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GPS Tracker für Hunde – lohnt sich das?

Ist dir dein Vierbeiner bereits einmal entwischt und hast du danach die Hölle auf Erden erlebt, bis dein Hund wieder aufgetaucht ist? Vielleicht hast du es auch nur bei Bekannten erlebt oder davon gelesen. Es macht jedenfalls keinen Spaß, wenn der eigene Vierbeiner ausgebüchst und womöglich für mehrere Tage nicht aufzufinden ist.

Du machst dir Vorwürfe und Sorgen und fragst dich, was du anders machen hättest können. Doch so etwas passiert und auch der best erzogene Hund vergisst seine guten Manieren, wenn er eine verführerisch duftende Hündin riecht, wenn ihn ein Schuss oder ein plötzlich aufziehendes Gewitter mit Blitz und Donner erschreckt oder ein Wildtier seinen Jagdtrieb erweckt. Natürlich sollte man im Zweifelsfall immer eine (Schlepp-)Leine nutzen, wenn man nicht zu hundert Prozent darauf vertrauen kann, dass der Hund zurückkommt bzw. gar nicht erst wegrennt, aber wie gesagt, es gibt unvorhersehbare Momente, die sogar den verlässlichsten Hund aus der Fassung bringen können.

Du kannst in diesem Moment nichts anderes machen als Suchen zu organisieren, Zettel aufzuhängen und Tierärzt:innen und Tierheime anrufen. Du hoffst, dass deine Fellnase von Tierliebhaber:innen gefunden wird und dass der Chip ausgelesen werden kann. Tasso (keine Werbung) kann auch eine große Unterstützung sein sowie auch unsere Dogorama App, bei der du vermisste Hunde melden kannst.

In diesem Fall wäre es natürlich am allerbesten, wenn dein Hund einen GPS Tracker besitzen würde. Mit diesem kleinen Gerät lassen sich Hunde schnell orten und wieder nach Hause bringen.

In diesem Beitrag befassen wir uns mit den GPS Trackern für Hunde und der Hundeortung und klären dich auf, ob so ein Tracker vielleicht auch für dich eine sinnvolle Lösung sein könnte.

Welche Möglichkeiten gibt es, einen Hund zu orten?

Zuverlässig orten kannst du deinen Vierbeiner zur Zeit nur mit einem GPS Tracker. Es werden jedoch bereits Möglichkeiten gesucht, den regulären Chip mit einem GPS Tracker zu kombinieren. Bislang scheitert es hier jedoch noch an der Reichweite, doch in Zeiten der Digitalisierung kann sich das schnell ändern. Laut heutigem Stand wären die GPS Tracker auch noch zu groß, um implantiert zu werden.

Ein normaler Chip dient lediglich dazu, dass dein Vierbeiner identifiziert werden kann. Dafür muss der Hund jedoch zuerst gefunden und aufgegriffen werden. Mittels eines Lesegeräts können nun die Daten ausgelesen und du informiert werden. Trägt dein Hund aber einen Tracker, so kannst du mit der dazu passenden App auf den Meter genau sehen, wo sich dein entwischter Vierbeiner aufhält.

Hunde können auch von einer Hundestaffel, Suchhunden und Suchtrupps geortet werden. Doch auch hier liegt es an Menschen und Tieren, die Spuren aufzunehmen und die gemeldeten Sichtungen zu verfolgen.

Wie funktionieren GPS Tracker für Hunde?

Ein GPS Tracker arbeitet mit Funkverbindungen. Die Signale verbinden sich immer mit dem nächsten Funkmast und du kannst es wie das GPS im Handy oder deinem Navi sehen. Dafür benötigt der GPS Tracker natürlich ebenfalls eine SIM-Karte. Manche GPS Tracker können auch über Bluetooth und über das WLAN genutzt werden.

Für die meisten GPS-Tracker wird ein Abo angeboten, damit du alle zusätzlichen Leistungen mit der App nutzen kannst. Diese Abos kosten aber nur wenige Euro pro Monat.

Bereits seit dem Jahr 1970 gibt es GPS Tracker. Dieses Global Positioning System ist aber auch so spannend, wie es einfach ist. Über Satelliten, Bodenstationen, Funkmasten und dein Smartphone wird alles verbunden. So kannst du jederzeit sehen, an welchem Punkt der Erde sich dein Hund gerade befindet. 

Hund mit tracker
© Julija Kumpinovica

Wann ist ein GPS Tracker für Hunde sinnvoll?

Den GPS Tracker kannst du jedem Hund am Halsband anbringen. Der Hundetracker hat jedoch ein Eigengewicht von etwa 50 Gramm, je nach Marke. Daher könnte er vielleicht bei einem Teacup Chihuahua, der selbst weniger als 2 kg hat, oder bei sehr kleinen, leichten Junghunden etwas schwer sein. Viele der GPS Tracker sprechen ein empfohlenes Mindestgewicht der Hunde von etwa 5 kg aus. Es gibt aber mittlerweile enorm kleine Modelle, die auch für kleiner Hunde gedacht sind.

GPS Tracker sind jedoch bei einer speziellen Art von Hunden überaus sinnvoll. Dies sind Hunde, die sehr häufig ohne Leine unterwegs sind und somit eine größere Chance haben, zu entwischen.

Auch wenn du einen Hund hast, der sehr ängstlich ist, und sich aus Angst schon einige Male losgerissen hat, ist ein GPS Tracker empfehlenswert. Generell neigen jüngere Hunde eher zum Ausbüchsen, aber auch manche Senioren haben ihren Jagd- und Beutetrieb noch nicht abgelegt.

GPS Tracker sind somit ideal für sehr neugierige Tiere, die alles erkunden wollen und im Affekt auch gerne das Training vom Abruf und Rückruf vergessen. Jagdhunde, deren Training noch nicht abgeschlossen ist, werden auch gerne mit einem GPS Tracker ausgestattet.

Ängstliche und unsichere Hunde, die sich durch ihre Schreckhaftigkeit schnell in die Flucht jagen lassen, können auch mit dem GPS Tracker versehen werden. Aber auch jene Vierbeiner, die immer wieder aus dem heimischen Garten ausbrechen und über noch so hohe Mauern springen, sind mit einem GPS Tracker bestens bedient.

Alle Hundehalter:innen, die darunter leiden, dass der Vierbeiner immer wieder abhaut, profitieren von einem GPS Tracker. Auch Hundehalter:innen, die mit dem Umgang mit dem Tier noch recht unsicher sind, Ersthundehalter:innen, die das Training noch nicht so raus haben und daher ängstlich sind, den Vierbeiner zu verlieren, erleben durch den GPS Tracker eine immense Erleichterung.

Welche Eigenschaften und Funktionen haben GPS Tracker generell?

Wichtig ist, dass die GPS Tracker eine ordentliche Möglichkeit zur Befestigung haben. Meist werden sie am Halsband angebracht und sollten wirklich bombenfest sein.

Zudem ist es positiv, wenn der GPS Tracker so leicht und klein wie möglich ist. Der Peilsender sollte deinen Hund nicht stören. So versucht der Vierbeiner nicht ständig, das Teil loszuwerden.

GPS Tracker müssen unbedingt ein wasserdichtes Gehäuse haben. Läuft der Hund davon, kann dies bei einem Gewitter und Starkregen sein. Zudem springen Hunde immer wieder in Bäche und Gewässer. Dies muss der GPS Tracker alles aushalten können.

Was kostet der GPS Tracker für den Hund?

Du solltest zudem vergleichen, welche monatlichen Kosten du mit dem GPS Tracker hast. Es kommen monatliche Grundgebühren für die SIM-Karte und für das Abo auf dich zu. Bei manchen Abos sind die Sim-Karten-Gebühren bereits enthalten. Rechnen kannst du mit Beträgen zwischen 4 Euro und 12 Euro monatlich.

Zusatzinformationen, welche der Tracker mit der App bietet, sind lustige Spielereien, aber auch sinnvolle Infos und Gadgets. So kannst du eine virtuelle Grenze einrichten, wenn dein Hund viel frei herumläuft. Du bekommst eine Nachricht, sobald er dieser überschritten hat. Auch kannst du täglich die Bewegungshistorie deines Vierbeiners auslesen.

Günstige GPS Tracker erhältst du bereits ab 40 Euro. Normalerweise sind auch wirklich gute Modelle nicht teurer als 100 Euro, obwohl es auch Modelle für 500 Euro auf dem Markt gibt.

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