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Home / Forum / Welpen & Junghunde / Ab wann ist man zu alt für einen Hund?

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Katrin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 554
zuletzt 6. Dez.

Ab wann ist man zu alt für einen Hund?

Meine Nachbarn sind inzwischen Anfang 70. Für beide ist klar das ihre jetzige Seniorhündin (16) der letzte Vierbeiner sein wird. Hunde binden sich im Normalfall recht stark an seine Besitzer. Dementsprechend heftig spüren sie den Verlust wenn der Halter verstirbt. Altersbeschwerden wie verringerten Reaktionsvermögen, weniger Ausdauer, schlechter Beweglichkeit etc. kommen ja ebenfalls dazu was durchaus auch zur Gefahr für Mensch und Tier werden kann. Trotzdem wollen anscheinend immer mehr Menschen nach dem Eintritt ins Rentenalter nicht auf einen Vierbeiner verzichten. Umso erstaunter sind sie wenn Tierheime und auch Züchter ihnen keinen geben wollen. Ich persönlich kann das durchaus nachvollziehen und würde im Alter von Welpen und jüngeren Hunden Abstand nehmen und mich lieber für einen älteren Hund entscheiden wenn ich das körperlich, geistig und auch finanziell gewuppt bekomme. Dogsharing wäre noch eine weitere Möglichkeit. Natürlich kann mir als jüngerer Mensch auch was zustoßen. Da wären aber noch immer Partner und Kinder daheim die die Versorgung übernehmen können ohne das ein Umzug oder Veränderung der gewohnten Routine nötig wäre. Wie steht ihr (die jüngeren und älteren) zu dem Thema? Wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr euch im hohen Alter nochmal für einen jungen Hund entscheiden? Wo zieht ihr eure persönliche Grenze? Gibt es Hunderassen die besonders geeignet wären? Bitte achtet auf einen freundlichen Umgang und auf die Formulierung des Kommentars damit wir hier auch fleißig miteinander diskutieren können. Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Kurt
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3. Okt. 22:08
Meine Hundedame ist vor einem Monat 14-jährig geworden. Selbst bin ich 72, ohne die geringsten Beschwerden. Trotzdem würde ich mir keinesfalls noch einen Welpen zulegen. Dafür einen passenden älteren Hund [5 Jahre plus] nehmen. Ohne Hund ist das kein Leben. 😀 MfG Kurt
 

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Kurt
3. Okt. 22:08
Meine Hundedame ist vor einem Monat 14-jährig geworden. Selbst bin ich 72, ohne die geringsten Beschwerden. Trotzdem würde ich mir keinesfalls noch einen Welpen zulegen. Dafür einen passenden älteren Hund [5 Jahre plus] nehmen. Ohne Hund ist das kein Leben. 😀 MfG Kurt
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 22:08
Meine Grosseltern haben mit 72 bzw. 73 noch einen Hund gekriegt. Wobei man dazu sagen muss, dass es nicht geplant war. Meine Schwester hat den Hund für 20 Franken auf dem Markt gekauft und ihnen quasi vorbeigebracht… Es gab dann einen kurzfristig einberufenen Familienrat, bei dem entschieden wurde, dass der Hund bleibt und zu uns kommt, wenn sie nicht mehr in der Lage sein sollten, sich zu kümmern. Als ich ausgezogen bin, war klar, dass sie zu mir gekommen wäre. Ich habe immer viel mit ihr gemacht und hatte sie z.B. auch drei Wochen als meine Oma nach ihrem Schlaganfall in der Reha war. Als meine Grosseltern ins Altersheim gezogen sind, haben wir bewusst nach einem gesucht, wo der Hund mitdarf. Da hat sie dann noch zwei Jahre gelebt bis sie mit fast 16 eingeschläfert werden musste. Meine Grosseltern waren noch relativ lange körperlich fit und als sie es nicht mehr waren, war auch der Hund schon alt. Außerdem war die Hündin sehr unkompliziert. Mittelgroß, verträglich mit Kleintieren, Katzen und allen Hunden, kein Jagdtrieb, jederzeit abrufbar, freundlich zu Menschen und hat höchstens mal kurz gebellt, wenn jemand ins Zimmer kam. Und der Plan B stand die ganze Zeit. Ich würde also nicht sagen, dass es grundsätzlich immer funktioniert und eine gute Idee ist. Es kann aber funktionieren und die alten Leute noch aktiv halten. Mein Opa hätte sonst schon viel früher sowohl körperlich als auch geistig abgebaut. Wichtig finde ich, dass man sich vorher überlegt, was im Todesfall mit dem Hund passiert oder wenn es körperlich nicht mehr möglich ist sich um den Hund zu kümmern.
 
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Stephanie
3. Okt. 22:09
Puh, echt ein schwieriges Thema! Meine Mutter ist 82 und ihre Hündin Lala 14. Eine super Kombination. Aber es gab auch schon Zeiten als Meine Mutter erkrankt war das wir uns mit um Lala gekümmert haben! Auch Lala war schon krank und musste oft nachts raus, auch beschwerlich für unsere Mutter! Kosten sind auch ein Thema. Kleine Rente und hohe Tierarzt Kosten passen nicht zusammen! Wir bekommen das aber in der Familie immer zusammen hin. Meine Mutter würde sich natürlich keinen Hund mehr anschaffen! Wenn Lala zuerst geht wird das die Hölle für meine Mutter. Wir werden sie dann mit unseren Hunden ablenken, die sind eh öfter bei ihr. Allerdings gibt es echt fitter 70 jährige! Ich finde man muss schauen wie fit man ist und ob die Familie im Notfall den Hund aufnehmen kann. So wäre es bei uns geplant wenn meine Mutter zuerst gehen sollte. Die steigenden Preise auch bei Tierärzten werden es aber vielen Rentnern unmöglich machen einen Hund aufzunehmen, leider! Das Umfeld muss einfach passen dann kann auch ein älterer Mensch einen Hund halten. Es ist eine riesen Bereicherung für Senioren und hält fit! Liebe Grüße stephanie und Linus
 
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Katrin
3. Okt. 22:27
Ich habe mal eine zeitlang in einem Altenheim gearbeitet und Hunde haben da tatsächlich eine große Wirkung auf die Bewohner gehabt. Ich hab letztes Jahr eine ältere Dame getroffen mit einem recht jungen, noch keine 2 Jahre alt, JR an der Flexi. Sie war mit dem Rollator unterwegs. Vom Kopf klar aber körperlich schon sehr beeinträchtigt. Der Hund (der ja nun wirklich nicht viel wiegt) hat sie fast umgerissen. Ich hab mich kurz unterhalten und ihr mit dem Rollator wieder im dem sicheren Stand geholfen. Wir kamen ins Gespräch. Der Hund ist nach dem Tod des Mannes eingezogen, damit sie in der Zwei Zimmer Wohnung nicht so alleine ist. Während des Gesprächs war es ihr nicht möglich den Hund unter Kontrolle zu bekommen. Das wäre für mich durchaus ein Fall der gegen Hundehaltung spricht. Die Frau war weder in der Lage zu erziehen noch den Hund auszulasten. Ein Tier sollte nie als Ersatz, als Zeitvertreib oder als Therapeut angeschafft werden. Das finde ich persönlich einfach egoistisch.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 22:41
Ich habe bei meinen Belgier Interessenten Ü65 durchaus abgelehnt. Weil ich der Meinung war, dass auf Arbeitslinie gezogenen Würfe sehr anspruchsvoll sein können. Rüden durchaus dominant und dann bei 25 kg einfach körperlich was entgegen stehen muss. Da gibt es sicher geeignetere Rassen. Ich sehe jeden Abend eine 80 jährige mit Rollator, an einer 2 Meter Leine ein Malteserrüde, 4 jährig. Das klappt hervorragend. Der Hund kennt "komm romm, bleib standa, gang vorbei, wart" Übersetzung Komm auf diese Seite, bleib stehen, geh vorbei, warte Klappt richtig toll. Wenn sie nicht mehr kann geht der Hund zum Enkel. Bei uns gibt es nirgends Alters/PlegeHeime wo Hunde erlaubt sind. Was mich inzwischen sehr stört, dass dieses Team bei jedem Spaziergang von unerzogen Hunde junger, arroganter Menschen angemacht wird. Wenn die Rasse passt, wenn der Hund in der Familie bleiben kann .... Warum nicht ...
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 22:48
Das ist individuell ja sehr verschieden. Schwierig, das so pauschal zu sagen. Der eine ist mit 60 ein Wrack und schafft nicht mal mehr n Goldhamster, der andere ist mit 60 fit und schafft locker nen großen Hund. Dass auch jüngere Menschen krank werden können ist klar, aber wahrscheinlicher ist es schon bei den Älteren. Man kann es vorher nicht wissen, daher sollte jeder einen Plan B haben, nicht nur ältere Leute. Wenn man einen Partner hat, kleineres Problem, ist ja relativ unwahrscheinlich, dass beide gleichzeitig ausfallen. Eine alte Nachbarin von uns hat mit Mitte 70 noch einen 3jährigen Schäferhundmix aus dem Tierheim geholt. Sie hatte ihr Leben lang Schäferhunde und diese Frau ohne Hund war einfach unvorstellbar. Der Plan B war ich. Ist aber nicht dazu gekommen, die Unverwüstliche ist nun Ende 80 und hat ihren Hund überlebt. Inzwischen hat sie eine zugelaufene Katze😉 Für uns wird es so aussehen, dass wir auf gar keinen Fall noch einen Welpen nehmen werden, zumal wir im Moment mit 5 Hunden noch bestens versorgt sind. 🥰 Es werden zukünftig ältere bis alte Hunde aus dem Tierschutz sein. Meiner Meinung nach definitiv besser, wenn man älter wird, wobei ich nicht verurteile, wenn sich jemand mit 65 noch einen Welpen holt. Letztendlich weiß eh keiner, wann der Deckel zuklappt 😎 Ich hab 4 Welpen großgezogen und eigentlich immer die Zeit mit den älteren Hunden viel mehr genossen.
 
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Regina
3. Okt. 22:49
Hallo liebe Katrin, also man sollte tatsächlich auch als jüngerer Hundebesitzer, immer liebe Menschen haben, die im Notfall einem helfen können. Habe bei mir selbst gesehen,wie schnell sich die Lebenssituation verändern kann .In solchen Fällen ist es beruhigend zu wissen,dass der Hund gut versorgt ist. Ich muss aber auch ehrlich sagen, dass ich durch Lexi so angespornt war wieder auf die Beine zu kommen.Ob ich ohne ihn die Energie aufgebracht hätte,ist fraglich. Ja Tiere halten ihre Besitzer fit,man sollte sich aber im fortgeschrittenen Alter für ein älteres Tier entscheiden,denn sie haben auch ein bisschen Glück und Liebe verdient ❤️🐕
 
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Katrin
3. Okt. 22:49
Oftmals sind es eher kleinere Rassen die bei älteren Menschen einziehen. Das fällt mir hier zumindest so aus. Ganz oben auf der Liste. Dackel und Jack Russell Terrier.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 22:51
Oftmals sind es eher kleinere Rassen die bei älteren Menschen einziehen. Das fällt mir hier zumindest so aus. Ganz oben auf der Liste. Dackel und Jack Russell Terrier.
Natürlich keine einfache Rassen. Da gibt es sicher geeignetere ....
 
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Dogorama-Mitglied
3. Okt. 22:55
Oftmals sind es eher kleinere Rassen die bei älteren Menschen einziehen. Das fällt mir hier zumindest so aus. Ganz oben auf der Liste. Dackel und Jack Russell Terrier.
Das sind aber oft leider auch die, die nur an der Leine mit Rollator um den Block geführt werden🙈 Diese Art von Hundehaltung finde ich so gar nicht artgerecht. Wie du eben auch beschrieben hast .
 

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