In diesem Beitrag werfen wir einen ausführlicheren Blick auf das Schicksal der Galgo Españols, einer Hunderasse, die in den tiefen Traditionen der spanischen Jagdkultur verwurzelt ist. Ihr Leben, geprägt von Ausbeutung und Leid, verdient unsere Aufmerksamkeit dringender denn je.
Der Galgo Español: Mehr als nur ein Jagdhund
Der Galgo Español ist ein Windhund, der für seine Schnelligkeit und Ausdauer berühmt ist. In Spanien wird er traditionell zur Hasenjagd eingesetzt. Diese Praxis, die auf den ersten Blick als harmlose Jagdtradition erscheint, birgt eine viel düstere Realität.
Die dunkle Seite der Jagdtradition
Tierschützer:innen weisen darauf hin, dass der Galgo eine der am meisten ausgebeuteten Jagdhundrassen ist. Ihr Leben ist nicht nur von der Jagd geprägt, sondern auch von einer Tradition, die Unterhaltung auf Kosten des Tierwohls sucht. Die Jagden sind oft langwierige Veranstaltungen, bei denen Wetten abgeschlossen und die Hunde bis an ihre Grenzen getrieben werden.
Brutale Zucht- und Trainingsmethoden
Die Zucht und das Training der Galgos erfolgen oft unter unmenschlichen Bedingungen. Die Hunde leben in reizarmen und beengten Verhältnissen, erhalten wenig Zuwendung und werden auf brutale Weise trainiert. Dies schließt Methoden wie das Trainieren in Tretmühlen und das Anbinden an Fahrzeuge ein, wobei stürzende Hunde gnadenlos zurückgelassen werden.
Das schreckliche Schicksal der ausgemusterten Hunde
Das Leben eines Galgos in der Jagd ist kurz. Sobald sie nicht mehr die erwartete Leistung bringen, was oft schon im Alter von zwei bis sechs Jahren der Fall ist, werden sie entsorgt. Viele landen in Tötungsstationen, andere werden auf grausame Weise getötet, um sicherzustellen, dass sie nicht zurückkehren. Diese Praktiken umfassen unter anderem das Brechen des Rückgrats oder das Aufhängen.
Die Rolle der Tierschutzorganisationen
Tierschutzorganisationen wie der TSV Galgo-Friends e. V. spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen diese grausame Tradition. Sie retten und vermitteln diese Hunde, bieten ihnen ein neues Leben und setzen sich für eine Änderung der öffentlichen Wahrnehmung und wirksame Gesetze ein.
Was kann getan werden, um zu helfen?
Es gibt verschiedene Wege, wie man helfen kann: durch Spenden, Übernahme einer Patenschaft, Bereitstellung von Pflegestellen oder durch die Adoption eines Galgos. Darüber hinaus ist die Aufklärungsarbeit essentiell, um ein breiteres Bewusstsein für das Schicksal dieser Hunde zu schaffen.
Dieser Artikel basiert auf Informationen aus einem Interview mit Carola Birkner vom TSV Galgo-Friends e. V., veröffentlicht auf PETBOOK. Ihr Engagement und das vieler anderer Tierschützer:innen ist ein bewegendes Beispiel dafür, wie wir zum Wohlergehen dieser Tiere beitragen können.