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Nadine
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zuletzt 3. Sept.

Hodenhochstand, Kryptorchismus

Hallöchen 🤗 Hat jemand Erfahrung mit dem sogenannten Kryptorchismus (Hodenhochstand) gemacht? Unser Lenny ist jetzt 6 Monate geworden. Die Tierärztin hat uns gesagt man könnte bist zum 12 Lebensmonat damit warten. Ich lese immer wieder dass es schon frühzeitig behandelt werden muss schon vor dem 6 Monat. Andere wiederum berichten man könne damit bis zum 3 Lebensjahr warten, insofern sich dieser Hoden nicht im Bauchraum befindet weil er da bösartige Tumore entwickeln kann. Jedenfalls werden wir uns eine zweite Meinung von der anderen Tierärztin aus dieser Praxis holen und eventuell nochmal bei einem außenstehenden Tierarzt. Über Erfahrungsberichte eurer Seits würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße Nadine
 
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L.
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3. Sept. 15:18
Bei einem Kryptorchismus ist das Hauptproblem die erhöhte Temperatur innerhalb der Bauchhöhle oder im Leistenkanal, die dafür sorgt, dass im Hoden mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ein Tumor entsteht (ca. 14-fach höheres Risiko). Aus diesem Grund ist es anzuraten, dass in jedem Fall eine Entfernung des Hodens stattfindet. Dabei gibt es nicht den einen festgelegten Zeitpunkt, sodass verschiedene Tierärzte auch unterschiedliche Erfahrungen bezüglich dieser Operation gemacht haben. Da der Hoden jedoch im Falle von Kryptorchismus keine reale Funktion mehr erfüllt und das Risiko der tumurösen Entartung besonders hoch ist, empfehlen die meisten Tierärzte eine Operation so früh wie möglich durchzuführen, da letztendlich auch bei 2-3 Jahre alten Hunden ein Tumor entstehen kann. Auch einschlägige Literatur zur Reproduktionsmedizin und Onkologie empfiehlt eine Operation vor dem zweiten Lebensjahr. Demnach ist es empfehlenswert einen Tierarzt des Vertrauens zu suchen und nach dessen Vorgehen zu handeln.
 
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Olli
3. Sept. 14:29
Einer meiner Rüden war Kryptorchide. Als Ersthundhalter habe ich mir alles zu dem Thema durchgelesen. Risiko 5x größer für Entartung aber auch, dass es 15-jährige Kryptorchiden gab. Auch dass der Hoden doch noch absteigt, war eine Hoffnung. Es gibt auch TKs, die ziehen den Hoden runter und 'tackern' ihn unten fest. Weiterhin dachte ich, dass bei wöchentlcher Kontrolle eine Veränderung ja auffallen müsste. Dass der Hoden, bzw. Tumor innerhalb einer Woche von Walnuss- auf Männerfaustgröße wachsen würde, hatte ich nicht erwartet. Der TA meine nur: 'Ja, in der Leistengegend wird er super mit Nährstoffen versorgt und kann deshalb schnell wachsen'. Der entfernte Spindelzelltumor wurde mit dem Hoden und dem Lymphknoten vollständig entfernt. Lymphknoten war nicht befallen. Der gesunde Hoden meines damals 5-jährigen Rüden blieb aber drin, d.h. er darf weiterhin Rüde sein. Im Wiederholungsfalle würde ich nun nach Feststellung des Kryptorchismusses unmittelbar den betroffenen Hoden entfernen lassen - so eine Erfahrung braucht man nicht zweimal.
 
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Nadine
3. Sept. 15:02
Hallo Olli, vielen Dank für dein Erfahrungsaustausch. Selbstverständlich lassen wir das nochmal abklären um dann zu entscheiden wann wir den Hoden entfernen können eventuell in einer Kombi OP mit Kastration. Bekannte von uns haben ihren Rüden mit dem selben Vorfall in einer Kombi OP kastrieren lassen. Allerdings war er da bereits circa 12 Monate alt.
 
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L.
3. Sept. 15:18
Bei einem Kryptorchismus ist das Hauptproblem die erhöhte Temperatur innerhalb der Bauchhöhle oder im Leistenkanal, die dafür sorgt, dass im Hoden mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ein Tumor entsteht (ca. 14-fach höheres Risiko). Aus diesem Grund ist es anzuraten, dass in jedem Fall eine Entfernung des Hodens stattfindet. Dabei gibt es nicht den einen festgelegten Zeitpunkt, sodass verschiedene Tierärzte auch unterschiedliche Erfahrungen bezüglich dieser Operation gemacht haben. Da der Hoden jedoch im Falle von Kryptorchismus keine reale Funktion mehr erfüllt und das Risiko der tumurösen Entartung besonders hoch ist, empfehlen die meisten Tierärzte eine Operation so früh wie möglich durchzuführen, da letztendlich auch bei 2-3 Jahre alten Hunden ein Tumor entstehen kann. Auch einschlägige Literatur zur Reproduktionsmedizin und Onkologie empfiehlt eine Operation vor dem zweiten Lebensjahr. Demnach ist es empfehlenswert einen Tierarzt des Vertrauens zu suchen und nach dessen Vorgehen zu handeln.
 
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Nadine
3. Sept. 15:23
Einer meiner Rüden war Kryptorchide. Als Ersthundhalter habe ich mir alles zu dem Thema durchgelesen. Risiko 5x größer für Entartung aber auch, dass es 15-jährige Kryptorchiden gab. Auch dass der Hoden doch noch absteigt, war eine Hoffnung. Es gibt auch TKs, die ziehen den Hoden runter und 'tackern' ihn unten fest. Weiterhin dachte ich, dass bei wöchentlcher Kontrolle eine Veränderung ja auffallen müsste. Dass der Hoden, bzw. Tumor innerhalb einer Woche von Walnuss- auf Männerfaustgröße wachsen würde, hatte ich nicht erwartet. Der TA meine nur: 'Ja, in der Leistengegend wird er super mit Nährstoffen versorgt und kann deshalb schnell wachsen'. Der entfernte Spindelzelltumor wurde mit dem Hoden und dem Lymphknoten vollständig entfernt. Lymphknoten war nicht befallen. Der gesunde Hoden meines damals 5-jährigen Rüden blieb aber drin, d.h. er darf weiterhin Rüde sein. Im Wiederholungsfalle würde ich nun nach Feststellung des Kryptorchismusses unmittelbar den betroffenen Hoden entfernen lassen - so eine Erfahrung braucht man nicht zweimal.
Wie hoch waren die Kosten für die Kryptorchismus OP wenn ich das fragen darf? LG
 
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Jana
3. Sept. 16:18
Bei meinem Rüden war zunächst auch ein Hoden nicht abgesenkt. Die Tierärztin hatte uns damals (auch mit etwa 6 Monaten) geraten, noch bis zum 12. Monat zu warten, dann aber operieren zu lassen. Die OP war allerdings nicht mehr nötig, da mit einem Jahr dann beide Hoden draußen waren.
 
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Christian
3. Sept. 16:30
Wir haben bis zum 12. Monat gewartet. Beide Hoden waren im Bauchraum. Leider hat sich die OP Narbe entzündet und wir hatten ein paar Wochen länger damit zu tun... Mittlerweile geht es dem kleinen Racker wieder sehr gut. Sein Wesen hat sich glücklicherweise auch gebessert. Er war leider sehr sexuell unterwegs und ist allen Hündinnen und auch teilweise den Rüden inklusive deren Herrchen und Frauchen gewaltig auf die Nerven gegangen. An normale Spaziergänge ohne Pipi lecken und verfolgen jeder Fährte war nicht zu denken. Jetzt ist er sehr umgänglich und ein netter Rüde geworden.🐕🙂
 
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Nadine
3. Sept. 16:48
Bei meinem Rüden war zunächst auch ein Hoden nicht abgesenkt. Die Tierärztin hatte uns damals (auch mit etwa 6 Monaten) geraten, noch bis zum 12. Monat zu warten, dann aber operieren zu lassen. Die OP war allerdings nicht mehr nötig, da mit einem Jahr dann beide Hoden draußen waren.
Sehr ermutigend, danke ☺️
 
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Olli
3. Sept. 20:54
Wie hoch waren die Kosten für die Kryptorchismus OP wenn ich das fragen darf? LG
Da hilft dir meine Antwort nur bedingt, denn es kommt darauf an, ob der Hoden in der Leistengegend oder der Bauchhöhle steckt. Bei mir waren es vor GOT2022 ~200€ - kommt darauf an, wie narkotisiert wird. Die Position Kryporchismus entfernen im einfachen Satz sind 125€, da kommt dann wie geschrieben noch Narkoseart und Verbrauchsmaterial dazu. Anbei die Infos zur Hodenverlagerung durch die leipziger Klinik. https://tierpraxis-leipzig.de/wissenwertes/hund/hodenverlagerung-orchidopexie-zur-behebung-von-kryptorchismus-beim-junghund-haufig-gestellte-fragen-faq/
 
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Mary-Lou
3. Sept. 21:40
Hallo Olli, vielen Dank für dein Erfahrungsaustausch. Selbstverständlich lassen wir das nochmal abklären um dann zu entscheiden wann wir den Hoden entfernen können eventuell in einer Kombi OP mit Kastration. Bekannte von uns haben ihren Rüden mit dem selben Vorfall in einer Kombi OP kastrieren lassen. Allerdings war er da bereits circa 12 Monate alt.
Ich finde eine Kastration mit 12 Monaten sehr früh. Wenn ihr euch für die OP entscheidet, weil der Hoden nicht von allein absteigt, würde ich in dem Alter tatsächlich keine Kombi machen. Frühkastration ist mit einige Risiken verbunden.