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Ben
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Anzahl der Antworten 6
zuletzt 15. Okt.

Gedankenkarussell - wenn Sorgen dein Leben bestimmen

Hallo, ich habe meine erste Hündin mit 4 Jahren an einer unheilbaren Gewebsveränderung bei der Gebärmutter verloren. Nun begleitet mich seit 5 Jahren eine „neue“ Tierschutzseele. Sie ist nun 6 Jahre alt. Anfang diesen Jahres hatte sie einen 1/Low grade Mastzellentumor. Gut überstanden- obwohl die Stelle neben Anus sehr ungünstig lag. Sie ist seitdem dauerhaft von mir in Beobachtung - ich taste sie unentwegt beim Streicheln ab und mir fällt natürlich jede Erhabenheit auf und ich könnte wöchentlich zum TA laufen, da ja alles ein MZT sein kann. Sind jetzt wieder beim TA und werden eine kleine Hautveränderung ausstanzen und einschicken. Noch dazu hat sie unerklärliche Allergien und ich bin im fast schon Monatstakt bei meiner Tierklinik. Wie geht ihr mit diesen Sorgen und Ängsten um? Es macht mich mittlerweile schon wirklich extrem fertig, sodass ich am ganzen Körper zittere, nervös bin, da mir mein Hund so leid tut, natürlich auch immer wieder hohe Kosten zu bewältigen sind und auch alles unter einen Hut zu bringen, mit Arbeit, oft eine Hürde darstellt. Ich wäre euch für euren mentalen Rat sehr dankbar! Danke :-/
 
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Ilona
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15. Okt. 08:37
Hallo Ben, Ich verstehe das du da sehr in Alarmbereitschaft bist. Aber diese Habachtstellung tut weder Dir noch deinem Hund gut..wenn es dir im Moment zuviel wird, und eine Auszeit brauchst, könntest du vielleicht Urlaub nehrmen? Zur Not mal unbezahlten? Oder wenn alle Stricke reissen, dich mal krank schteiben lassen. Sorge nicht nur für deinen Hund, sorge vorallem für dich selbst. Tue Dinge die dir gut tun, aus denen Du Kraft schöpfen kannst. Du könntest auch für dich festlegen, das du deinen Hund 1x wöchentlich abtastest. Und gut ist. Bei den Allergien könntest du entweder mal eine Ausschlussdiät machen, oder auch mal auf Umweltallergien testen lassen, wenn nicht schon geschehen. Kannst du nicht eine Kranjenversicherung abschliessen? Oder zumindest eine OP Versicherung? Weisst du, versuch dich mal drauf zu fokussieren, das ihr bestimmt ganz viele schöne Momente habt. Freue dich darüber und gib der Krankheit deines Hundes nicht soviel Raum. Atme durch, vielleicht findest du ja Unterstützung bei Freunden und Familie.
 
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Silke
15. Okt. 08:36
Ich habe Hunde schon aus den unterschiedlichsten Gründen über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. Die letzten beiden hatten Hodenkrebs. Der eine war zu alt für eine OP. Den anderen konnte ich noch kastrieren lassen. Ja das ist alles schwer und ich trauere immer noch um jeden Hund auch wenn es bei einigen schon über 20 jahre her ist. Aber trotzdem lasse ich mich auf jeden Hund neu ein und streife die Ängste ab. Ansonsten würde das Leben ja nur noch aus Sorgen bestehen. Außerdem wird mein Hund nicht nur von mir regelmäßig gesundheitlich gecheckt. Wenn da was ist würde es rechtzeitig auffallen. Und selbst wenn da was ist lässt es sich ja nicht mehr ändern. Entweder kann man es behandeln oder man macht das beste draus. Wobei das beste auch sein kann das Tier gehen zu lassen.
 
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Ilona
15. Okt. 08:37
Hallo Ben, Ich verstehe das du da sehr in Alarmbereitschaft bist. Aber diese Habachtstellung tut weder Dir noch deinem Hund gut..wenn es dir im Moment zuviel wird, und eine Auszeit brauchst, könntest du vielleicht Urlaub nehrmen? Zur Not mal unbezahlten? Oder wenn alle Stricke reissen, dich mal krank schteiben lassen. Sorge nicht nur für deinen Hund, sorge vorallem für dich selbst. Tue Dinge die dir gut tun, aus denen Du Kraft schöpfen kannst. Du könntest auch für dich festlegen, das du deinen Hund 1x wöchentlich abtastest. Und gut ist. Bei den Allergien könntest du entweder mal eine Ausschlussdiät machen, oder auch mal auf Umweltallergien testen lassen, wenn nicht schon geschehen. Kannst du nicht eine Kranjenversicherung abschliessen? Oder zumindest eine OP Versicherung? Weisst du, versuch dich mal drauf zu fokussieren, das ihr bestimmt ganz viele schöne Momente habt. Freue dich darüber und gib der Krankheit deines Hundes nicht soviel Raum. Atme durch, vielleicht findest du ja Unterstützung bei Freunden und Familie.
 
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Sonja
15. Okt. 09:25
Ich habe schon mehrere Hunde wegen Krebs gehen lassen müssen. Natürlich ist man dann erst mal alarmiert. Shiba wird seit ihrem Mastzelltumor von meinem Mann und mir auch oft gründlich abgetastet. Aber wenn wir keine Auffälligkeiten finden, ist es auch gut. Es ist gerade bei Krebs richtig, wachsam zu sein und Auffälligkeiten nicht als nichtig abzutun. Aber der Gedanke an mögliche Krankheiten darf nicht das Leben beherrschen. Es ist ein bisschen Übungssache, aber man kann die Gedanken bewusst umlenken. Mach irgendwas Schönes, was Deine volle Konzentration erfordert. Möglichst nichts, wo nur der Körper beschäftigt ist, und die Gedanken abschweifen können. Mach Dir wegen dem Tierarzt einen Plan. Entdeckst Du einen Knubbel, wartest Du ein paar Tage, ob er von selbst weg geht. Erst dann einen Termin vereinbaren. Steht in absehbarer Zeit ein Tierarztbesuch an, lass die Auffälligkeit dann untersuchen. Setz Dir selbst eine Frist, die Du abwartest. Sprich mit anderen über Deine Befürchtungen. Manchmal ist man die halbe Sorge dann schon weg.
 
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Ina
15. Okt. 09:31
Hallo Ben Bo, Ich kann mich gut in deine Situation hinein versetzen, einer meiner Hunde erkrankte mit knapp 7 Jahren ebenfalls an wiederkehrenden MZT... Erst einmal kann ich sagen dass ein low grade 1 Tumor kein Grund zur Panik ist, und selbst wiederkehrende Tumore sind kein Todesurteil.... Allerdings schütten MZT verschiedene Botenstoffe in großen Mengen aus, wie z. B. Histamin, Heparin....usw und das führt zu verschiedenen Folgeerkrankungen, vor allem Magen/Darmentzündungen....Erbrechen, Durchfall,.... die Allergien könnten auch damit zusammen hängen....bis hin zu Magendarmgeschwüren, hier solltest du dein Augenmerk drauf legen, und die Haut Tumore natürlich zeitnah entfernen lassen..... Ich weiß dass kein Fall dem anderen gleicht, aber mein Joey wurde trotz der Erkrankung13Jahre Jahre alt, und wir hatten trotz wiederkehrender Rückschläge gute , sorgenfreie Zeiten, vielleicht macht dir das etwas Mut....
 
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Karin
15. Okt. 09:46
Das man sich um seine Fellnase sorgt ist richtig und gut. Nur so erkennt man Veränderungen und kann reagieren. Mit unserem Max mit 16 1/2 Jahren haben wir viele Hochs und Tiefs erlebt. Wenn ich traurig bin, tröstet mich die beigefügte Weisheit/ Erkenntnis.
 
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Frank
15. Okt. 10:11
[...] Das Kopfkino kannst du abstellen. Entweder meditieren oder autogenes Training. Kriegst du das alleine nicht hin suche Dir professionelle Hilfe. Küchenpsychologisch: Hinterfrage mal warum du dir lieber Sorgen um deinen Hund machst anstatt um Dich selbst. Zumindest ist das der erste Gedanke der mir bei deinem Text einfiel. Ich wünsche Dir viel Mut und Kraft auf dem Weg. LG