von Kastration oder Chip ohne driftigen Grund. Das meiste ist Training. Mein Belgier konnte mit läufigen Hündinnen spielen und hat sich abrufen lassen ohne Probleme. Wenn es keinen driftigen Grund gibt wird auch mein Border intakt bleiben. Es gibt einfach auch einige Nachteile sowohl medizinisch wie auch im Verhalten (natürlich auch Vorteile) die man sich vorher klar machen muss und abwägen muss welche Entscheidung man für seinen Hund trifft.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 06:14
Stimmt, es ist eine Amputation, und wir tun uns sehr schwer damit. Allerdings ist der Chip auch kein Spaziergang. Das Einsetzen war für Lasse extrem schmerzhaft, er hat richtig geschrien 🥺 Und dann schießen die Hormone erstmal nach oben. Bei ihm kam es dadurch zu einer Vergrößerung und Zystenbildung der Prostata, er hat aus dem Penis geblutet. Amputation hört sich furchtbar an, aber die Hoden chemisch schrumpfen zu lassen ist eben auch nicht ohne.
 
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Franziska
13. Mai 06:21
Stimmt, es ist eine Amputation, und wir tun uns sehr schwer damit. Allerdings ist der Chip auch kein Spaziergang. Das Einsetzen war für Lasse extrem schmerzhaft, er hat richtig geschrien 🥺 Und dann schießen die Hormone erstmal nach oben. Bei ihm kam es dadurch zu einer Vergrößerung und Zystenbildung der Prostata, er hat aus dem Penis geblutet. Amputation hört sich furchtbar an, aber die Hoden chemisch schrumpfen zu lassen ist eben auch nicht ohne.
Spencer hat auch jämmerlich geweint. Seine haut ist auch schon so dick, selbst der Tierarzt musste kämpfen um dieses Gerät durch die Haut zu drücken , das eh schon brutal aus 😢 wir amputieren dann auch 🤷‍♀️ dem Hund ist es letztendlich egal ob die Dinger da dran sind oder nicht.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Mai 20:52
Danke sehr - ja, es war irgendwie ziemlich fies bei ihm, er ist sonst echt nicht so zimperlich. Der Arzt hat es in die Flanke gespritzt, keine Ahnung 🤷🏻‍♀️ Und wie gesagt, danach hat die Prostata verrückt gespielt, weswegen wir nicht nochmal chippen lassen würden. Aber es hat uns die Möglichkeit gegeben zu sehen, wie er sich ohne Testosteron schlägt, und das war es wert.