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Sonja
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Anzahl der Antworten 57
zuletzt 7. Nov.

Anti Zug Geschirr

Hallo! Ich habe in den Tiefen unserer Schränke ein Geschirr von Trixie gefunden. Dieses hatten wir bei unserem verstorbenen Hund anfangs. Ich weiß allerdings nicht mehr genau wie es sitzen musste. Ich habe es meinem Hund (10 Monate) mal angezogen um zu schauen ob sie dadurch weniger zieht . Allerdings hat es überhaupt nicht geholfen. Entweder interessiert sie das Anti Zug Geschirr nicht oder ich habe es falsch angelegt. Kann mir einer helfen? Danke
 
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Cornelia
7. Nov. 07:54
Ich glaube nur Haltis ohne zugstopp sind Verboten.. "Gesetzeswidrig sind zudem Strafschüsse, das Verwenden von Zughalsbändern und sogenannten Haltis ohne Stopp" https://www.tierimrecht.org/de/news/newsmeldungen-2021/2021-05-10-verbotene-hilfsmittel-in-der-hundeerziehung/
In dem Link geht es um die Schweiz?!
 
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Cornelia
7. Nov. 07:55
"Die Geschirre, die verschiedene Verschnürungen aufweisen basieren ebenfalls, aber noch viel offensichtlicher auf Schmerzreizen. Je nach Geschirr schneiden Sie in die Achsel oder in die Weichteile ein. Damit sind sie immer tierschutzrelevant!" https://hundefaelle.at/anti-zug-geschirre/ "8 tierschutzwidrige Trainingsgeräte für Hunde 6. Erziehungsgeschirre mit Zugwirkung unter den Achseln Diese Geschirre bestehen aus Kordeln, die entlang der Achseln führen. Auf Zug am Geschirr bewirken die Kordeln einen massiven Druck auf den Hundekörper und erzeugen dadurch einen Schmerzreiz." https://www.peta.de/themen/hundetraining-zubehoer/ (Ich weiß, Peta ist nur so semi seriös) "Wenn wir uns z.B. das ganz klassische Würgehalsband ohne Stopp ansehen, so darf dieses vom Tierschutzgesetz her bei dauerhaft an der Leine ziehenden Hunden eigentlich so gar nicht verwendet werden, denn im Tierschutzgesetz § 3 Abs. 5 heißt es ganz klar: „Es ist verboten, ein Tier auszubilden oder zu trainieren, sofern damit erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden für das Tier verbunden sind“ Übrigens trifft das auch auf einige Anti-Zug-Geschirre zu, die zwischen den Vorderläufen einen Druck ausüben, der zu Verletzungen führen kann. Leider kann man sich nicht darauf verlassen, dass alles, was im Handel erhältlich ist, auch dem Gesetz entspricht. Es gilt also, BEVOR man zu einem solchen Hilfsmittel greift, erst einmal Klarheit zu schaffen, WIE die einzelnen Hilfsmittel wirken und zu entscheiden, ob dies noch im Rahmen des Tierschutzgesetzes ist oder nicht. Erfahrungsgemäß fallen her schon 75 % der Hilfsmittel aus der Auswahl heraus." https://tierservice-fehmarn.de/ueber-den-einsatz-von-erziehungshilfen/
In dem ersten Link geht es um Recht in Österreich?!
 
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Sonja
7. Nov. 08:08
Schmeiß das Ding in Müll und arbeite ohne an der Leinenführigkeit. Solche Dinger schaden mehr als sie nützten und zwar "Physisch wie psychisch"...
 
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Christiane
7. Nov. 11:47
Darf ich mal fragen,wie alt deine Mutter ist?Wie wäre es denn ,wenn deine Mutter Trainerstunden nimmt.Dann wird es ihr vermittelt,wie sie die Leinenführigkeit erarbeiten kann.
 
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Nadine
7. Nov. 12:02
Also ich glaube Schmerzen hat sie mit dem Teil wirklich gar nicht. Sie reagiert halt einfach nicht. Ich habe natürlich auch nach den Standard Sachen gelernt. Stehen bleiben, zurück gehen, etc. Das Problem ist einfach, dass sie wirklich total aufgedreht ist wenn sie andere Hunde sieht. Ich hab schon gut zu halten. Allerdings bin ich morgens arbeiten und dann muss meine Mutter gehen. Und sie hat nicjt die Kraft dafür. Also müssen wir eine Lösung finden. Wir haben auch noch ein Halti. Das finde ich allerdings noch extremer und schwieriger für meine Mutter zu händeln als das Geschirr. Und ich habe den Umgang mit Halti vom Trainer gelernt. Auf die "liebe" Hätschel-Art versteht unsere Hündin es nicht
Das Problem kenne ich. Mit Luna läuft alles super, eine absolute Traumhündin. Aber kommt ein anderer Hund nah an uns vorbei, will sie unbedingt zum Hund. Sie zieht und hechelt. Kann sie ran, ist alles gut. Ansonsten muss ich sie mit beiden Händen festhalten. Das ist zum Einen ein Kraftakt und zum Anderen sehr unangenehm, aber ich krieg's nicht raus. Da ich einen fast 2jährigen Sohn habe, der meist dabei ist, entweder im Buggy oder zu Fuß, ist das doppelt anstrengend. Insofern kann ich die Suche nach einer Lösung absolut nachvollziehen und ich lese hier mal weiter still mit
 
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Dogorama-Mitglied
7. Nov. 12:16
Hast du schon mal ein Geschirr mit Führring vorne versucht. Da kann der Hund ohne schmerzen weniger ziehen, weil er sich dabei dreht (kein stemmen in die Leine möglich). Je nach Geschirr ist das evtl auch nicht ideal (Geschirr verdreht sich ggf.) Aber bestimmt angenehmer als Halti oder Zugstopgeschirr
Ich muss sagen, ich habe einmal einen Brustring ausprobiert. Hat meinen Hund auch nicht die Bohne gejuckt. Er hat mit voller Kraft gezogen, das Geschirr hat sich so weit es eben geht verdreht und er lief ein wenig "schräg" im Oberkörper, aber weiterhin geradeaus. Für das Gangbild stelle ich mir das sehr ungesund vor. Daher sollte der Brustring ja auch eher der Umorientierung dienen und situativ eingesetzt werden. Das bedarf aber eben wieder einen Hund, der überhaupt erstmal in der Lage ist sich auf sanften Nachdruck umzuorientieren. Meiner hatte da auch keine Schmerzgrenze oder den nötigen Selbsterhaltungstrieb.
 
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Nadine
7. Nov. 12:20
Bei so einer grösse hund finde ich es nicht angebracht dass jemand anderes als der besitzer mit dem hund raus geht...das a und o ist mehr denn je das wort bindung...und ein junghund braucht zu aller erst ne stabile beziehung...und zweites nogo halti oder andere hilfsmittel um den hund in seiner aktivität einzuschränken damit der funktioniert...sorry aber da habt ihr als halter dann mal komplett versagt😳...labradore gehören für mich wie soeinige andere nicht in unerfahrene hände...es sind arbeitstiere die nen job brauchen und ne klare führung...meine persönliche meinung😏
Nein, sie haben als Halter nicht komplett versagt! Ist es nicht möglich eine lösungsorientierte Diskussion zu führen, ohne abwertende und nicht hilfreiche Kommentare? Was soll sie mit so einem Kommentar bitte anfangen?
 
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Nadine
7. Nov. 12:20
Ich muss sagen, ich habe einmal einen Brustring ausprobiert. Hat meinen Hund auch nicht die Bohne gejuckt. Er hat mit voller Kraft gezogen, das Geschirr hat sich so weit es eben geht verdreht und er lief ein wenig "schräg" im Oberkörper, aber weiterhin geradeaus. Für das Gangbild stelle ich mir das sehr ungesund vor. Daher sollte der Brustring ja auch eher der Umorientierung dienen und situativ eingesetzt werden. Das bedarf aber eben wieder einen Hund, der überhaupt erstmal in der Lage ist sich auf sanften Nachdruck umzuorientieren. Meiner hatte da auch keine Schmerzgrenze oder den nötigen Selbsterhaltungstrieb.
Zuerst mal Zustimmung. Mit einem kleinen aber: um den Hund in Notsituationen (Hundebegegnungen sind hier ja wohl am schlimmsten) umlenken zu können, kann es bei korrekter Doppelführung trotzdem eine gute Hilfe sein. Dadurch bekommt man nämlich einen Kraftvorteil und kann den Hund besser zur Seite ziehen. Was nicht das Ziel sein sollte, aber ich rede ja ausdrücklich vom Notfall. Besser wäre natürlich, die Situation vorher korrekt einzuschätzen und den Hund schon frühzeitig raus zu nehmen. Also für die Übergangsphase für mich eine deutlich bessere Lösung als das anti zug Geschirr (das sollte nie an irgendeinen Hund) oder das Halti, das ja offensichtlich auch nicht richtig auftrainiert wurde. Wichtig dabei: die Leine wird auch am Rückenring befestigt, dort kommt der "normale" zug drauf und nur situativ und kurzzeitig wird der Brustring genutzt.
 
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Johanna
7. Nov. 12:31
Ich muss sagen, ich habe einmal einen Brustring ausprobiert. Hat meinen Hund auch nicht die Bohne gejuckt. Er hat mit voller Kraft gezogen, das Geschirr hat sich so weit es eben geht verdreht und er lief ein wenig "schräg" im Oberkörper, aber weiterhin geradeaus. Für das Gangbild stelle ich mir das sehr ungesund vor. Daher sollte der Brustring ja auch eher der Umorientierung dienen und situativ eingesetzt werden. Das bedarf aber eben wieder einen Hund, der überhaupt erstmal in der Lage ist sich auf sanften Nachdruck umzuorientieren. Meiner hatte da auch keine Schmerzgrenze oder den nötigen Selbsterhaltungstrieb.
Das ist spannend, bei meiner reicht das situativ aus. Z.B wenn die sich ins jagen rein steigert. Das Geschirr verrutscht aber auch wenig und sie lässt sich drehen. Bisher hat sie es wohl nicht versucht/geschafft einfach drüber weg zu laufen, sie ist aber auch etwas leichter als der typische Labrador (nur knapp 20 kg), aber sehr energetisch und kräftig.
 
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Kirsten
7. Nov. 12:47
Oft ist es nicht „das eine Tool“ oder „die Methode“, die die Lösung bringen, sondern verschiedene Dinge, die in unterschiedlichen Situationen erarbeitet werden, die gemeinsam den Erfolg bringen. Es geht doch gar nicht darum um im täglichen Tauziehen einen Vorteil gegen den Hund zu bekommen und so zu demonstrieren, dass man immer wieder gegen den Hund gewinnen kann. Das führt ja auch zu nichts (außer dass der Erfolg zum anderen Hund zu kommen ausbleibt). Die Nutzung des Brustrings kann bei Hunden mit viel Gewicht ermöglichen, dass man überhaupt für kurze Zeit einen Fuß in der Tür behält, damit der Halter nicht optionslos wie ein Fähnchen im Wind dranhängt. Gleichzeitig muss dran gearbeitet werden, den Hund auch im Kopf abzuholen, um so wenig wie möglich auf diese physischen Hilfen angewiesen zu sein. Einen Großteil davon kann man sich außerhalb von Situationen mit hoher Erregung erarbeiten, damit man es anschließend dort nutzen kann. Bis das möglich ist, bleibt manchmal leider nur vorausschauendes Laufen und Management.