Assistenzhunde, Arbeitshunde, Begleithunde, Gebrauchshunde - so viele Begriffe. Wir bringen Licht ins Dunkel.
Wir alle kennen die Redewendung: "Der Hund ist der beste Freund des Menschen". Aber wusstest du, dass viele Hunde mehr sind als nur treue Begleiter? Sie können Arbeitshunde werden, die in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Aber was genau sind Arbeitshunde und welche Rassen sind dafür geeignet? Lass uns das gemeinsam herausfinden!
Arbeitshunde sind im Allgemeinen Vierbeiner, die bestimmte Aufgaben für Menschen erledigen, wie etwa als Therapiehunde oder Drogenspürhunde agieren.
Bevor diese Tiere „ihren Dienst“ offiziell antreten dürfen, müssen sie in der Regel eine Arbeitsprüfung bestehen. Es gibt verschiedene solcher Arbeitsprüfungen, wie die Rettungshundeprüfung, die von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt sind.
Auch Jagd- und Wachhunde werden umgangssprachlich als Arbeitshunde bezeichnet.
Der Begriff „Gebrauchshunde“ wird manchmal synonym zu „Arbeitshunde“ verwendet. Laut der FCI sind Gebrauchshunde leistungsfähige Arbeitshunde. Als Gebrauchshunde werden generell alle Hunde bezeichnet, die zu einer anerkannten Gebrauchshunderasse gehören. Dazu gehören Rassen wie der Dobermann, der Deutsche Schäferhund und der Border Collie.
Im Gegensatz dazu ist der Begriff „Arbeitshund“ umfassender und schließt alle Hunde mit einer Arbeitsprüfung ein.
Wenn wir über Arbeitshunde sprechen, können viele verschiedene Rassen in den Sinn kommen. Beliebte Rassen sind der Deutsche Schäferhund, Labrador Retriever, Border Collie und der Belgische Schäferhund. Jede dieser Rassen hat ihre speziellen Stärken. Auf unserer Rasseporträt-Seite findest du eine Übersicht über verschiedene Hunderassen und ihre Charakteristika.
Das Einsatzgebiet von Arbeitshunden ist vielfältig und variiert je nach Rasse, Ausbildung und Charakter des Hundes. Einige Hunde, wie der Deutsche Schäferhund, sind ausgezeichnete Polizei- und Wachhunde. Andere, wie der Labrador Retriever, sind ideale Assistenzhunde, da sie ruhig, intelligent und leicht zu trainieren sind. Es gibt sogar spezielle Hunderassen, die zur Spurensuche oder zur Rettung eingesetzt werden.
Hunde können eine Vielzahl von Berufen für Menschen ausüben, und es ist wirklich erstaunlich, was sie dabei leisten. Sie können als Such- und Rettungshunde arbeiten, um Menschen in Not zu finden. Sie können als Polizeihunde arbeiten, um nach Drogen oder Sprengstoffen zu suchen. Blindenhunde helfen Menschen mit Seheinschränkungen, sich in der Welt zurechtzufinden, und Therapiehunde bieten emotionalen Beistand in Krankenhäusern, Pflegeheimen und Schulen.
Definition und Zweck: Die Begleithundeprüfung (BH) ist eine staatlich anerkannte Wesens- und Verhaltensprüfung für Hunde. Sie testet das Verhalten und die Gehorsamkeit des Hundes in verschiedenen Situationen. Die Prüfung wird von Vereinen der FCI (Fédération Cynologique Internationale) abgenommen. Sie ist Voraussetzung für die Teilnahme an Hundesportwettkämpfen und bestimmten Ausbildungen.
Gründe für die Prüfung: Die Begleithundeprüfung ist wichtig für diejenigen, die mit ihrem Hund an Wettkämpfen/ Hundesport teilnehmen möchten, ihn als Assistenzhund ausbilden lassen möchten oder sich ggf. von der Leinenpflicht in einigen Bundesländern befreien lassen möchten.
Vorbereitung: Vorbereitungskurse können in Hundeschulen absolviert werden, oder der Hundehalter/ die Hundehalterin kann selbstständig mit dem Hund üben. Die Vorbereitungszeit hängt von den individuellen Trainingsfortschritten ab.
Anforderungen und Voraussetzungen:
Der Sachkundetest: Ein schriftlicher Test, der die Kompetenz des Halters in Hundehaltung, -erziehung und -führung prüft. Er ist Voraussetzung für die Anmeldung zur Begleithundeprüfung.
Inhalt der Begleithundeprüfung: Die Prüfung besteht aus drei Teilen: Unbefangenheitsprüfung, Gehorsamsübungen/Unterordnung und Außenprüfung/Verkehrsteil.
Bewertung: Die Bewertung erfolgt durch Punkte, wobei 70% der möglichen Punkte erreicht werden müssen. Aggressives, ängstliches oder ungehorsames Verhalten führt zur Disqualifikation. Aber die Prüfung kann so oft wiederholt werden, bis man sie schafft.
Kosten und Prüfungsorte: Die Prüfung kann bei prüfungsberechtigten Mitgliedsvereinen abgelegt werden. Die Kosten variieren, liegen meist bei 80€.
Die Gebrauchshundeprüfung ist sowohl eine Arbeitsprüfung, in der trainierte Hunde ihre Fähigkeiten demonstrieren, als auch eine Leistungsprüfung im Bereich des Gebrauchshundesports.
Es gibt verschiedene Gebrauchshundeprüfungen gemäß der IPO (Internationale Prüfungsordnung) und zahlreiche Disziplinen innerhalb dieser Bereiche. Es gibt drei große Abteilungen, in welchen geprüft wird: Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst. Zudem werden diese in drei Leistungsstufen geprüft (IPO1-3).
Für die Teilnahme an der Gebrauchshundeprüfung muss der Hund eine abgeschlossene Begleithundeprüfung vorweisen können, einschließlich des im Rahmen dieser Prüfung absolvierten Wesenstests. Zusätzlich dazu muss der Hund gesund sein und das festgelegte Mindestalter für die entsprechende Leistungsstufe erfüllt haben.
Die Altersanforderungen für die Gebrauchshundeprüfung sind wie folgt:
Der Gebrauchshundesport einschließlich der zugehörigen Gebrauchshundeprüfungen bietet eine perfekte Möglichkeit, um besonders aktive und arbeitsfreudige Hunde zu fordern. Die abwechslungsreichen und vielfältigen Aufgaben, die während dieser Prüfungen gestellt werden stellen sowohl körperliche als auch geistige Anforderungen an die teilnehmenden Hunde. Zusätzlich fördert der Gebrauchshundesport die Bindung zwischen dem Hund und seinem Menschen.
Also, es zeigt sich, unsere vierbeinigen Freunde sind nicht nur zum Kuscheln da. Sie sind wahre Helden, die uns auf viele Arten helfen können.