Home / Forum / Gesundheit / Angstphase bei 2 jährigem Hund

Verfasser-Bild
Laura
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 2
zuletzt 21. Mai

Angstphase bei 2 jährigem Hund

Hallo zusammen! Und zwar machen wir uns Sorgen um unseren fast 2 jährigen Mini Aussie, der seit ein paar Tagen auf einmal totale Angst zeigt - aus dem nichts, wegen geringster Kleinigkeiten im Haus (nicht draußen zb), besonders mir gegenüber. Ich habe mal gelesen, dass es bei manchen Hunden bis zu 5 Angstphasen beim Erwachsenwerden gibt. Kann so etwas auch in diesem Alter noch sein oder steckt da womöglich etwas tiefgründigeres dahinter? Ich würde sagen, dass wir uns wirklich artgerecht darum kümmern, ihn auszulasten geistig und physisch (aber auch nicht übermäßig, da wir uns kein workaholic erziehen wollen) und ihn mittlerweile gut kennen und wissen, dass es ihm in diesem Bereich gut geht. Er ist ein extrem sensibler Hund, der aufgrund seiner Natur und Rasse eben auch reaktiv ist und auf Reize übermäßig aufgeregt und nervös reagiert (- übermäßige Freude gegenüber allem und jedem). Kann es also sein, dass diese Angst-Phase daher rührt, dass er reaktiv ist? Komisch ist nur, dass er normalerweise gar kein Angstverhalten gegenüber Dingen oder Menschen zeigt. Das letzte mal, vor 4 Monaten, war es ebenfalls eine kürzere Phase von einer Woche und ging weg. Da sich das jetzt aber für uns ‚grundlos‘ wiederholt, machen wir uns sorgen. Der Arzt findet nichts auffälliges..
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
Beliebteste Antwort
21. Mai 15:03
Ja es könnte die 4. Phase zwischen dem 12 und 18 LM oder schon die 5. Phase zwischen 2-2,5 Jahren sein. Beide Phasen halten ca. 3 Wochen an. So ganz linear ist ohnehin nicht. Jeder Hund entwickelt sich ja individuell auch was Hormonschübe etc angeht. Ich würde einfach mit Feingefühl dran bleiben, das Training anpassen, dem Hund wieder mehr Zeit zum selbst bewerten lassen und auch wieder mehr Selbstbewusstseinsfördernde Übungen in den Alltag integrieren.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sylvi
21. Mai 14:24
Naja Reaktiv sind sehr oft auch unsichere Hunde. Die Gründe warum ein Hund unsicher ist kann verschiedene Ursachen haben. Es kann an einer grundsätzlich schlechten Sozialisierung liegen wenn er zum Beispiel aus dem Tierschutz kommt und als Welpe nix kennengelernt hat. Es kann an seinem mangelnden Selbstbewusstsein liegen. Es kann an einer fehlenden Bindung liegen und zu wenig Vertrauen zu euch wenn ihr zum Beispiel selbst eher unsicher seid. Oder es ist etwas vorgefallen das zu einem Vertrauensbruch geführt hat. Ebenfalls gibt es Hunde die sind Charakterlich bereits eher unsichere Hunde. Wie du siehst gibt es hierfür mehrere Möglichkeiten und dementsprechend wird dann auch der Trainingsansatz. Ich rate dir hole einen Trainer zu euch für Einzelstunden zu euch nach Hause um gemeinsam herauszufinden was genau der Grund ist. Er kann das vor Ort viel besser feststellen und mit euch gemeinsam schauen woran und wie ihr arbeiten solltet. Am besten sollte es ein Trainer sein der sich mit Angsthunden und Unsicheren Hunden auskennt da mit ihnen generell anders gearbeitet wird. Ich wünsche euch viel Erfolg und habt viel Geduld mit ihm. Wir haben uns da auch von einem guten Trainer helfen lassen. Und jetzt ist aus unserer Hündin eine fröhliche selbstbewusste Hündin geworden.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nicole
21. Mai 15:03
Ja es könnte die 4. Phase zwischen dem 12 und 18 LM oder schon die 5. Phase zwischen 2-2,5 Jahren sein. Beide Phasen halten ca. 3 Wochen an. So ganz linear ist ohnehin nicht. Jeder Hund entwickelt sich ja individuell auch was Hormonschübe etc angeht. Ich würde einfach mit Feingefühl dran bleiben, das Training anpassen, dem Hund wieder mehr Zeit zum selbst bewerten lassen und auch wieder mehr Selbstbewusstseinsfördernde Übungen in den Alltag integrieren.