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Marokko tötet Millionen Straßenhunde für die Fußball-WM 2030: Ein Skandal, der uns alle angeht

Es gibt Momente, in denen uns die Nachrichten den Atem rauben – und das, was Marokko für die Vorbereitung auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 plant, gehört definitiv dazu.

Weltmeisterschaft auf Kosten von Leben: Marokkos grausame Entscheidung, Millionen Straßenhunde zu töten

3 Millionen Straßenhunden sollen einfach getötet werden, um die Städte für die Veranstaltung „sauberer“ und „annehmbarer“ zu machen. Ein brutales Vorhaben, das die Frage aufwirft: Was ist uns das Leben von Tieren wert, wenn ein großes Event ins Spiel kommt?

Die bittere Wahrheit: Straßenhunde als „Problem“

In Marokko leben Millionen von Straßenhunden, die nicht nur in den Städten streunen, sondern auch eine Quelle der Besorgnis für viele Einwohner:innen darstellen. Doch statt nach Lösungen zu suchen, die die Tiere wertschätzen und ihre Population auf humane Weise kontrollieren, setzt man auf eine brutale Strategie. Die geplante Tötung von bis zu drei Millionen Hunden ist die Antwort der Regierung. Diese brutale Praxis beinhaltet das Erschießen und Vergiften von Tieren, um die Städte zu „säubern“. Aber warum? Weil sie als nicht ansprechend empfunden werden und die Touristenstädte für die anstehende Weltmeisterschaft „verunstalten“.

Straßenhund liegt am Boden
© HONG SON

Der wahre Skandal: Ein System der Ignoranz und Grausamkeit

Die Argumentation hinter dieser barbarischen Entscheidung ist mehr als erschreckend. In einer Welt, die sich zunehmend für Tierschutz und das Wohl von Lebewesen einsetzt, erscheint der Plan, Millionen von Hunden einfach auszulöschen, wie eine Handlung aus einer längst vergangenen Zeit. Hätte Marokko nicht die Verantwortung, in der Vorbereitung auf eine internationale Veranstaltung eine moderne, humane Lösung zu finden? Stattdessen wird auf Gewalt und Ignoranz gesetzt, als ob Leben nur dann wertvoll sind, wenn sie sich den Interessen der Menschheit unterordnen.

Wie könnte es anders verlaufen?

Es gibt längst bewährte, humane Alternativen. In anderen Ländern haben sich Programme wie Kastration, Impfung und die Aufnahme der Hunde in Tierheime als erfolgreich erwiesen, um die Population zu kontrollieren. Diese Methoden schützen nicht nur die Tiere, sondern auch die Bevölkerung und fördern das Wohlbefinden aller. Doch Marokko stellt sich gegen diese Lösungen – auf Kosten von Leben. Es ist nicht nur eine moralische, sondern auch eine praktische Frage, warum man nicht auf diese langfristigen, nachhaltigen Ansätze setzt.

Straßenhund liegt am Boden und schaut nach links
© mai_bond007

Eine Weltmeisterschaft der Schande?

Stellen wir uns vor, die Welt blickt auf Marokko und seine Straßen, die von Hundehaufen und getöteten Tieren gesäumt sind. Wird dies das der Beigeschmack der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 sein? Die FIFA hat sich bisher noch nicht geäußert. Aber wir fragen uns, wie das überhaupt gebilligt werden kann? Es gibt so viele Tierschutzorganisationen in Marokko. Wieso werden diese nicht unterstützt, sodass sich nachhaltig und liebevoll um die Straßenhunde gekümmert werden kann?

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 sollte eine Veranstaltung im Zeichen des Sports und der Menschlichkeit sein, aber wenn wir tatenlos zusehen, wie Millionen von Hunden brutal getötet werden, wird sie auch ein Symbol für unsere Ignoranz und unser Versagen als Gesellschaft.

Ähnlich grausam geht es auch in der Türkei zu. Das Land möchte Straßenhunde nach 30 Tagen einschläfern. ➡️ Hier geht es zum Artikel. 

Quelle: Welt.de: Marokko will für WM Millionen Straßenhunde töten. 23.01.2025

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