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Elena
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Anzahl der Antworten 34
zuletzt 4. Okt.

Entwurmung bei Bandwürmern

Hatten eure Hunde schonmal Bandwürmer und wenn ja wie oft habt ihr sie entwurmt? Meine Hündin hatte welche und die Tierarzthelferin meinte ich soll ihr eine Wurmkur geben, dann 2 Wochen später noch eine und optional weitere 2 Wochen später nochmal eine. Bin mir jetzt unsicher ob ich ihr tatsächlich noch ne 3. Entwurmung verpassen soll oder nicht... eine weitere Kotprobenuntersuchung bringt wohl nichts, da die Eier nicht immer in den Kotproben enthalten sind...
 
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Stef
1. Okt. 14:59
Ich bin auch dahingehend informiert, dass Kotproben nicht immer aussagekräftig sind, gerade in Bezug auf Bandwurm! Ehrlich gesagt ärgere ich mich über Hundebesitzer, die nicht entwurmen und dann womöglich nicht mal den Kot wegräumen! Ganz toll (Achtung Ironie) für andere Hundebesitzer und Kinder zumal sich Wurmeier ewig halten auch wenn der Haufen schon weg ist und wie freue ich mich wenn ich auf unserer Streuobstwiese beim Äpfel aufsammeln Hundekot finde!!!!
 
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Nadine
1. Okt. 15:00
Ja das hab ich gehört und deshalb dachte ich. Nur wenn die Kotproben darauf hinweisen gebe ich eine Wurmkur. Es gibt wohl zwei Möglichkeiten den Kot daraufhin zu untersuchen. Eine ist teurer, aber evektiv. 🤔
Nein, es ist kein Nervengift. Bzw kein Nervengift für Hunde, nur für Würmer (Helminthen). Wenn der Hund keine Würmer hat, passiert nix, das wandert einfach durch. Wenn der Hund Würmer hat, belasten diese Würmer den Darm und wenn es Nebenwirkungen gibt, sind die auf die (abgestorbene) Wurmlast zurück zu führen - damit muss der Körper ja auch erst mal klar kommen. Es gibt keine sichere/komplett effektive Kotuntersuchung. Das liegt alleine daran, dass nicht jedes Entwicklungsstadium Eier ausscheidet. Außerdem gibt es große Ausscheidungspausen, vor allem bei Bandwürmern. Was nicht ausgeschieden wird, kann im Kot nicht festgestellt werden, egal wie gut das Untersuchungsverfahren. Durch regelmäßige Wurmkurgabe wird dafür gesorgt, dass die Belastung durch Würmer immer im unkritischen Rahmen gehalten wird. Wenn man warum auch immer darauf verzichten möchte, sollte zumindest wenigstens monatlich der Kot untersucht werden, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, eine Phase der Eiausscheidung zu erwischen.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Okt. 15:16
Das ist vollkommen richtig. Die Gefahr auf dem Land ist viel Größer, als in der Stadt. Ich wohne in der Stadt.
Wie kommst du darauf? In der Stadt leben Steinmarder, Füchse, Waschbären, verwilderte Hauskatzen und echt viele Hunde die nicht regelmäßig entwurmt werden.
 
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Nadine
1. Okt. 15:27
Wie kommst du darauf? In der Stadt leben Steinmarder, Füchse, Waschbären, verwilderte Hauskatzen und echt viele Hunde die nicht regelmäßig entwurmt werden.
Um das mit Zahlen zu unterlegen: Vetevo hat eine Statistik über ihre Testergebnisse. Bei den 5 Landkreisen mit der höchsten Infektionsrate (29,2 - 42,9%) sind sowohl städtische als auch ländliche Kreise dabei. Konkret zwischen 67 und 1659 Einwohnern pro Quadratkilometer. Und zur Infektionsrate: das sind jetzt nur die, wo tatsächlich auch Eier ausgeschieden wurden. Da werden einige falsch negative Proben dabei gewesen sein. Wenn die Leute nur bei "Verdacht" einschicken, verfälscht es die Zahl natürlich weiterhin. Aber ganz im Ernst: Bei mir ist die Infektionsrate der Tests der letzten 90 Tage bei 13% - damit einer der unkritischen Landkreise auf der Karte. Das ist trotzdem ne verdammt hohe Wahrscheinlichkeit, dass mein Hund mit so nem Haufen in Kontakt kommt! Die werden ja auch nicht klinisch vom Boden entfernt und es bleiben Rückstände. Und bis es überhaupt zur Kotuntersuchung kommt, selbst wenn sie regelmäßig gemacht wird, hat der Hund schon munter mindestens ein paar Tage lang die Eier in der Gegend verteilt. https://dwarehouse.vetevo.de/public/dashboard/38053efe-1fda-4633-8443-d54180b9aee1?fbclid=IwAR1pAAYDZVpZ8ucb3s6VOssh2H0RT0EDJAUWc08rRDDOEP7xOTsL5gvySqQ
 
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Katrin
1. Okt. 15:29
Über Wurmkuren gibt es leider sehr viele Gruselgeschichten. Leider auch von Tierärzten ala Ziegler die ja nun ihr Geld lieber als Energetikerin verdient. Der Wirkstoff in diesen Produkten ist sehr gut erforscht und seit zig Jahren getestet. Natürlich kann es zu mal Nebenwirkungen kommen. Diese sind aber selten und nicht schwerwiegend. Es gibt Rassen und deren Mischlinge wo man wegen eines Gendefektes etwas mehr aufpassen muss. Natürlich spielt auch die eigene Gesundheit des Hundes eine Rolle. Ein guter Tierarzt wird das mit einem besprechen. Die allgemeine Angst und Sorge über schwere Schäden durch Wurmkuren sind aber unbegründet solange man sich an die ärztliche Verordnung hält. Wurmkuren werden über die Leber abgebaut. Diese kann man unterstützen durch gute gesunde Ernährung, leberunterstützende Präparate aus Mariendiestel und Artischocke. Schonkost am Tag der Gabe und ein bis zwei Tage darauf helfen ebenfalls Nebenwirkungen gering zu halten.
 
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Karin
1. Okt. 15:46
Letztendlich muss jeder Hundehalter nach den Gegebenheiten entscheiden, ob er eine vorsorgliche Wurmkurgabe verabreichen möchte. Es geht nicht um die akkute Abtötung der Würmer, die muss sein. Im Regelfall 2 mal hintereinander. Dennoch sollte einem bewusst sein, dass das Nervengift auch bei Hunden Schäden anrichten kann Die Aussagen der Hersteller der Präparate würde ich schon kritisch betrachten. Labortechnische Untersuchungen über 3 Tage gesammelten Kot sind schon sehr aussagekräftig. Es muss ja nicht jedesmal die Wurmkur sein. Siehe dazu beispielhaft https://tierheilpraktiker-hunde-gesundheit.de/kotuntersuchung-oder-wurmkur/
 
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Nadine
1. Okt. 15:55
Hier ein Artikel von einem ausgebildeten Tierarzt: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20728 Echte medizinische Ausbildung (LMU München), kein reines Fernstudium, staatlich anerkannt und deutlich umfangreicher. Aber kann ja jeder selbst entscheiden, wem er vertraut. Beim abwägen sollte man auch nicht außer Acht lassen, was ein massiver Wurmbefall beim Hund oder auch bei den Menschen, mir denen er Kontakt hat, anrichten kann.
 
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Katrin
1. Okt. 16:10
Letztendlich muss jeder Hundehalter nach den Gegebenheiten entscheiden, ob er eine vorsorgliche Wurmkurgabe verabreichen möchte. Es geht nicht um die akkute Abtötung der Würmer, die muss sein. Im Regelfall 2 mal hintereinander. Dennoch sollte einem bewusst sein, dass das Nervengift auch bei Hunden Schäden anrichten kann Die Aussagen der Hersteller der Präparate würde ich schon kritisch betrachten. Labortechnische Untersuchungen über 3 Tage gesammelten Kot sind schon sehr aussagekräftig. Es muss ja nicht jedesmal die Wurmkur sein. Siehe dazu beispielhaft https://tierheilpraktiker-hunde-gesundheit.de/kotuntersuchung-oder-wurmkur/
Erster Satz reicht mir schon um zu sagen das sich das weiterlesen eigentlich echt nicht lohnt. Solange es keine wirkungsvolle Alternative bzw es eine Möglichkeit gibt einen Wurmbefall 100%ig durch einen Test zu erkennen bleibt eine regelmäßige Wurmkurgabe das einzig sinnvolle Mittel um den Hund, sich selbst und Dritte bestmöglich vor Würmern zu schützen.
 
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Karin
4. Okt. 12:18
Erster Satz reicht mir schon um zu sagen das sich das weiterlesen eigentlich echt nicht lohnt. Solange es keine wirkungsvolle Alternative bzw es eine Möglichkeit gibt einen Wurmbefall 100%ig durch einen Test zu erkennen bleibt eine regelmäßige Wurmkurgabe das einzig sinnvolle Mittel um den Hund, sich selbst und Dritte bestmöglich vor Würmern zu schützen.
Wie unhöflich, die Auffassung anderer nicht zu tolerieren. Schade . Deswegen tauschen wir uns doch aus und sollten andere Auffassungen respektieren.
 
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Stef
4. Okt. 12:22
Wie unhöflich, die Auffassung anderer nicht zu tolerieren. Schade . Deswegen tauschen wir uns doch aus und sollten andere Auffassungen respektieren.
Ich denke sie meinte den Artikel und nicht die persönliche Meinung der Schreiberin, oder?