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Dogorama
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zuletzt 29. Juni

🐾 Sind Hunde auf dem Land wirklich schlechter erzogen – oder einfach freier unterwegs?

Man hört es immer wieder – vor allem im Austausch zwischen Hundebesitzer:innen in der Stadt und auf dem Land. 👉 Der Konflikt: In städtischen Gebieten stehen meist Leinenpflicht, Begegnungstraining und Rücksicht auf Mitmenschen im Vordergrund. Hunde sollen funktionieren – ruhig an anderen Hunden vorbeigehen, Bahn fahren, im Café zur Ruhe kommen. Auf dem Land hingegen begegnen uns Hunde, die frei über Felder streifen, teilweise weniger Sozialkontakte haben und den ganzen Tag im Garten sein können. Aber was ist dran an diesen Vorurteilen? 💬 Wie seht ihr das denn? • Sind Hunde auf dem Land wirklich weniger erzogen – oder gelten dort einfach andere Maßstäbe? • Müssen Hunde in der Stadt stärker trainiert werden – oder übertreiben wir manchmal? • Und wie sehr beeinflusst unser eigenes Lebensumfeld unsere Erwartungen an „gute Erziehung“? Wir freuen uns auf einen regen Austausch mit euch. 🐶🩷 Hier geht's zum Blogartikel: https://dogorama.app/de-de/blog/hund-auf-dem-land-vs-hund-in-der-stadt-schlecht-erzogen-oder-einfach-freier/
 
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Sonja
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7. Juni 13:05
Also wir leben auf dem Land im Speckgürtel einer Stadt. Also nicht komplett in der Einöde aber trotzdem dörflich. Hier sind die meisten Hunde gut bis ausreichend erzogen und können auch oft in der Stadt mithalten, wenn sie mal mit sollen. Sicher gibt's auch Ausnahmen, aber die gibt es umgekehrt ja auch. Ich glaube man kann das nicht verallgemeinern. Auch nicht, ob sie auf dem Land freier wären. Wahrscheinlich hätten es die Leute dort einfacher, aber es liegt an ihnen, was draus zu machen. Ein Dorfhund kann auch sein Dasein nur auf dem Hof fristen , während der Stadthund froh und ausgelassen jeden Tag im städtischen Auslaufgebiet seine Sozialkontakte pflegt 🤷‍♀️ Der Mensch muss es halt wollen.
 
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Sonja
7. Juni 13:05
Also wir leben auf dem Land im Speckgürtel einer Stadt. Also nicht komplett in der Einöde aber trotzdem dörflich. Hier sind die meisten Hunde gut bis ausreichend erzogen und können auch oft in der Stadt mithalten, wenn sie mal mit sollen. Sicher gibt's auch Ausnahmen, aber die gibt es umgekehrt ja auch. Ich glaube man kann das nicht verallgemeinern. Auch nicht, ob sie auf dem Land freier wären. Wahrscheinlich hätten es die Leute dort einfacher, aber es liegt an ihnen, was draus zu machen. Ein Dorfhund kann auch sein Dasein nur auf dem Hof fristen , während der Stadthund froh und ausgelassen jeden Tag im städtischen Auslaufgebiet seine Sozialkontakte pflegt 🤷‍♀️ Der Mensch muss es halt wollen.
 
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Katrin
7. Juni 13:28
Nee, ich denke das es sich da echt die Waage hält.
 
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Jochen
7. Juni 13:28
So polar ist das Leben natürlich nie. Nichtsdestotrotz werden an die Stadthunde höhere Anforderungen gestellt. Durch die höhere Dichte an Menschen pro Quadratkilometer müssen sie leiser sein und die Gefahr andere Menschen zu belästigen, ist einfach größer. Auch Hundebegegnungen sind sehr viel wahrscheinlicher.

Ich sehe das aber nicht unbedingt als Nachteil, denn die meisten Hunde wollen beim Menschen sein und mit ihm zusammen was erleben. Wenn man Erziehung und Training so gestaltet, dass der Hund mit Freude mitarbeitet und er gut mit den größeren Stressoren einer Stadt umgehen kann, ist der Stadthund im Vorteil gegenüber dem Hund auf dem Land, der manchmal vielleicht keinen oder weniger Menschenansprache und Sozialkontakte bekommt.
 
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Karin
7. Juni 13:55
Wir wohnen ziemlich ländlich, Roxy läuft hier zu 95 % frei. Trotzdem lege ich großen Wert auf Erziehung und ein gutes Miteinander.
Die Unterschiede sind ganz klar zu erkennen:
- wir könnten hier den ganzen Tag laufen ohne Kontakt zu Mensch und Tier zu bekommen.
- In der Stadt stressig, laut, viel Verkehr, viele Menschen und Hunde
- die Kommunikation ist an der Leine sehr eingeschränkt
- der Hund wird auf dem Land anders ausgelastet, natürlicher, tiergerecht, kann sich freier entfalten
 
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Carola
7. Juni 14:12
Die Anforderungen an Stadthunde sind sehr hoch von daher besteht ein größerer Druck sie gesellschaftsfähig zu machen. Sie müssen wesentlich mehr Hunde-und Menschenbegegnungen aushalten und auch ist der Verkehr meist wesentlich stärker von daher ist natürlich auch die Anforderung an die Sicherheit höher.
Auf dem Land ist sicherlich die Verkehrsdichte je nachdem wo man wohnt geringer und auch die Frequenz der Hundebegegnungen dürfte weniger sein( so erlebe ich es zumindestens wenn ich in unserem Ferienhaus auf dem Land bin).
Ich glaube aber nicht dass die Hunde auf dem Land schlechter erzogen sind denn wer es ernst nimmt erzieht seinen Hund egal ob in der Stadt oder auf dem Land.
Möglicherweise gibt es auf dem Land mehr "gartenhunde" da die Gärten oftmals wesentlich größer sind als in der Stadt. Inwieweit diese Hunde erzogen sind kann man schwer sagen wenn man sie nicht näher kennt.
 
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Katrin
7. Juni 14:20
Ich denke es kommt einfach auf den Menschen an und seiner Vorstellung von Training,Erziehung und was der Hund können soll. Wir wohnen in einem 2000Seelen Örtchen. Feld und Wald vor der Tür. Keine Begegnungen haben wir eher selten da hier sämtliche Leute Gassi gehen, auch jene die weiter weg wohnen. Hier lässt es sich halt gut und stundenlang laufen.

Für mich muss mein Hund alltagstauglich sein, egal ob wir im Dorf unterwegs sind, in kleineren Städten oder Großstädten mit Tourismus wie zB Prag. Schließlich soll mein Hund mich begleiten können. Andere Menschen haben andere Anforderungen. Ein Hund dessen Job es ist Haus und Hof zu bewachen oder eine Herde wird sicher weniger stadttauglich ausgebildet. Weil er es schlicht nicht braucht.
 
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Katja
7. Juni 15:35
Ich denke es kommt einfach auf den Menschen an und seiner Vorstellung von Training,Erziehung und was der Hund können soll. Wir wohnen in einem 2000Seelen Örtchen. Feld und Wald vor der Tür. Keine Begegnungen haben wir eher selten da hier sämtliche Leute Gassi gehen, auch jene die weiter weg wohnen. Hier lässt es sich halt gut und stundenlang laufen. Für mich muss mein Hund alltagstauglich sein, egal ob wir im Dorf unterwegs sind, in kleineren Städten oder Großstädten mit Tourismus wie zB Prag. Schließlich soll mein Hund mich begleiten können. Andere Menschen haben andere Anforderungen. Ein Hund dessen Job es ist Haus und Hof zu bewachen oder eine Herde wird sicher weniger stadttauglich ausgebildet. Weil er es schlicht nicht braucht.
Genau, Du triffst es auf den Punkt: alltagstauglich! Und da sind die Reize im der Stadt eben andere, als auf dem Land. Aber nen in-sich-ruhenden Hund braucht‘s bei beiden!

Polli wurde ja auch als Strassenhund in der Stadt aufgesammelt und von daher sind Verkehr, viele Menschen & Trubel kein Problem. Sie musste bei uns dann nur noch lernen, dass sie jetzt keine Angst vor Menschen haben muss, die sie von den Mülltonnen wegscheuchen…

Springende Pferde auf der Wiese lösen bei ihr dagegen immer noch stürmische Begeisterung aus. Ist halt nicht ihr täglich Brot!
Wenn wir auf dem Land und nicht in Berlin wohnen würden, sähe das wahrscheinlich anders aus. Wobei: Ist die Frage, ob wir da einen Hund wie Polli überhaupt ausgesucht hätten…🤔

Ist schon erstaunlich: ein Hund muss in der Gegend funktionieren, in der sich sein Mensch aufhält… und meistens funktioniert das auch noch! Faszinierende Wesen…😀
 
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Dogorama-Mitglied
7. Juni 16:16
Hallo, ich denke das kann man nicht verallgemeinern,denn in der Stadt gibt es ebenso schlecht erzogene Hunde. Jeder Hund auf dem Land ist doch zu beneiden,so frei leben zu können lg
 
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Claudia
7. Juni 17:22
Erziehung liegt ja an dem Menschen und ich glaube nicht, dass Landmenschen da fauler sind als Stadtmenschen. 😉
Meinem Hund würde das absolute Landleben mit rumstreunern, faulenzen und ab und zu Hundebesuch sicherlich am besten gefallen. Ich denke also, es liegt auch am Hund, in wie weit er für Stadt oder Land gemacht ist.
 
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Katrin
7. Juni 17:35
Im Idealfall sucht man sich den Hund ja passend zum Alltag und zum eigenen Umfeld aus was Rasse und Wesen angeht. Den Deutsch Drahthaar in der Innenstadt würde ich zB nicht halten wollen.